Gleich bei zwei Sites, denen ich folge, fand ich heute Beiträge zu einer von Caro (https://draussennurkaennchen.blogspot.com/?m=1) initiierten Aktion, die sich „12 von 12“ nennt. Es geht, soviel ich verstehe, darum, an jedem 12. eines Monats 12 Tagesereignisse zu fotografieren und etwas dazu zu erzählen. Der heutige Tag war so voller Lustbarkeiten, dass ich dieses Format nun auch mal ausprobieren möchte.
1. Nach dem Frühstück (Ziegenmilch-Joghurt mit Thymian-Honig) nehme ich meinen Kaffeebecher und verziehe mich in den Halbschatten zwischen Oliven- und Granatapfelbaum vor meinem Atelier, um ein bisschen in dem hoch interessanten Buch „Gut und Böse in der Ökonomie“ von Tomáš Sedláček zu lesen – einem tschechischen Wirtschaftswissenschaftler, der u.a. Berater des Präsidenten Václav Havel war.
2. Die Jungkater Lin und Lan spielen derweil mit einem nachgeborenen Cousin auf einem Haufen vertrockneter Piniennadeln.
3. Da strahlendes Wetter ist, wird ein Ausflug in das benachbarte Bauerndorf Kampos (West–Mani) beschlossen. Dort bummeln wir durch die Gassen, kommen auch an hübschen bunten Bauerngärtchen vorbei.
4. Eine bildhübsche Rose wächst durch einen Zaun.
5. Auf einer Mauer ist ein Kaktus abgestellt, dessen rote Blüten gegen das Himmelsblau ein schönes Bild machen.
6. Ich rede den Hunden hinter dem Zaun gut zu, die uns Vorbeikommende mit einem Bellkonzert begleiten.
7. Viel zu tun haben sie ja nicht und langweilen sich. Der wohlgehaltene weiße Ziegenbock braucht eigentlich keine Hundebewachung.
6. Die riesige alleinstehende Zypresse finde ich wie immer sehr beeindruckend.
7. Mit meinem Sohn, der aus Deutschland zu Besuch ist, mache ich noch eine kleine Wanderung in die Umgebung des Dorfes. Ist ja schließlich Muttertag!
8. Der Weg führt ins Tal, an dessen Grund ein kleines, nun leerstehendes Frauenkloster steht. Die Zypressen zeigen es an.
9. Schafe grasen friedlich vor sich hin. Viele suchen bereits den Schatten, denn die Mittagssonne wärmt kräftig.
10. Nach dem Mittagessen auf dem Dorfplatz, der Heimfahrt und einer ausgiebigen Siesta gehen wir noch zum Schwimmen in „unsere“ Bucht, die von einem halb verfallenen Steinhaus flankiert wird.
11. Das Haus wird neuerdings vorsichtig renoviert. Und so hat sich auch das Graffiti verändert. Es zeigt jetzt einen eindrucksvollen bärtigen Mann. Ich steige vorsichtig mit dem Handy ins Wasser, um es zu fotografieren.
12. Zu Hause sehe ich die Nachricht einer jungen Freundin, die in ihrem Cafe in dem kleinen Hafen Ag. Demetrios frühe Aquarelle von mir ausstellt. Der Erlös geht in eine gemeinsame Kasse, um Menschen in Not zu unterstützen. Erfreut lese ich, dass heute das vierte Bild wegging – als Muttertagsgeschenk. Ich freue mich sehr darüber.