Tägliches Zeichnen: Boote im Hafen von Kitries.

Für zwei kleine Zeichnungen im Skizzenbuch reichte es gestern im Fischereihafen von Kitries. Wie immer faszinierten mich die Boote und ihre Spiegelungen.

Durch Überblenden mit einem Foto verstärkt sich der Eindruck von Schaukeln und Spiegelung, und zwar besonders, wenn Foto und Zeichnung stark voneinander abweichen

Hier habe ich den fotografierten „Poseidon“ an die Zeichnung angepasst und ein bisschen mit Filtern bearbeitet.

Das Ganze nochmal in Schwarz-Weiß. Sieht aus wie eine gekonnte Pinsel-Feder-Zeichnung, finde ich.

 

 

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Tagebuch der Lustbarkeiten: Schneewittchen und die Zwergen-Animation

Seit ich meine kleine Besucherin durch eine Schneewittchen-Apfel-Inszenierung am Mittagstisch auf den Geschmack gebracht habe, zeichnet sie eine „moderne“ Ausgabe des Märchens.

Gestern am Hafen von Kitries, als sich ihre Mama mit der Beobachtung von Fischen, Seeigeln und Krebsen befasste, während ich, die Großtante, den Fischerbooten und ihren Spiegelungen im Hafenbecken zeichnerisch nachging, gab sie, bäuchlings auf der Mole liegend, den modischen Charakteristika der sieben Zwerge den letzten Schliff.

Plötzlich bemerkte ich, wie sie sich bewegten und auf dem Zeichenblatt Aufstellung bezogen.

Die Künstlerin hatte es wohl auch bemerkt, denn sie rief: „Mama, guck mal“. Aber die Mama musste grad Fische undsoweiter portraitieren.

Die Zwerge turnten hinter ihr auf der Mole rum, aber sie schenkte ihnen keine Beachtung.

Was mich betrifft, so faszinierte mich das Spektakel so sehr, dass ich vergaß, auf die Boote aufzupassen. Die Zwerge ergriffen, schwupps, die Gelegenheit, Besitz von ihnen zu ergreifen.

Das kann ja heiter werden….

Du fragst vielleicht, wo Schneewittchen und die schöne böse Stiefmutter sind? Die stehen auf einem anderen Blatt.

Hier die bekannte Szene „Spieglein Spieglein an der Wand“

und hier Schneewittchen (weiß wie Schnee, rot wie Blut und schwarz wie Ebenholz) im Kapuzenpulli, neben ihr der Prinz, erkennbar an der Krone auf der modischen Mütze.

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Tagebuch der Lustbarkeiten: Mirja fotografiert Insekten

Ein paar der Fotos, die meine Nichte Mirja Neff gestern bei den Wasserfällen von Polylimnio von Insekten machte.

Auch Bienen wissen die Siesta zu schätzen

Hinauf, hinauf und dann den großen Abflug wagen!

Die Hosenbiene hat ihren Namen von ihren … Hosen.

Das Wandern ist des Käfers Lust.

oder auch das Klettern

Akrobatische Leistungen

Schmetterlinge – fliegende Blüten

Eine prächtige Grille

ein wanderndes Räupchen

Libellen-Habitat

und strömendes Wasser

 

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Tagebuch der Lustbarkeiten: A fotografiert die Katzenfamilie

A, meine kleine Besucherin, durfte erstmals mit Mamas großer Kamera fotografieren. Abgesehen hatte sie es auf die Kätzchen. Mit für ein siebenjähriges Kind erstaunlicher Geduld und Konsequenz beobachtete sie deren Spiel und fotografierte bald wie eine Expertin. Von den vielen wunderbaren Katzenportraits wählte ich eine kleine Serie aus: Mama Fritzi und ein noch namenloses Baby. Zum besseren Sehen bitte anklicken.

Das Katzenleben ist wirklich eine Schau, und ich verstehe A sehr gut, dass sie ständig mit der Kamera (oder auch ohne) im Garten unterwegs ist, um die Bande zu beobachten. Ganz klar ist mir nicht, aus wessen Wurf die Kleinen eigentlich stammen, denn Theo und Fritzi teilen sie sich immer mal wieder. Ist Theo Mama von einem der „Zwillinge“ oder nur eingesprungen, weil die eigenen Kleinen nicht durchkamen? (links Fritzi, rechts Theo)

Fritzi ist sehr angestrengt, ist ja selbst noch eine Jungkatze, grad mal ein Jahr alt. Aber sie bemüht sich, mit dem Nachwuchs klarzukommen, und Schwester Theo ist da sicher eine willkommene Hilfe.

Und warum nicht auch Schwester Frieda? Wir sind ja eine Familie, vom selben Fleisch und Blut, allesamt Prinkipessas Töchter.

Es bleibt die Sorge: was wird aus den Kleinen werden? Wer wird sie adoptieren?

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Tagebuch der Lustbarkeiten: Unterwegs in Polylimnio

Wieder einmal war ich im wundervollen Wasserfallgebiet Polylimnio unterwegs, denn ich habe naturliebenden Besuch, und da ist dieser Ausflug fast ein Muss. Ich habe schon öfter von diesem paradiesischen Ort berichtet und Fotos gezeigt, zB hier vom April 2016:

52 b Polilimnia

oder hier vom Juli 2016

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oder hier vom September 2018

Dieses Mal machte ich den Ausflug mit der ausgewiesenen Naturfotografin und Wildbienenexpertin Mirja Neff, die ich zu meiner Freude zusammen mit ihrem Töchterchen zu Besuch habe. Leider kann ich ihre tollen Insekten-Fotos hier nicht zeigen (das Format passt nicht), und so muss ich euch die prächtigen Libellen, Käfer, Grillen, Bienen, Schmetterlinge, Frösche und Eidechsen, die sich in diesem Habitat wohlfühlen, vorenthalten.  Denkt sie einfach dazu!

Zu dem großen Wasserfall kann ich nicht mehr hinaufklettern, aber in den hier abgebildeten See mit dem kleinen Wasserfall tauchte ich ein und schwamm eine Runde im eiskalten Wasser.

 

 

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Tagebuch der Lustbarkeiten: mein Gemüsegarten

Ihr fleißig Mitlesenden wisst es: mein neues Lernfeld ist ein Gemüsegarten. Im Februar bekam ich von der samenkundigen Christina eine Saubohne und einen Plastikbecher mit Erde geschenkt – das war der Anfang. Die Saubohne begann zu treiben, zu wachsen, dann blühte sie und bekam drei neue Bohnen. All diese großartigen Leistungen vollbrachte sie zunächst in ihrem Topf an einer Mauer in der Mani, dann auf einem Athener Balkon. Die einzige Fürsorge, die von mir erwartet wurde, war, für ausreichendes Wasser zu sorgen. Ein Maschinchen am Bewässerungssystem, gesteuert durch ich weiß nicht welche Intelligenz, nahm mir auch diese Arbeit ab.  „Wie von selbst“ bildeten sich in meiner Abwesenheit dicke Saubohnen und harren nun ihrer Stunde, entweder gegessen oder für eine neue Aussaat eingesammelt und aufbewahrt zu werden.

Mein gärtnerischer Ehrgeiz war nun geweckt, und so wurde mit Christinas Hilfe eine Pflanzschule begonnen: Diverse Samen wurden in mit Erde gefüllte Plastikbecher versenkt, diese in Kästen gestellt und beschriftet, auf das ich wisse, was zu erwarten sei. Das geschah Ende März.  (https://gerdakazakou.com/2023/03/29/tagebuch-der-lustbarkeiten-eine-pflanzschule-anlegen/).

 

 

 

 

IMG_6106Der nächste Schritt erfolgte dann am 9. Mai, wiederum mit Christinas Hilfe: ein mit Steinen und Quecken durchwachsenes Gartenstück wurde für die kleinen Pflänzlinge vorzubereitet. (https://gerdakazakou.com/2023/05/09/tagebuch-der-lustbarkeiten-gemuesegarten-anlegen/)

Mein Mann machte sich über meinen neuen Ehrgeiz lustig: nichts werde draus werden, man kenne das ja schon. Frühere Versuche, die ich ohne Holfe unternommen hatte, waren tatsächlich gescheitert. Und auch dieses Projekt war gefährdet: wir mussten nach Athen. Wer würde die Pflänzchen gießen?

IMG_0336Gerade rechtzeitig erschien ein anderer Helfer: Sotiris. Er besorgte und verlegte ein Bewässerungssystem, lockerte den Boden und machte neue Löcher, schenkte mir ein paar schon entwickeltere Pflanzen und gab mir manchen guten Ratschlag hinsichtlich Düngung und Pflanzenschutz.  (https://gerdakazakou.com/2023/05/10/tagebuch-der-lustbarkeiten-bewaesserungsanlage-installieren/)

Gestern kam ich aus Athen zurück in die Mani und fand meine „Plantage“ in fröhlichem Wachstum begriffen. Manche Tomatenstauden und Kürbisse haben schon Blüten, Bohnen ranken sich am Schilfrohr hoch, das ich am Meer schnitt, auch sonst hat sich schon etliches an identifizierbaren Pflanzen entwickelt. Andere sind gerade erst ausgekeimt. Und wieder steht mir eine Helferin zur Seite: meine Nichte, aus Deutschland mit ihrem Töchterchen angereist, ist eine gestandene Gartenbauerin, eine echte Expertin. (Hier wird sie von „Bio Balkon“ vorgestellt, sicher für Wildbienenfreunde unter euch von Interesse). Sie zeigte mir heute, wie man bei Tomatenpflanzen sog. „Geisttriebe“ (!) erkennt und entfernt und warum es gut ist, manche ausgehackten Gräser nicht auf der Pflanzung liegen zu lassen…. 

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10. Mai                                                               29. Mai

Heute haben wir fleißig Unkraut gehackt … Ohne Schweiß kein Preis. Danach war mir der Sprung ins Meer doppelt süß.

 

 

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Tagebuch der Lustbarkeiten: Abholen und Ankommen

Heute morgen holte ich sie vom Athener Flughafen ab – meine Nichte und deren Töchterchen, das ich so endlich auch mal kennenlerne.

Sogleich fuhren wir hinunter in die Mani.

Ein schöner, ereignisreicher Tag, an den hier vier Fotos erinnern mögen.

Die Bougainvillea im Nieselregen. Sie beschwert sich.

Die Libelle in der Wiese, fast unsichtbar.

Eine Jungfrau im Grünen, noch Knospe.

Das Kind auf dem Felsen

 

 

 

 

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Balkonecke (Tägliches Zeichnen)

Heute am späten Nachmittag setze ich mich auf den vorderen schmalen Balkon unserer Wohnung und zeichne mit blauem Kugelschreiber eine Ecke mit Blumentöpfen und Pflanzkasten. Der blaue Himmel färbt die fertige Zeichnung blau ein.

In Wirklichkeit sieht die Zeichnung etwa so aus.

Ich bekomme dann wieder Lust, die Zeichnung mit dem Foto zu überblenden. Dabei stellt sich heraus, dass die Perspektive auf der Zeichnung stark von der des Fotos abweicht. Mit einigen Tricks verzerre und zerschneide ich das Foto so, dass es in etwa mit der Zeichnung übereinstimmt, gebe der Zeichnung 70% und dem Foto 30% der Wirkung, setze auch noch einen Filter ein … und voila! Die blaue Zeichnung ist nun in freundliches Grün getaucht, die blauen Linien spielen ins Schwarze.

Ich probiere dann noch aus, was passiert, wenn ich nicht versuche, das Foto passgenau über die Zeichnung zu legen. Die Wirkung ist auch interessant: Die Informationen des Fotos legen sich wie ein schwirrendes farbiges Licht über die Zeichnung und verrücken die Grenzen der Dinge.  

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Tagebuch der Lustbarkeiten: Junilicht und Schleichwege.

Spazierengehen in meiner Athener Umgebung ist auch reizvoll, zumal abends, bei gedämpftem Licht. All diese Wege habe ich mit Tito erforscht, jetzt gehe ich sie allein. Während er am Naheliegenden interessiert war, liebe ich den Blick in die Weite, hinüber zu den Gebirgen (Parnitha und Pendeli), und an manchen Tagen sieht man in der Ferne sogar das Saronische Meer aufblitzen.

Die Vegetation in diesem Gelände ist „klassisches“ Attika. Wild überwuchern die Gräser und Blumen das leicht wellige Land. Ginster blüht noch, auch manche Malven, Diesteln, der wilde Hafer und Weizen glänzt im Licht auf und wiegt sich im leichten abendlichen Wind.

Das Gelände grenzt an Wohngebiete mit gepflegten Häusern, hübschen Vorgärten, verwilderten unbebauten Grundstücken, Schulen, Sportanlagen… Und während die Natur das Grün schon sommerlich zurücknimmt, kann es passieren, dass du einem Schleichweg folgst und plötzlich vor einem saftig grünen Rasen stehst und staunst. Den Unterschied macht das Wasser…

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Tägliches Zeichnen: Abendbrottisch

Nach dem Abendessen, während die Reste noch auf dem Tisch stehen, läuft oft der Fernseher. Ich bin selten an den Sendungen interessiert. Heute nutzte ich die Gelegenheit, den Tisch und einen Arm des TV-zuschauenden Gatten zu zeichnen. Dazu benutzte ich einen großen Zeichenblock.

Ich habe die Zeichnung dann noch mit einem etwa aus derselben Position aufgenommenen Foto überblendet, wobei ein Teil der Zeichnung verloren ging …

und das Ganze anschließend in ein Schwarz-Weiß-Bild verwandelt.

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