Im November 2011 besuchte ich das Tal der Tempel von Agrigent im Süden Siziliens. Im Dialog mit Susanne Haun möchte ich einige meiner damals gemachten Fotos hier einstellen. Ich hatte das große Glück, dass ich die Tempelanlage just in dem Jahr besuchte, als dort die Werke des polnischen Bildhauers Igor Maturaj ausgestellt wurden. Die feine Harmonie zwischen Landschaft und Tempel (darin verstanden sich die Griechen!) wurde durch Maturajs großartige Skulpturen ins Fantastische gesteigert. Und als wäre das noch nicht genug, türmten sich darüber durch gleißendes Sonnenlicht zerrissene Wolkenberge. Von fern leuchtete das Meer.
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Über gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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Wunderschöne Fotos, nach Sizilien möchte ich auch …
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Das kann ich verstehen, wir waren schon mehrmals dort und haben nie genug.
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Das glaube ich
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Wow Gerda, dass sind super schöne Fotos! Du hast fantastisch fotografiert!👏👏👏👏👌😉
❤liche Grüße Babsi
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ich war wie im Rausch, so schön war es. ich war allein mit dem Bus von Palermo gekommen, bin stundenlang da rumspaziert – es gibt auch sehr schöne Landwirtschaftsanlagen – und bei einbrechender Nacht im wahnsinnigen Sturzregen am Bahnhof angelangt. War schon toll.
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Und mit Deinen wunderschönen Fotos hast Du eine herrliche Erinnerung daran! Die hast Du sicher auch ohne Fotos im Kopf, aber so haben wir auch was davon!😁💕👌😉
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Ein sagenhaftes Szenario – ich war noch nie da und weiß nicht, ob ich mich allein so weit weg trauen werde, aber die Versuchung ist nach diesen Bildern jedenfalls groß.
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ich war auch allein dort, liebe Elke, ich schriebs grad an Babsi. Allerdings war ich nur an dem einen Tag allein, denn mein Mann war in Palermo geblieben, er musste zu einem Kongress. Ich kann kein Italienisch, aber es war wirklich sehr einfach. Eine Strecke fuhr ich mit dem Bus, eine mit dem Zug. Klappte vorzüglich.
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Hm. Ich müsste allerdings die gesamte Strecke Köln – Sizilien allein auf mich nehmen. Mal sehen. Gute Nacht erstmal, und danke für die ermutigenden Worte!
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Fliegen!
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Ja, geht natürlich. Ich unfreiwillig nachhaltiger autoloser Mensch denke immer zuerst an Bus und Bahn und Schusters Rappen 🤔.
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Das sind wunderbare Aufnahmen! Nach Sizilien wollte ich immer mal, seit ich die Krimis von Andrea Camilleri mit dem Kommissario Montalbano gelesen habe. Das bleiben nun wohl Träume. *seufz*
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Vielleicht ist es noch möglich, liebe Katrin? Wer weiß, was noch kommt. Liebe Grüße dir!
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Auch wieder wahr! *hoff*
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Ich kannte Igor Mitoraj (natürlich) nicht und wie ich schon bei zwei Bilder von dir in der Galerie kommentierte spielt hier alles wunderbar zusammen, die Tempelanlange, der Himmel, in der Ferne das Meer, das Licht und die Werke von Igor Mitoraj – ich bin begeistert.
Wie unterschiedlich eure Bilder sind, nein, das wundert mich nicht, aber es fasziniert mich…
herzliche Nachtgrüße von der Eule
Ulli
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Ja, liebe Ulli, es war ein sehr glückliches Zusammentreffen. Auf dem Weg zum Bahnhof wurde ich dann durch einen Wolkenbruch fast ertränkt.
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wow!!
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Tolle Bilder! Liebe Grüße
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Es ist ja so schön bei Euch! Vielleicht sollte man nicht immer nur nach Afrika fahren, sondern mal nach Griechenland, und auch diese Erde ist rot…
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Liebe Sabine, die Tempel isnd zwar griechischer Provenienz, aber de Anlage liegt in Sizilien, das zu „Groß-Griechenland“ gehört. Womit ich nicht sagen will, dass es nicht auch hier bei uns lohnende Reiseziele gibt 🙂
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Zum Teil verrätselte Skulpturen, etwa die Gebärende mit dem zweiten Köpchen an der Seite.
Solche Räusche kenne ich auch:
Ich war mal in den USA und man fuhr mit dem Bus an einem Skulpturenpark vorbei. Ich erkannte Matisse und rannte vom Stop zurück zum Park. Fotografierte im Nu. Als ich zum Bus zurückkam, war man böse, obwohl ich noch in der Zeit war.
Ein andermal bin ich in Dallas von einem Pausenstop der Reisegesellschaft mutig einen Berg hochgerannt zum Museum of arts, wo ich dann 30 Minuten hatte. Man lies mich kostenlos rein, nachdem ich von meinem Abenteuer, hierherzukommen, erzählte.
Auch dort ein Matisse im Museumsgarten.
Zurück war ich zeitig genug, um niemand zu verprellen.
Am nächsten Tag regnete es und ich musste zum Flughafen. Andere Gäste flogen erst am nächsten Tag. Denen empfahl ich das Museum, aber die blieben lieber im Foyer sitzen. Andere gingen Stiefel einkaufen.
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Danke Gerard. Ich bin auch so ein schrecklicher Mensch, der die anderen Mitglieder von Reisegruppen zur Verzweiflung treiben kann (und sie mich). Daher reise ich sehr sehr selten in Gruppen.
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Wow, sehr eindrucksvoll und auch sehr eindrucksvoll von dir in Szene gesetzt. Ich schließe mich den anderen an: Das würde ich auch gern mal live sehen …
Liebe Grüße
Christiane
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Danke Christiane. Leider ist ja nun diese einmalige Situation nicht mehr vorhanden. Die Skulpturen sind, bis auf eine, jetzt woanders unterwegs.
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Liebe Gerda,
danke für diese Fotos!
Wie anders das Licht und die Stimmung als bei unserem Besuch sind. Erstaunlich! Schade, dass die Skulpturen bei uns nicht mehr standen, sie sind wie für diesen Ort gemacht. Bei uns stand nur noch eines der Werke von Igor Maturaj und genau dieses Werk hatten wir auch schon in Pisa vor dem schiefen Turm gesehen.
Wenn du Lust hast zu schauen: https://susannehaun.com/2014/10/08/der-schiefe-turm-von-pisa-susanne-haun/
Mit den Hunden hast du ja das ganze Leben eingefangen!
Einen sonnigen Freitag von Susanne
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Ich sah mir eben den gestürzten Ikarus an, den du in Pisa fotografiert hast. Ein großes Werk, das dich dann ja auch in der eigenen Arbeit inspiriert hat. Die Hunde gehörten auch zum Ensemble des Lebens.
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Liebe Gerda,
ja, eine einfach grandiose Arbeit von Igor Maturaj.
Ja, so ist das Leben, Gerda, Geburt, Teenager, Fortpflanzung, Alter und Tod. Fünf Lebensstufen.
Meine ersten Ikarus Arbeiten liegen schon weit vor Pisa, im Jahr 2012. https://susannehaun.com/2012/04/27/inforadio-und-ikaros-auf-dem-flughafen-tegel-zeichnungen-von-susanne-haun/
Inspiriert haben mich Otto Lilienthal und das Antiquarium in Cecenatico https://susannehaun.com/2012/07/29/dadalus-und-ikarus-im-antiquarium-cesenatico-zeichnungen-von-susanne-haun/.
Ich schätze, dass ich ein Jahr zum Thema der Traum vom Fliegen gearbeitet habe. Eigentlich sollten die Arbeiten vom Kunstamt Berlin Reinickendorf zur Schliessung des Flughafen Tegel (Otto Lilienthal) gezeigt werden. Die Arbeiten wurden trotzdem gezeigt, aber eben nicht zur Schliessung des Flughafens.
Ich glaube, insgesamt habe ich weit über 100 Blätter gezeichnet. Du kannst hier die Chronologie lesen. https://susannehaun.com/category/der-traum-vom-fliegen/ am Ende der ersten Seite ist ein Button mit „older Post“ wo du weiter blättern kannst.
Deshalb habe ich den Ikarus in Pisa wie einen alten Bekannten begrüßt und mich sehr darüber gefreut, diese Arbeit zu sehen. Sie kommt mir so nahe! Und genauso gefreut habe ich mich dann in Agrigento als ich wieder auf den Ikarus stiess. Ich weiss nicht, wie groß die Auflage ist und wo ich dem Ikarus noch überall begegnen werde.
Der Traum vom Fliegen inspiriert mich immer wieder, ob Leonardo, Igor Maturaj oder der Vogelflügel von Dürer ……
Hast du dich auch mit dem Traum vom Fliegen beschäftigt? Gerne würde ich deine Arbeiten dazu sehen.
Ich werde für heute hier am Rechner schluss machen und ein wenig lesen. Ich wünsche dir einen schönen Samstagnachmittag, liebe Grüße von Susanne
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Lieben Dank für deine Übersicht übers Fliegen, liebe Susanne. Zum Glück hast du mit der Ausstellung nicht gewartet, bis der Flughafen Tegel geschlossen wird 😉
Du fragst, ob ich mich mit Flugversuchen befasst habe? Ja freilich! Das Fliegen ist ein Hauptthema meiner Legearbeiten. Zweimal habe ich über Ikarus gebloggt https://gerdakazakou.com/2015/07/20/ikaros/
https://gerdakazakou.com/2015/12/29/ikarus-in-blau/
dann über den Schneider von Ulm (mit Spitzen gegen Finanzinister Schäuble) Abschneiden der Flügel – :erneutes Erlernen des Fliegens
https://gerdakazakou.com/2015/07/11/schluss-mit-dem-leichtsinn/
https://gerdakazakou.com/2015/07/11/klar-konnen-wir-fliegen/
In diese Reihe gehört auch https://gerdakazakou.com/2017/07/27/kleiner-harfe-zitterklaenge/ und noch so manches andere.
Ich mache jetzt auch gleich den Computer zu, lege mich aufs Ohr, denn ich bin leider krank geworden, ausgerechnet, wo Sohn und Schwiegertochter zu Besuch gekommen sind. Ich muss mich schnell auskurieren.
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Liebe Gerda, ich wünsche dir gute Besserung und viele Grüße an Petra und Wassili. Viel Freude euch. Ich werde jetzt weiter für die Uni arbeiten – ich beschäftige mich mit einer Mischung aus Gericault und Caroto.
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Gute Besserung!
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Die Werke von Mitoraij (ich denke mit „i“, obwohl seine Werke zweifellos ausge’reif’t sind) stehen immer in einem Kontext zur Umgebung und stellen einen Dialog her, schon aufgrund ihrer Monumentalität. Sie lagern in der Landschaft und schieben sich vor Gebäude, lassen sich umrunden, sind einerseits ganz nahbar, laden andererseits zu immer wieder neuen Perspektiven ein. So auch vor drei oder vier Jahren auf dem Frankfurter Uni-Campus – beeindruckend und faszinierend.
Aber dieser Kontext, den du da in Sizilien aufgespürt hast, der ist einfach atemberaubend und überwältigend. Und zeitlos. Vielen Dank für die herrlichen Impressionen !
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ups – jetzt ist bei mir ein „i“ zuviel hineingerutscht (das am Ende). Kommt davon, wenn man es besonders gut machen will …
Also: Mitoraj. Toller Künster.
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Stimmt, liebe Elisabeth: Skulpturen sind nicht unabhängig vom Kontext zu betrachten. Drum war ich so fasziniert, als ich diese hier in Agrigent sah: als seien sie grad für diese Kultur-Landschaft geschaffen. Inspiriert war er sicher durch die antike Kunst, denn Mitoraj lebte viele Jahre in Italien. In Frankfurt haben sie nicht dieselbe Ausstrahlung, sie wirken fremd.
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Eine solche Umgebung, in der die Skulpturen wirken wie zu Hause angekommen, ist sicherlich eine große und großartige Ausnahme. Die Skulpturen wirken hier sehr kraftvoll und weniger verletzlich (obwohl sie ja alle irgendwie verletzt sind). Dennoch haben mich die Werke auch hier in Frankfurt sehr beeindruckt. Es ist eben ein ganz anderer Dialog.
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Schön dein „Wie zu Hause angekommen“. Aber natürlich verstehe ich deine Begeisterung für die Ausstellung in Frankfurt. Die Werke wirken eben auch für sich allein. Der Ikarus, den Susanne in Pisa gesehen hat, hat ihr ebenfalls großen Eindruck hinterlassen.
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tolle Aufnahmen, lass es dir gut gehen, Klaus
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Ganz wundervoll, liebe Gerda, ich kann Deine Begeisterung so gut verstehen.
Deine Bilder fangen eine Stimmung ein, die sehr kraftvoll und voller Zauber ist.
Auch das Foto mit dem Tempel – noch in Ferne liegend – zeigt sie sehr gut.
Bei den Skulpturen könnte man fast meinen, sie wären immer da gewesen …
Ein Tag, den Du nie vergessen wirst.
Herzlichst, Bruni
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„Als wären sie immer dagewesen“ – wahr! Und als dürften sie auch nie wieder den Ort verlassen. Ich war ein Glückspilz, dass ich diese Sternstunde erleben durfte!
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Sehr gut fotografiert und hochgradig interessant. 🙂
LG Alexander
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Danke, Alexander!
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Das ist ein wundervoller und total faszinierender Eintrag, liebe Gerda. Und ich liebe Skulpturen … tolle Aufnahmen! Danke, dass du uns das zeigst 🙂
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Danke Chrinolo! Ich liebe Skulpturen auch….
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Bilder, die Sehnsucht wecken. Vielleicht im nächsten Jahr mit Wohnwägelchen….. Marie
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Hast du son Gefährt? Ja dann!
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Noch nicht, aber bald.
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O, da wünsche ich dir einen guten Kauf und jede Art von Wunscherfüllung in seinem Gebrauch.
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Pingback: Reise nach Neapel (3): Paestum. Raum- und Zeitgefühl | GERDA KAZAKOU