Schon wieder eine neue Etüden-Woche! Ludwig Zeidler hat erneut die Einladungskarten gestaltet, Christiane hat die Einladung ausgesprochen, und Petra Schuseil vom wesentlichwerdenblog.wordpress.com hat die Wörter gespendet: Stilblüte, banal und jodeln. Du meine Güte! Jodeln! Das kann ich doch gar nicht. Stilblüten hingegen kann ich jederzeit. Und banal: kein Problem. Doch jodeln? Jodeln?
Kata-Strophen vom jodelnden Schwan
Eine Erfolgsstory
Heinz wär so gern Poet geworden,
doch wie wird man Poet?
Ich müsst die Sprache erst ermorden,
so dacht er früh und spät.
Zerstückeln, neu zusammendrechseln
Und das Gewohnte ganz auswechseln.
„Fritz und Franz sie jodeln
Während die Sümpfe brodeln“.
Ach was, das ist doch reichlich schal,
das ist romantisch und banal,
das ist doch nichts als Sumpfgewächse
Stilblüten und Herumgekleckse.
Solch Reime werden nicht geliebt
Weil es sie ja schon ewig gibt.
Ich muss was Originelles finden
Den Lesern den dicken Bären aufbinden!
Und so schrieb er sein „Poem vom jodelnden Schwan“,
Der trug ein Hütchen, hatte ne Lederhose an.
Gleich meldeten sich die Film-Produzenten
Und wollten zum Schwan nun auch noch Enten
Mit Röckchen und Stöckchen und Lacksandalen
Und einem Sack voll von Liebesskandalen.
Sie hängten sich an Heinz wie die Kletten
Er konnt sich kaum vor ihnen retten.
„Der jodelnde Schwan“ erschien bald in Serien
Mal beim Bergsteigen, dann in den Ferien
Auf Sylt, An der Alster, Im Westerwald
Mit Entchen und Gänschen und immer verknallt.
Der Schwan der war es schließlich leid
Er wurde Wind und flog sehr weit
Doch Heinz ist ein berühmter Mann
Der sich jetzt alles leisten kann.
Danke für die sehr unterhaltsamen Zeilen liebe Gerda 🙂
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aber gern doch, lieber Arno! 😉
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oje, immer verknallt! Buh, darauf erstmal ein Helles!
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🙂
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Vergnüglich 🙂
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🙂
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Herrlich gelöst, wie immer erfrischend und originell!
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🙂
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Herrlich Gerda!
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Danke 🙂
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Eine sehr banale Etüde. Und sehr vergnüglich. Und sehr kunstvoll. Und sehr aus dem Leben gegriffen. 😉
Kopfschüttelnd und amüsiert
Christiane 😉
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Danke für die drei „sehr“, liebe Christiane, Poesie-Liebhaberin! 🙂 🙂 🙂
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Fein, fein, deine Etüde, liebe Gerda, wieder einmal 😉
und die Bilder dazu mag ich sehr, ich höre förmlich den Schwan jodeln und sehe wie er Wind wurde.
herzlichst
Ulli
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Danke vielmals, liebe Ulli, für dein Lob! Erst stand noch der Reim „sie trödelten – …und blödelten“ als Anwärmer für „jodelten – brodelten“ zur Debatte, ich strich es dann, um zu kürzen. 😉
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*lach*, hatte ich es mir doch gedacht, daß Deine Fantasie voll auf das Jodeln abfährt 🙂 *hihi*
Aber jodeln und brodeln, das muß einem erst mal einfallen. wärs mir eingefallen, liebe Gerda, hätt ich sicherlich geschrieben, Fritz und Franz die jodeln während ihre Socken brodeln 🙂
Eine Story vom jodelnden Schwan, dem nun alles egal.
Er trennte sich von seiner Liebsten und besten aller Schwanenfrauen
um dem Liebesleben mutvoll in die Augen zu schauen …
Ich liebe Deine köstliche höchst banale JodelSchwan-Story, liebe Gerda, und Deine Bilder sind irre passend und wundervoll!
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Tja. So komt es, wenn man jodeln muss und nicht kann…. Beste Grüße dir!
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Du hast die Etüden-Jodelhürde bavourös und mit Witz und Elan genommen, liebe Gerda
Schmunzelgrüße von Bruni an Dich
, liebe Gerda
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Warum kommt mir jetzt Herr Seehofer in den Sinn .?😊
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Das würde ich auch gern wissen, Hast du eine Antwort? 😉
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was mit ihm passiert, was er uns serviert, mein lieber Schwan und das alles in Lederhosen und Hütchen usw.usf. im Moment ist er ja eher ein sterbender Schwan im Politikgeschehen, ansonsten wünsche ich ihm ein langes jodelndes Leben in Bayern.-:)))
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🙂
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Liebe Gerda,
Prosa!!! Wunderbar geschrieben.
Herzlicher Gruß vom Zürichsee, wo sich die Schwäne schnäbeln und putzen …
Petra
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Hej, wieso Prosa? das ist gereimt!!!
Herzlichen Dank, Petra, für die Zürichsee-Grüße mit schnäbelnden Schwänen!
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Poesie natürlich …. 🙂
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