Kalt und sonnig war es heute. Nach einem weiten Spaziergang durch die Felder gelangte ich schließlich ans Meer. Das wollte ich noch schnell begrüßen.
Viel Schönes hatte ich unterwegs gesehen, auch weniger Schönes natürlich, wie den zum Hühnerbewacher degradierten Hund – also der Hund ist mir lieb, nicht aber die Situation, in der er zu leben gezwungen ist.
Nun taten mir die alten Knochen weh, und ich wollte auf schnellstem Weg heimwärts wandern. Doch Dora hatte ihre Büchse noch voller Geschenke und ließ es nicht zu. „Schau mal, diese zerbrochene Wand im Abendlicht, die sieht aus wie eine Landkarte“, „Sieh mal diese runden Steine, wie Eier so glatt“, „Hast du gesehen, welche Blasenmuster der Schaum macht, wenn die Welle zurückläuft? Ja? Bist du sicher?“ So gings in einem fort. Ich sammelte das eine und andere ein, um Dora zufriedenzustellen. Denn ich möchte sie gern als Freundin behalten. Nicht, dass sie wieder im TV verschwindet.
Als ich dachte, nun wärs genug, zauberte Dora noch eine Überraschung hervor: die weiß getünchte Hauswand mit den großen Kaktus-Töpfen davor im Farbenrausch! Malerin war die sehr tief stehende Sonne.
Dora posierte auf einem Kaktusarm, als hätte sie das alles hervorgebracht. Ich hoffe, die Sonne nimmt ihr diese Anmaßung nicht übel.
Wunderbar alles, zuletzt diese Kakteen in der Abendsonne mit Schatten, – wie ein Kunstwerk. Wie geht es, daß auch Dora einen Schatten wirft? Immer wieder staune ich.
Nun, Deine Geheimnisse wirst Du für Dich behalten und weiterhin für Spannung und Spaß sorgen, auch für echte Lichtmomente. 🌞
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Herzlichen Dank, Gisela. Ich könnte dir das Technische ja erklären, doch wozu wäre das gut? Besser, es bleibt beim Sich-Wundern.
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😊
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Abgeplätterte Wände sind so vielfältig ! Dora hat einen guten Blick 😉
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Danke, ja, finde ich auch 🙂
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