Zeit für ein paar harmlose Kata-Strophen: Christiane lud zur abc-etüde mit den Wörtern „Dackelfalten, fruchtig, scheppern“, die Puzzle❀. spendete.
Moritat mit Dackelfalten
Die Sau die schaut so hübsch und klug
Aus Schweineäuglein in die Welt
Sie ist dem Eber schön genug
Sie ist halt, wie’s dem Schwein gefällt.
Der Dackel mit den Dackelfalten
Wirkt gravitätisch schon als Kind
Doch sollst du ihn für ernst nicht halten
Denn er ist lustig wie der Wind.
Die Wespe mit der Wespentaille
Sehr gern an frucht’gen Säften nippt
Drum nenn sie, bitte, nicht Kanaille
Das Glas ist eh schon umgekippt.
Die Krähe in dem Baume droben
Mit ihrer Stimme scheppernd lacht
Sie will sich nämlich heut verloben
Weil Liebe Krähen glücklich macht.
Nun denk einmal, welch Unglück wär
Wenn Dackelbeine hätt das Pferd
Ne Wespentaille hätt der Bär
Ich find‘, das wäre Welt verkehrt.
Dem Schwein, der Wespe und dem Hunde
Ist grade recht so wie sie sind
Du richtest die Natur zu Grunde
Wenn du sie änderst, liebes Kind.
Wie willst du sie denn besser machen
Wenn du dich gegen sie vergehst?
Drum lass die Finger von den Sachen
Die du nicht wirklich gut verstehst.
Und die Moral von der Geschicht?
Ich denk, die hast du schon verstanden
Willst du ein anderes Gesicht
Verlierst du das, was schon vorhanden.
Das neue wird nicht besser sein
Denn irgendwas ist immer schlecht
So steck das Messer wieder ein,
Wie’s ist, so ist’s doch grade recht.
Und hier noch ein Suchbild:
a) Wo ist der Dackel? b) Welches der abgebildeten Tiere ist kein Hund? c) Erkennst du Zerberus, den Höllenhund?
„Du richtest die Natur zu Grunde, wenn du sie änderst, liebes Kind.“ Vielleicht verstehen wir das ja irgendwann einmal…
Den Dackel sehe ich auf dem dritten Bild, auf Bild sechs und neun sehe ich ein Pferd, das Tier auf Bild eins könnte ein Hund mit Vogelkopf sein, auf Bild neun könnte der Höllenhund sein. Er hat aber an Stelle von drei Köpfen nur einen einzigen. Bin mal gespannt auf die Auflösung…
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jetzt sehe ich im ersten Bild statt Vogelkopf einen Hundeschwanz und das Dreieck als Hundekopf (Leine am Schwanz geht gar nicht)
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das Pferd auf Bild sechs ist wahrscheinlich auch ein Hund, ein ziemlich großer
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Danke, Leela, hab unten kommentiert.
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Herrlich, was du aus den drei vorgegebenen Wörtern gezaubert hast! Und herrlich sind auch die Legebilder! Im Stillen rate ich mit und lass mich von deiner Auflösung bestätigen oder auch überraschen … 😊😊
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Danke, Beate, hab unten kommentiert.
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Wenn man/wir die Finger von den Sachen lassen würden, von denen wir nichts verstehen, würden wir uns nicht mehr verändern, oder? 🤔 Mir fehlt das Verantwortungsbewusstsein für die möglichen Folgen der Entwicklungen, jeder scheint sich primär um den eigenen Vorteil zu kümmern und die ungehörte Mehrheit hat keine Lobby, aber leidet zuerst … 😉
Sorry, ein ernster Kommentar zu deinen heiteren Kata-Strophen. Den Höllenhund suche ich noch 😉
Abendgrüße 😁🍷🌔🥨👍
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Danke, Christiane, hab unten kommentiert.
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Wieder einmal großartig, liebe Gerda!
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Kunterbunt schön !
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„Wie willst du sie denn besser machen wenn du dich gegen sie vergehst?“ Wahre Worte….
Der Dackel ist unverkennbar. Der Höllenhund ist für mich der mit dem Militär (oder Gendarmen?) im Hintergrund. Bei dem Nichthund rätsel ich noch zwischen dem auf Bild 2 auf den Hinterbeinen, der bei mir eine Fuchs-Assoziation weckt (wobei das natürlich auch ein hundeartiges Tier ist), und dem Tier unter dem Dackel, wo mir die Ohren nicht so wirklich hundeartig erscheinen….
Bin gespannt auf die Auflösung!
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Danke, Maren, hab unten kommentiert.
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Also den Dackel sehe ich auf dem dritten Bild. Der Reiter auf dem vorletzten Bild sitzt wohl auf einem Pferd. Man könnte natürlich argumentieren, dass der Reiter vielleicht auf den Hund gekommen sein könnte, 😉 – aber die Körperhaltung des Reittiers wirkt doch sehr „pferdig.“ Den Höllenhund sehe ich direkt dem Pferd gegenüber – vielleicht ist es auch ein „Dackelfalter vom Dienst,“ aber das wäre ja letztlich auch ein Höllenhund…
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Danke, Random, hab unten kommentiert.
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Einmal in einem bergdorf einen dackelkörper mit schäferhundskopf gesehen…gruselig.
Eine Maske häts gerichtet.
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Wie wahr, wie wahr, manchmal hört man so Geschichten von Leuten, die – einmal mit dem Optimieren bzw „Schönheits“-OPS´s angefangen haben, süchtig danach werden.
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Schön! Ich erkenne allerlei (japanische) Fabelwesen. Daher enthalte ich mich lächelnd der Suche nach dem Dackel. 😊
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Random hat meine Absichten getroffen! Natürlich haben auch alle anderen Recht, die meine gelegten Kreaturen nicht als Hunde identifizieren mochten (Füchsin für No 2 und 4 ist durchaus auch zutreffend) – und die das Reittier des Hades für einen großen Hund hielten. Erkennen kann man den Zerberus an dem, was der Reiter Hades hinter sich herschleppt: die geraubte Persephone, Symbol des Frühlings. Die Zusammenhänge sind in den Posts dargelegt, denen ich die Bildschnipsel entnommen habe. (zB https://gerdakazakou.com/2015/06/03/sie-sonnen-sich/ oder https://gerdakazakou.com/2015/06/27/der-raub-der-persephone/ oder auch https://gerdakazakou.com/2016/03/19/fruehling-allueberall/ …..
So ist es eben mit aus dem Zusammenhang gerissenen Bildern, Zahlen und Zitaten: Da wird einem nicht selten ein X für ein U vorgemacht.
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Fleißig bist Du, liebe Gerda. So viele feine Worte * Weil Liebe Krähen glücklich macht *, so viele feine Legebilder.
Bild Nr. 2 zeigt einen Fuchs, keinen Dackel
Bild Nr. 3 zeigt den Dackel
und
Bild Nr. 9 müßte der Zerberus sein, der den Zutritt zum Totenreich verteidigt. Da kommt ja nicht jeder rein… , aber ein streitbares Pferd mit Reiter, ihm gegenüber… und ich sehe zarte Glieder. Sie müssen zu Persephone gehören…
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Du hast es in allem getroffen, liebe Bruni! Sogar die Persephone ist dir nicht entgangen. Danke dir für dein feinfühliges Mitgehen und Mitdenken!
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Ein schönes Gesamtkunstwerk!
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Danke, Joachim 🙂
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Eine tolle Collage und ein herrliches Gedicht. Ja, die Finger davon lassen, aber daß können wir nicht (meistens).
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Danke dir, Almuth! Ja, leider halten wir uns für klüger als wir sind.
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Das können wir nur zu gut…
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Ein heiteres und trotzdem treffendes Gedicht gegen um sich greifende Verschlimmbessern“einfach weil man es kann“ – finde ich sehr gelungen und die ergänzenden Bilder ebenfalls. Zum Raten bin ich nun zu spät – aber die anmutige Füchsin finde ich besonders hübsch.
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Herzlichen Dank, Heide!
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Pingback: Schreibeinladung für die Textwochen 14.15.21 | Wortspende von Ludwig Zeidler und Irgendwas ist immer | Irgendwas ist immer
Sehr schönes Gedicht und die Aufgabe für das Suchbild ist auch nicht so einfach, wie es am Anfang aussieht.
Viele Grüße
Monika
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Danke und freu, Monika!
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