Ihr kennt inzwischen die Dexameni – ein großes leeres Betonbecken, an dem sich Jugendliche und manchmal auch Eltern mit Kindern einfinden, um sich zu unterhalten, ein Bier zu trinken, zu spielen
Solange die Strände gesperrt sind und das Meer unerreichbar ist, muss man sich was einfallen lassen. So sehen die weit entfernten Personen aus, wenn man sie vergrößert und beleuchtet.
Sommerfreuden an einem leeren Becken nachzuspielen, ist freilich ein trauriges Geschäft. Wie wärs mit Wasser und einem malerischen Fischerkahn?
Oder vielleicht dieser?
Du willst kein Becken, du wünscht dir offene See? Warum nicht? Virtuelle Paradiese stehen auch in Covid-Zeiten jedermann offen. *Das nenne ich Demokratie.
Virtuelle Paradiese, – können die Wirklichkeit niemals ersetzen. Aber Du läßst Dir etwas einfallen…
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Schiffe ins Schwimmbecken verlegt, eine gute Idee 🙂 Die Phantasie darf immer schweifen und kann sämtliche Grenzen kreuzen. Ich mag den surrealen Charakter.
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danke Almuth. Passt in unsere surreale Zeit.
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Aber wirklich. Man fühlt sich öfter wie im falschen Film. Oder wie im Film überhaupt. Leider ist der Abspann noch nicht wieder aufgetaucht.
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ob dann im Abspann, wenn er denn endlich kommt, wohl auch gesagt wird, wer das Drehbuch schrieb, wer die Hauptdarsteller, Kulissenschieber und Komparsen waren, und wer Regie, Regie-Assistenz etc führte?
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Ich glaube, das mußt du die mit der Kristallkugel fragen…
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Deine Fotomontagen sind witzig – nur … was hat das jetzt mit Demokratie zu tun? Verstehe ich nicht.
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Och, ganz einfach: weil niemand in Wirklichkeit in Urlaub fahren kann – nicht die Reichen, nicht die Armen – , sind wir nun alle gleich. Jeder kann sich kostenfrei in virtuellen Paradiesen ergehen.
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Kostenfrei ist ein Netzzugang in Deutschland nur in eingeschränkter Qualität und mit geringerer Datensicherheit.
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Das ist hier genauso, liebe Ule. GANZ gleich sind Habende und Nichthabende eben auch in Covid-Zeiten nicht. 😦
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Lustig sind diese Montagen, aber sie mit Demokratie zu befrachten, finde ich … mutig. Je nach finanzieller Ausstattung ist auch der Genuss von virtuellen Wirklichkeiten sehr verschieden (Qualität der Darstellung, Bildaufbau nach Übertragungsgeschwindigkeit, Wohnumgebung des Bildgenusses, …).
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Hej ja, Ule, das stimmt natürlich, dennoch: träumen kann jeder, verreisen nicht. Die Qualität der Träume mag verschieden sein, ist aber nicht Geld abhängig. Und was ich in einem leeren Becken sehe, hat auch nichts mit dem Einkommen zu tun. Vielleicht magst du es so verstehen?
„Demokratisch“ in diesem Zusammenhang ist natürlich ein hinterhältiges Wort: denn es betont, dass allel von demselben Übell betroffen sind: dem Nichtverreisenkönnen. Ob jung oder alt, Frau oder Mann, reich oder arm, gesund oder behindert – alle müssen verzichten auf etwas, auf das normalerweise nur die weniger Priviegierten verzichten müssen. .
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Natürlich kann ich es so verstehen, liebe Gerda. Aber die Möglichkeiten zu fantasieren, die den Menschen unabhängig von Macht und Geld gegeben sind, als demokratisch zu bezeichnen, ist mir etwas zu einfach und ich finde es – entschuldige bitte – auch zynisch. Ich weiß, dass du das nicht so meinst, aber es gibt Dinge, die ich nicht unwidersprochen stehenlassen kann.
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versteh ich nicht, Ule. Irgendwie stehe ich grad auf der Leitung. was ist daran zynisch, wenn ich das gleiche Recht für alle (in dem Fall, die gleichen Einschränkungen und Freiheiten für alle) als demokratisch bezeichne? wäre dann nicht erst recht zynisch, unsere Staats- und Wirtschaftsverfassung als demokratisch zu bezeichnen?
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Wäre es.
Ich versuche noch mal, dich von der Leitung zu ziehen: der Begriff demokratisch hat mit der Fähigkeit zu träumen überhaupt nichts zu tun, es sei denn, du schiebst die Demokratie insgesamt ins Reich der Träume. Und die „gleichen Einschränkungen und Freiheiten für alle“ im Falle von Corona stellen weder Demokratie dar noch stellen sie sie her. Wer im eigenen Haus mit Garten lebt und Rente bezieht, erlebt deutlich andere Einschränkungen, als eine kinderreiche Familie in Kurzarbeit in einer kleinen Stadtwohnung. Und da du das alles weißt, verstehe ich dein Nichtverstehen nicht.
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Natürlich weiß ich das, Ule, und ich wäre die Letzte, die das bestreitet. Ich bezog mich aufs Urlaubmachen. Die Nichtprivilegierten, die hinter schlecht bezahlten Arbeiten herrennen und fürchten, auf der Straße zu landen, die Behinderten und schwer Erkrankten … können IMMER NUR von Urlaub träumen, ihn aber NIE machen…
Dass auch WIR, die materiell sehr wohl in der Lage wären, an die See zu fahren, jetzt nur davon träumen können, nannte ich „demokratisch“. Auch wir sind jetzt auf unsere Phantasie angewiesen ….in unserem Garten, im geräumigen Appartement, mit einer sicheren Rente etc, wie du erwähnst.
Merkwürdig, dass du mich nicht verstehst. Ich habe Bilder geschaffen, die zeigen Menschen, die ihre Freizeit an einem leeren Betonbecken verbringen. Ich weiß nichts über sie,, weiß nicht, ob sie zu denen gehören,die ohne Covid-Beschränkungen sehr wohl einen Urlaub am Meer machen KÖNNTEN, oder ob es sich um Menschen handelt, die das NICHT könnten. In diesem Moment können sie es alle nicht, und wie um sie zu trösten, habe ich ihnen ein Meer vor die Füße gezaubert. So war es gedacht.
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Natürlich verstehe ich dich. Ich wende mich lediglich gegen den Begriff „demokratisch“ in diesem Kontext. Aber manche Differenzen muss man einfach stehenlassen, es gehört zum Leben, dass man sich nicht immer in allen Details einig ist.
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gut, ich streiche das Wort *Demokratie. War ja auch nur ein überflüssiger Schlenker. 😉
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😉🙂
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virtuelle paradiese… oder vielleicht noch eher die der fantasie – ja, die stehen jedem offen! feine fotos…!
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Danke,Diana! Die Fantasie ist eine gute Fee.
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Zumindest träumen können wir zur Zeit noch von solchen kleinen und großen Freuden der Vergangenheit, die hoffentlich bald wieder Wirklichkeit werden.
Sehr schöne Fotomontagen!
Liebe Grüße von Hanne
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Danke, Hanne. Sicher können wir das in der Zukunft wieder! Und zwar bald!
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Das freut mich!
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Frohsinn soll deinen Tag begleiten, Klaus
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Deine virtuellen Welten kann jeder bereisen und es zerstört keine Umwelt…..
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Nicht wahr? Danke, lieber Kormoran! Die wirkliche See überlassen wir besser den Fischen. und Kormoranen.
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Eiine super Idee, die Illusion des offenen Meer in die Dexameni zu bringen, liebe Gerda
Eine Zeitlang wird die Illusion reichen …, aber dann möchte man das offene echte Meer wieder sehen
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Ja, das stimmt, Bruni. Illusionen halten nicht lange. 🙂
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und doch sind sie wichtig zum Überbrücken 🙂
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