Gestern, mit dem letzten Licht des Tages, wurden sie auf einmal sichtbar, die Luftgeisterchen. Zunächst waren mir ein paar dunkle Typen aufgefallen, die zwischen den golden verfärbten Blättern meines Aprikosenbaums herumturnten. Recht angeschmutzt wirkten sie, so als hätten sie keinen ganz leichten Tag gehabt. Ich vermute, sie sind eine Art Luft-Reinigungs-Kräfte wie bei den Menschen die Leute von der Müllabfuhr.
Dann aber bemerkte ich dazwischen viele zarte rundköpfige Gestalten. Männlein und Weiblein waren es, auch ein paar Kinder darunter. Es war gar nicht so leicht, sie im Bild festzuhalten, denn sie bewegten sich ständig wie die Licht-Globuli, die man an schönen blauen Tagen an den Zweigen der Bäume aufsteigen sieht. Mit allerlei Tricks des Bildprogramms habe ich sie festgenagelt
Doch so eingesperrt in einem Fischauge wirkten sie gar nicht mehr glücklich. Bevor der Tag gotgolden hinter den Pinien meines Balkons unterging und die violette Nacht hereinbrach, musste ich sie freigeben.
So befreit, begannen sie doppelt toll zu tanzen, rund um die gold und gelb flammenden Bätter des Aprikosenbäumchens auf meinem Balkon.
Kommt morgen wieder, ihr Lieben! Ihr schmutzigen und ihr zarten, ihr kleinen und ihr großen Luftgeisterchen, seid mir willkommen!
Ach, wie herrlich, liebe Gerda, Deine Geschichte von den Luftgeisterchen.
Ich kannte sie doch noch nicht *lächel*
Lieber Gruß von mir
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Feine Gedanken schweben zu dir, ich lächle dir zu, liebe Bruni,
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*freu*
Morgen muss ich unbedingt weiter bei deinen
Geistern lesen,liebe Gerda
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und ich schau mal nach deinen ….
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