Eigentlich war es Hilflosigkeit, weshalb ich heute vormittag zur Methode des Blindzeichnens griff. Ich hatte der Katzengesellschaft zugeschaut und dachte: mach doch mal wieder Katzenskizzen. Doch die Bewegungsabläufe waren viel zu schnell für mich. Schaute ich vom „Objekt“ weg auf mein Blatt, um eine Linie zu notieren, und wieder hin zum „Objekt“, so war dieses bereits verschwunden oder hatte sich umgedreht … , jedenfalls war die Linie futsch, die mir eben noch Eindruck gemacht hatte. Dafür gab es nun neue Linien. Also beschloss ich, mein Auge ans „Objekt“ zu heften, damit es nicht davonspränge, und meinen Kugelschreiber unbeaufsichtigt über das Blatt gleiten zu lassen.
Im November 22 machte ich schon mal einen solchen Versuch….


War ich früher schneller?
Oder waren die Katzen langsamer?
Noch im Oktober 2022 schaffte ich es, Jungkatzen einigermaßen erkennbar aufs Papier zu bringen. Aber auch damals jammerte ich schon über die Geschwindigkeit, mit dem sie ihren Platz wechselten.

Noch ein paar „sehende“ Katzen-Zeichnungen gefällig? Die ersten sind freihändig in einer Taverne gemacht (2022)

die zweiten nach Fotos,


Sehr viel älter sind die Kohle-Studien von meiner langhaarigen schwarzen Katze. Da hatte ich genügend Zeit, sogar das glänzende Fell sorgfältig wiederzugeben, denn „Mäuselchen“ war schon alt und hielt still.

Bei der gefleckten Katze musste ich schneller sein (ebenfalls Kohle)

Ein halbes Leben alt sich auch diese Aquarellskizzen vom Mülltonnenkätzchen, das die Freundin liebevoll bei sich aufgenommen hatte. Es entstanden in jener Nacht 8 Skizzen. Diese fand ich bei einem Deutschlandbesuch in ihrer Wohnung wieder.

Ganz „aus dem Kopf“ zeichnete ich diese Schablone zum Ausmalen für Kinder – Maries Traum, die Förster werden will. Katzen durfte natürlich nicht fehlen.

Tatsächlich schickte mir eine Leserin (Ulli Gau) die von ihren Enkelkindern „elektronisch“ ausgemalte Schablone zurück.

Das Katzenmäßige, so wie ich es wahrnehme, lässt sich auch mit Legebildern dargestellen – so wie hier mit Leelas Schnipseln.

Die Hersteller von Katzen für den Andenkenhandel gehen vermutlich ähnlich vor. Die „mexikanische Katze“ brachte es bei mir zu vielen Bleistift-Abbildungen (hier mit Gottz Hermes und trockenen Zweigen).

Und als Fotografie? Klar, selbstverständlich. Ein unerschöpfliches Thema (heute vormittag)
.Und du, lieber Katzenfreund, liebe Katzenfreunin? Wie gibst du deine Lieblinge wieder?


Hallo! Der Erfahrung nach, gewinnen die „blinden“ Katzen einmal schneller an Wert. 😀
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Da magst du recht haben! 🙂
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Das Blindzeichnen gelingt Dir ganz gut, Gerda. Die früheren Kohlezeichnungen gefallen mir besonders gut.
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Danke, Gisela.
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😊
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Ich mag deine Blindzeichnungen, und deine Langhaarkatze erinnert mich an meinen, der auch ein Halblanger ist – vermutlich ein Maine Coon durch die Vorfahren gelaufen.
Aber spielende Jungkatzen festhalten: weder in Bild noch in Tat, nur im Herzen 🧡, ich bin mit allen Fotos, die ich diesbezüglich je geschossen habe, unzufrieden. Momentaufnahmen fehlt einfach oft das Besondere … 🤔
Abendgrüße 🌥️🌿🌼🍷🍪
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„im Herzen“ , ja, das ist wohl die angemessenste Form.
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So viele verschiedene tolle Werke, wow. Die Kohlezeichnungen sind fantastisch, aber ich liebe auch die Blindzeichnungen. Immer wieder erstaunlich, wie genau die werden oder? Aber auch deine anderen Arbeiten gefallen mir. Süße Katzen 🙂 Ich glaube, ich wäre zu langsam für sie 😉
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Die Blindzeichnungen gefallen mir auch sehr, sie wirken witzig und unbekümmert, da man nichts kontrollieren kann ß und das entspricht, finde ich, dem Katzenwesen.
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Ja, das paßt sehr gut 🙂
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In meinem Herzen sind sie alle gespeichert – all meine Katzen – in meinem Leben – sie werden da sein wenn ich die Welten wechsle 😁
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🙂
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Ich liebe Katzen seit meiner ersten vor so vielen Jahren. Ein stolzer schwarzer Kater,den ich nie vergessen werde und die letzten Katzen habe ich auch gut in Erinnerung, aber dazwischen komme ich ein wenig durcheinander. *lach*
Deine Kohlzeichnungen sind auch sehr gelungen, Gerda!
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