Es dunkelte schon, als ich mch entschloss, noch einmal zu zeichnen. Vor mir lag die Landschaft mit den Olivenbaumplantagen, dahinter das Meer und im Dunst die Stadt Kalamata, eingegrenzt durch die Ausläufer des Taygetos-Gebirges. Im Zentrum hob sich ein Anwesen mit einer Baumgruppe gegen das helle Meer ab.
Ich machte dann ein Foto der Landschaft und montierte meine Zeichnung halb transparent hinein. So siehst du, welchen Ausschnitt ich gewählt habe.
Inzwischen konnte ich meinen Block kaum noch erkennen, aber der Tisch links vor mir, die Fliesen und der Treppenabgang mit dem Geländer reizten mich zu weiteren Zeichnungen.
Manchmal ist es gut, nicht zu viel zu sehen. Mir jedenfalls gefallen diese Zeichnungen in ihrer Abstraktion. Gezeichnet sind fast nur die Linien, aus denen sich die Raumarchitektur ergibt.
Mir gefallen diese rudimentären Zeichnungen sehr gut. Nachdem ich mich gerade wieder einmal mit Reduktion und Abstraktion beschäftige, sind sie mir gleich ins Auge gestochen
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Danke, ja, ich war auch recht angetan, als ich sie endlich sehen konnte 🙂
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…mir gefällt beides, auch die einmontierte Zeichnung in das Foto…sehr reizvoll, finde ich…
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Danke, Teggytiggs, das freut mich!
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Ja, das Spiel der Linien ist Dir sehr gelungen.
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danke, Gisela!
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Die letzten beiden Zeichnungen erinnern mich stark an die Formen der russischen Konstruktivisten, besonders El Lissitzky, die ich immer gemocht habe.
Deine mag ich auch.
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Danke, Ule. Der Konstruktivismus mit seinen erstarrten Formen gefällt mir ja im algemeinen nicht besonders. Ich halte es mehr mit Klees poetischen Raumkonstruktionen aus Strichen, die er über farbige Flächen legt. Die Farbe fehlt bei mir leider immer noch. Wie hier bei Klee: https://uploads3.wikiart.org/images/paul-klee/death-for-the-idea-1915.jpg!PinterestSmall.jpg
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Klee lässt sich da nicht vergleichen, er ist viel … verträumter … Das Kleebild aus deinem Link erinnert mich wiederum an Bilder von Georges Braque (Dächer von Ceret, zum Beispiel: https://de.wahooart.com/A55A04/W.nsf/O/BRUE-8LJ24N
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Stimmt schon, Klee ist poetisch, meins nicht. Aber konstruktivistisch ist es eben auch nicht, dafür sind die Linien viel zu energiegeladen, andeutend und gestisch. Ums mal so plakativ zu sagen.
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Da stimme ich dir ganz plakativ zu, liebe Gerda, und wünsche dir eine gute Nacht.🙂
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