Eine Zeichnung ordnet die Dinge anders als eine Fotografie. Sie ist souveräner. Beim Fotografieren entdecke ich und wähle den Bildausschnitt – beim Zeichnen tue ich das auch – aber ordne die Dinge zugleich neu ein, interpretiere, schaffe eine mir entsprechende Stimmung.
Durch die digitale Bearbeitung meiner fotografierten Zeichnung kann ich diese weiter interpretieren. Ich kann ihr zB das flirrende Licht eines heißen Nachmittags verleihen. Wie im Original, dringt durch das vergitterte und mit einer Bastmatte verhängte Fenster etwas Licht. Licht des gegenüberliegenden Fensters spiegelt sich in der Fensterscheibe. Doch durch Verdüsterung des Raums, Veränderung der Strichführung und farbliche Einsprengsel ändert sich die Atmosphäre.
Die Zeichnung ist schon gut. Die digitale Bearbeitung dann wirklich etwas ganz Besonderes und Ausdrucksvolles, vor allem mit den Licht-Schattenfiguren an der Wand. Wo hast Du nur diese Muster hergezaubert, Gerda?
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Die Muster sind die Schraffuren des Originals, in digitaler Bearbeitung durch zwei Filter und die Verstärkung der Restfarben.
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Das sieht phatastisch aus.
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Du weißt, dass ich normalerweise der Bearbeitung das Original vorziehe, aber hier ist es anders: die flirrende Hitze ist intensiv spürbar, das Bild lebt im Gegensatz zur ersten Zeichnung.
Lieber Gruss von Karin, die die Hitze und den Sommer liebt
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Danke, Karin! Ich mag die trockene Hitze auch sehr, wenn die Luft flirrt und die Zikaden verrückt spielen, Doch mich drin aufhalten kann ich nicht lange.
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Cool: Foto + Zeichnung + Bearbeitung im Verbund!
Herzliche Morgengrüße vom Lu
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Danke, Lu, wünsche einen erfrischenden Morgen! Bei uns hat die Hitze etwas nachgelassen, was mir recht ist.
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Das glaube ich dir sofort!
Hier im Ländle nimmt sie gerade immer mehr zu *uff* ich hasse Hundstage!
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Die Einsprengsel und das Gelb und Blau geben der Szenerie den Charakter eines Stillebens, das sich draußen in beweglich fächelndem Laubschatten befindet.
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Schöne Vorstelllung, danke, Ule. Das Licht bricht sich tatsächlich am Laub des Olivenbaums vor dem Fenster.
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Das betont deine Bearbeitung gekonnt.
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Solche Bastmatten hätte ich auch gern. Zwecks Beschattungen. Deine täglichen Zeichensachen mag ich sehr. Anregung und treibend…
Gruß von Sonja
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Danke, Sonja. Ich muss mich schon auch immer wieder antreiben, täglich zu zeichnen, aber am Zeichnen selbst habe ich dann meinen Spaß und freue mich danach, etwas in der Hand zu halten und zu betrachten, was ich hervorgebracht habe, sei es auch mäßiger Qualität. So fühle ich mich selbst als Tätige, ähnlich vielleicht dem, der seine Wohnung aufräumt, umräumt, aussortiert und bewusst eine neue Ordnung schafft. Jeden Tag die Wohnung umzuräumen oder die Pflanzen im Garten neu zu arrangieren oder eine Reise zu machen oder umzuziehen … wäre ziemlich aufwändig. Im symbolischen Tun (Zeichnen, Gedichte verfassen, Geschichten erfinden und aufschreiben, kurzum: Spielen) kann man ganz Ähnlliches erreichen. Liebe Grüße, Gerda
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…interessant…da schauen zwei Augen aus dem Fenster auf die Szene,,,zumindest sehe ich es so…und beurteilen sie…
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Du zauberst , indem Du zeichnest, liebe Gerda, Du veränderst die Lichtverhältnisse, bearbeitest nach Lust und Laune und Deine Räume verändern sich mit jeder Bearbeitung mit.
Es ist ein kreatives Spiel, das Dir wundervoll gelingt.
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