Ausflug nach Koroni (Fotografien)

Gestern war ich mit einer Freundin in Koroni (deutschsprachiger Artikel) – einem kleinen von einer großen Burg überragten Hafenort am westlichsten Finger der Peloponnes. Stadt oder Dorf? Nach Einwohnerzahl und Verwaltungsstatus ist es nur ein Dorf – aber was für eins! Nicht nur hat es eine lange historische Präsenz und eine aufregende Geschichte, sondern der Reichtum an öffentlichen, kirchlichen und privaten Gebäuden widerspricht all dem, was man sich im Deutschen unter einem Dorf vorstellt.

Über Koroni berichtet habe ich schon öfter, denn ich habe Freunde dort und auch  mehrfach schon ausgestellt (hier und hier und hier und hier). Der schöne Name hat nichts, aber auch gar nichts mit der Plage zu tun, die uns seit Februar in Atem hält.

Gestern gingen wir oberhalb des Ortes spazieren. Der stille von Vogelgesang und Licht-Schatten belebte Allee, die zu einer bedeutenden alten Kirche führt, gibt den Blick frei auf das weite Meer einerseits, auf Klosterkirchen und Burgbefestigung andererseits.

Außer den Ikonen, in denen sich das schwache Licht der Kandelaber spiegelte, reizten mich andere kleine Motive zum Fotografieren: ein geschmiedeter Schmetterling an einem Wasserhahn, wurmförmige Samenkapseln auf dem Boden (weiß jemand, was das ist?), ein grob aus Stein gehauener geflügelter Löwe, der sich im Spiel von Licht und Schatten aufzulösen schien.

 

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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20 Antworten zu Ausflug nach Koroni (Fotografien)

  1. heidi schreibt:

    Das ist ein ganz wunderbarer Bericht und die Bilder sind fantastisch. Danke, Gerda!

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  2. Ulli schreibt:

    Habt ihr denn nicht geschaut was unmittelbar in der Nähe wuchs, dann wäre es einfacher zu bestimmen 😉
    Deine Fotos wirken auf mich alle sehr friedlich.
    Herzlichst, Ulli

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    • gkazakou schreibt:

      Ja, geschaut haben wir, aber da war nichts. Drüber nur Pinien. Die „Würmer“ sind von irgendwelchen Bodengewächsen. E, die sich mit Pflanzen ausgezeichnet auskennt, wusste auch keinen Rat.

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    • gkazakou schreibt:

      das ist ja ein interessanter Hinweis. Ich habe noch nie von diesen Lebewesen gehört, und habe nun ein wenig gegoogelt. Pilzartig, aber im Übergang zu Tieren. Als ich diese federleichten Dinger da am Boden liegen sah, dachte ich an Würmer, aber sie sind eher wie Samenkapseln ohne innere Unterteilungen und leer. Ich were noch weiter schauen.

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  3. felsenquell schreibt:

    Was für ein wunderbarer Ort, welcher Friede! Koroni, ich lasse den Namen wie Balsam auf mich wirken.

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  4. Ule Rolff schreibt:

    Danke für diesen friedvoll warmen Spaziergang, liebe Gerda.

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  5. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Wie schön hattest Ihr es, liebe Gerda. Ich finde diesen Namen auch so wundervoll. Er singt in der Sonne ein Lied von Frieden, Freude und Freundschaft.
    Auf diese Samenkapseln hab ich auch lange geschaut und überlegt, ob es wirklich Samenkapseln sein können. Aber so ist es wohl. Seltsame Form für Samenkapseln, aber WAS kenne ich alles nicht… 🙂

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  6. gkazakou schreibt:

    Ulli meint ja, dass es vielleicht Schleimpilze sind, und das sind Lebewesen, die zwischen Pflanzen und Tieren angesiedelt sind. Andererseits ist es da oben recht trocken, also ich weiß es nicht.

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  7. Susanne Haun schreibt:

    Der Ort kommt sehr schön und idyllisch auf deinen Orten zu uns ins Zimmer. 🙂 Dieser blaue Himmel! Berlin steht dem Himmel in nichts nach, bei uns ist es zur Zeit auch sehr warm und wir haben dazu den blauen Himmel.
    Liebe Grüße sendet dir Susanne

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    • gkazakou schreibt:

      Da wünsche ich euch schöne Juni-Tage,liebe Susanne. Hier zieht es sich gerade ein wenig zu. Regen wäre nicht schlecht, denn er fehlt schon sehr. Liebe Grüße! Gerda

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      • Susanne Haun schreibt:

        Wir hatten am Sonntag ware Sturzbäche von Regen. Leider blieb es bei Sonntag, seither ist es wieder trocken. Ich bin sehr besorgt darüber, die Wälder leiden so sehr.
        Liebe Grüße von Susanne

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