Ölbaum – meditativ im Morgenlicht (plus Bearbeitungen)

Heute morgen füllte ein zärtliches Licht den Garten. Ich setzte mich still auf die Gartenbank und zeichnete sehr ruhig das, was mir die Olive, die zwischen Bank und Mauer steht, zu sagen hatte. Auch eine alte Schubkarre, halb von hohem Gras bedeckt, und der Rand der Mauer wollten mit ins Bild.

Dann fotografierte ich die Zeichnung im Licht-Schatten der Olive, die ich eben gezeichnet hatte.

 

Für eine zweite Aufnahme trug ich das Skizzenbuch an eine möglichst sonnige Stelle. Wie man sieht: auch dort spielen leichte Schatten hinein.

Für ein drittes Foto legte ich den Block in den Schatten des Hauses und hellte es anschließend auf. Es ist ziemlich gleichmäßig ausgeleuchtet, aber auch hier gibt es hellere und dunklere Passagen.

Wieder wollte ich nun beobachten, wie sich die drei Fotos beim Bearbeiten verhalten.

Beim Licht-Schatten-Foto entstehen, wie nicht anders zu erwarten, die farbigsten und kontrastreichsten Varianten. Beim Sonnenlicht-Foto sind Kontraste und farbliche Variantionsbreite reduzierter und die Übergänge sanfter. Das dritte, im Schatten aufgenommene und daher recht gleichförmig ausgeleuchtete Foto kommt fast einfarbig blau heraus.

Hier zum Vergleich die drei Fotos, bei denen ich entweder nur die Farbe oder nur den Schwarz-Weiß-Kontrast auf gleiche Weise verstärkt habe.

Zum Abschluss noch ein paar Bearbeitungen ohne Zuordnung. Vielleicht macht es dir Spaß zu überlegen, welche Bearbeitung zu welcher Ausgangsfotografie gehört.

 

 

 

 

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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6 Antworten zu Ölbaum – meditativ im Morgenlicht (plus Bearbeitungen)

  1. kunstschaffende schreibt:

    Das sind wieder ganz interessante Studien! Alle kommen sehr gut rüber! Du erreichst mit Deiner Technik eine fantastische Dreidimensionalität! Wirklich ganz fantastisch!👏👏👏👏👌👍
    Liebe Grüße Babsi

    Gefällt 3 Personen

    • gerda kazakou schreibt:

      Danke, Babsi Dein Hinweis auf die 3-Dimensionalität ist für mich sehr interessant. Ich schrieb vorhin in einem Kommi auf Gerhard: niemand erwartet, dass eine Skulptur neutral ausgeleuchtet wird, weil das überhaupt nicht möglich ist. Und warum nicht? weil sie 3-dimensional ist, während das Licht immer nur auf Flächen trifft. Eine Zeichnung ist eine Fläche und kann im Prinzip gleichmäßig ausgeleuchtet werden.Ja, normalerweise erwartet man das sogar. Durch meinen Trick, die Zeichnung auf verschiedene Weisen auszuleuchten, behandle ich sie gewissermaßen wie eine Skulptur und mache sie 3-dimensional.

      Gefällt 3 Personen

  2. Ule Rolff schreibt:

    Die Dreidimensionalität, die ihr gerade diskutiert habt, ist mir auch bei diesen Bildern aufgefallen. Besonders da, wo im Vordergrund eher warme/helle und im Hintergrund eher kühle/dunkle Töne entstanden sind, wird die Tiefe sehr deutlich.

    Gefällt 3 Personen

  3. Christiane schreibt:

    Ich habe schon drauf gewartet, dass/ob du deine Ölbaum-Portraits wieder aufnimmst …
    Liebe Grüße
    Christiane

    Gefällt 1 Person

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