Vielleicht erinnert ihr euch an die Fotoserien, die Ulli und ich im vergangenen März einstellten? Sie zeigten Spiegelungen von Glasscheiben, die auf meinem alten schwarzen Tisch im Garten gelagert waren. https://cafeweltenall.wordpress.com/2018/03/11/sonntagsbilder-12-2018-2/ und https://gerdakazakou.com/2018/03/11/paarungen/. Das Glas habe ich inzwischen längst entfernt, aber der Tisch steht noch, wenn auch mühsam auf nur noch drei Beine gestützt. Die einst schwarze Spanholzplatte ist stark gesprungen, das Innenleben quillt nach außen. Ich mochte sie, bevor sie völlig riss, als Untergrund für meine feinen Bleistiftzeichnungen, zB hier oder hier.
Heute regnete es endlich ein wenig. Ich eilte hinaus in den Garten, der herrlich nach Erde und Kräutern duftete, und fotografierte die Tischplatte, wie sie heute aussieht.
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Wie gut mir gerade diese Serie, diese Allegorie tut!
Bei den ersten beiden Bildern sehe ich noch die Verbindung zu dem,was gewesen ist und gleichzeitig zu dem, was gerade im Wandel ist, auf den folgenden Bildern ist schon Jetzt …
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das ist eine interessante Sichtweise, Ulli. Den Tisch hast du wiedererkannt?
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Ja, auf den ersten beiden Bldern tauchten Elemente aus der März-Serie auf – so war es gemeint – und ab da wurde/wird alles neu –
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die Spiegelungen des Himmels.
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Obwohl (weil?) deine Fotos sehr kunstvoll aussehen, erinnern sie mich nostalgisch an einen alten Holztisch meiner Kinderjahre, grau verwittert, im Winter ungenutzt, im Sommer gern für Gäste gedeckt, rau, rissig, mit angefaulten, in der Erde verankerten, aber noch tragfähigen Holzpflockbeinen. Wir Kinder haben darauf balanciert, wenn die Erwachsenen nicht hinsahen, und wir haben gebastelt mit Birkenzöpfchen und Walnussschalen, Ziegelstaub und Steinchen vom nahen Bahnhof, wir haben den Lehm aus den Pfützen vor dem Haus darauf zu krummen Krüglein verarbeitet und Omis Haselnüsse gegessen, bevor sie zum Verzehr freigegeben waren. Danke für den Erinnerungsschub!
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Da freu ich mich, dass die Fotos so viele schöne Erinnerungen wach machten! Bastelst du noch mit Lehm, Ziegelstaub und Walnussschalen?
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Ich wohne in einer kleinen Mietwohnung in der Innenstadt … Lehm und Walnüsse müsste ich kaufen, statt sie vom Boden aufzuheben, Ziegelstaub zumindest lange suchen. All das hatten wir einfach so im Garten und auf den Wegen herumliegen. Trotzdem: vielleicht bastle ich bald wieder, mit meinen Enkelkindern, wenn sie einen Tick vernünftiger geworden sind. Dann eher mit Kastanien (die gibt es hier am Wegesrand zum Aufsammeln), Spielplatzsteinchen, Sandkies und Zweiglein. Ich mag Bastelläden nicht besonders. Im Moment beschränke ich mich darauf, die lieben Kleinen davon abzuhalten, sich gegenseitig vor Liebe zu erwürgen.
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Bastelläden braucht es wirklich nicht, um seinen Spaß zuhaben. Kastanien sind immer gut. Wie alt sind die Kleinen denn?
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Die „Große“ ist drei Jahre alt (wird im Oktober vier), der Kleine ist im Juli ein Jahr alt geworden.
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Die Große ist klar im Bastelalter 😉
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Ja – wenn der Kleine nicht dabei wäre.
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Du hast aus der sehr hinfälligen Spanplatte Kunstteile herausfotogrsafiert. Daraus könnte wieder ein GerdaBild entstehen. 2475 kann mir mir wundervoll als gemaltes, geklebtes, überarbeitetes Bild von Dir vorstellen
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Danke sehr, Bruni. Nun ist es ja schon ein Foto 😉
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