Ein paar Eindrücke von meinem Athenbummel am 20. April. Wo ich mich mal wieder fragte:
Was ist Athen eigentlich?
Eine Stadt? Eine Freilichtbühne? Ein Antiquariat, ein Trümmerhaufen? Ein Alles-geht? Ein Unikum und ein Riesenspaß ist es auf jeden Fall, wenn die Begleitung angenehm ist und das Wetter mitspielt. Diesmal stimmte alles, denn ich war mit meiner lieben Künstlerfreundin Slobodanka Stupar, die zwischen Athen, Belgrad und Köln lebt, unterwegs, und ein heftiger Frühlingswind hatte den berühmten attischen Himmel blankgefegt.
Zunächst das titelgebende Bild und einiges mehr von einem jungen russisch-griechischen Künstler namens Jakovos Volkov: Der Ausstellungsraum „Alibi“ mitten im umtriebigen Stadtteil Psyri neben Monastiraki (Sarri 12), ebenerdig, darin Installationen aus Weggeworfenem besonderer Art. Begonnen hat Volkov als Straßenkünstler – und das merkt man seinen Werken auch jetzt noch an. Aus sich wiederholenden Elementen kreiert er Sinn als Wort. Aber seht selbst!
Draußen beherrscht die herkömmliche Straßenkunst die Wände. Etliche eindrucksvolle Werke sind seit meinen letzten Spaziergängen mit Ulli Gau bzw mit Susanne Haun neu entstanden. Auch sonst: Bilder über Bilder und der Kuriositäten kein Ende.
Wir besuchten dann noch eine andere Ausstellung in der Galerie a. antonopoulou.art (ein Beitrag dazu folgt morgen). Die Galerie liegt im 5. Stock, man kann auf die Terrasse hinaustreten und den Stadtteil von oben bewundern. Wo möchtest du Quartier beziehen?

Quartier beziehen möchte ich natürlich inmitten der Bücher!
Gruß von Sonja
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O, da hättest du große Auswahl! Ganze Straßenzüge in Monastiraki sind open-air-Antiquariate, und ich überlegte gestern, ob das nicht ein netter neuer Job für mich wäre…jedenfalls für einen Monat.
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Tolle Stadt, tolle Kunst, toller Bericht!
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toll, ja, im wahrsten Wortsinn und im übertragenen.
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Genau das gefällt mir so 😀
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Manche Ecken habe ich wiedererkannt, Gerda.
Die Tuchinstallation gefällt mir gut. 🙂 Ich mag kräftige Farben und deshalb spricht mich diese Installation ästhetisch an. Eigentlich finde ich, dass der gesamte gefundene „Müll“ sehr gut in Szene gesetzt wurde. Auch die Stofftiere. Heisst diese Art Kunst nicht Trash-Art?
Liebe Grüße von Susanne
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Trash Art ist Abfallkunst, und auch dies hier ist im Prinzip so was Ähnliches. Aber das Konzept ist doch sehr eigenständig, scheint mir, denn die Elemente sind systematisch zusammengetragen worden, endlose Wiederholungen desselben, und das Ergebnis ist ein Wort, dessen Inhalt durch jedes Einzelelement ebenfalls ausgedrückt wird: Schaf – viele Schafe – Obey (gehorche), oder Teddybär – viele Teddybären – Hug (Schmusen) . Mich erinnert das ein bisschen an die Anfänge von Thomas Bayrle, der aus vielen Weberinnen durch leichte Verformung eine große Weberin bildete (wir haben solchen Druck bei uns an der Wand hängen) – oder auch durch viele Arbeiter einen großen Steuermann (Mao) oder einen großen Kapitalisten (Agnelli).
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Danke für die Erläuterungen, Gerda. Sehr interessant.
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Eine Schafinstallation ! Das ist ja unglaublich fantasievoll ….
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und ziemlich aktuell, dachte ich, als ich sie sah.
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Ich danke dir fürs mitnehmen, viele neue Bilder oder Bilder, die mir nicht aufgefallen sind. Ich mag den Minotaurus sehr, klar 😉 ob ich irgendwo Quartier beziehen wollte, eher nicht, ich lebe doch mittlerweile lieber außerhalb der großen Städte, auch wenn sie mich faszinieren.
Herzliche Abendgrüße, Ulli
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sehr gerne hab ich dich noch mal mitgenommen, zwecks Vertiefung der Eindrücke 😉
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Wieder bewahrheitet sich der Spruch: „Wer sucht, der findet.“ Du hast Interesse an Kunst, also findest du sie überall, nicht nur im Museum! Danke für die interessanten Fotos!
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Herzlichen Dank dir fürs Mitgehen!
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Herzlichen Dank für diese grossartigen Bilder und interessanten Motiven, wie sie nur von einer Künstlerin ausgewählt werden können. Athen lebt…
Ein lieber Gruss Ernst
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Herzlichen Dank, Ernst. Freilich lebt Athen 😉
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tolle Stadt, toller Bericht, genieße den Sonntag und komm gut in die neue Woche, Klaus
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Danke, Klaus!
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ich wünsche eine gute erfolgreiche Woche ohne Stress und Sorgen, Klaus
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eine Stadt, die vor Leben vibriert, sich ständig erneuert und bestimmt auch zerstört.
Eine wundervolle Stadt. Sind es echte Schafe, mit den er seine Installtion gemacht hat?
Die wunderschön bunten Tuchballen gefallen mir sehr und ich finde es sehr interessant, was dieser Künstler macht. Die Graffitis sind wahrhaftig eine Wucht und ich denke, diese Stadt ist ein Traum für jeden Fotografen, liebe Gerda.
Wir haben damals mitten die der Altstadt in einem kleinen Hotel übernachtet, aber ich weiß leider den Namen nicht mehr.
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Liebe Bruni, es sind dreidimensionale ziemlich kleine, aber sehr viele Plastikschafe, geklebt auf eine schwarze Fläche. du siehst sie alle zusammen darüber, sie bilden das Wort „OBEY“ (Gehorche).
Die Stadt erneuert sich und zerstört sich ständig – und insofern hat sie mich offensichtlich inspiriert, denn genau das tue ich ja auch.
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also tatsächlich eine ständige Inspiration für kreative Menschen
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es ist eigentümlich, hier zu leben, wo gleichzeitig so etwas wie Ewigkeit und ein ständiger nervöser Verfall und Umbau, Zerstörung und Renovierung zu spüren ist.
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Ich freu mich schon so auf meinen Athen Urlaub Ende mai!!!!!
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Wenn du magst, melde dich bei mir! Falls ich da bin, könnten wir ein bisschen zusammen bummeln gehen.
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Danke, das ist lieb! Ich muss mal schauen, wie so der Plan ist, da ich nicht allein reise.
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… und ich muss schauen, ob ich in Athen bin…
Viel Entdecker-Freude wünsche ich dir! (Aber die hast du sicher).
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Sieht toll aus und erinnert mich ein seinem Chaos an meine Zeit in Budapest. Danke für´s Zeigen!
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