Ihr kennt ihn, habe ihn schon verschiedentlich vorgestellt, den Wandmaler Skitsofrenis. Heute sah ich ein paar seiner Bilder – oder besser seiner gemalten Wandzeitung – gegenüber einer gemütlichen Taverne mit dem Namen Therapeutirion (Heilanstalt). Die Bilder seien schon da gewesen, als das Lokal aufmachte, sagte mir der Wirt. Überschrieben sind sie mit dem Wort „Abaton“ – das Unbetretbare.
„Abaton“ – das „Nicht-Betretbare“ – hieß der Raum im Asklepion von Epidaurus, in dem Heilung Suchende in tiefen Schlaf versetzt wurden.
Nach intensiver, reinigender Vorbereitung, zu der außer Fasten, Gymnastik und heilenden Kräutern auch spezielle Musik gehörte, wurde der Kranke in einen Raum in der Erde geführt, der war eng wie die Gebärmutter. Dort versenkte ihn der Priester in tiefen Schlaf (Hypnose bedeutet in Schlaf versetzen). Wenn der Kranke Glück hatte, würde ihm der Gott (Asklepios) im Traum erscheinen, das erkrankte Organ berühren und die geeignete Therapie nennen. Am folgende Tag würden dann die Ärzte entsprechend den Anweisungen des Traums tätig werden.
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Ich betrachtete die Traumbilder des Skitsofrenis durch die Fenster des Therapeutirio und fragte mich, welche Therapie das Land wohl von der „ethnischen Schizophrenie“ heilen könnte, die im Text an der Wand behauptet wird.
ich kann die Sprache nicht lesen, das Leiden ist universell, und bedarf der Wortsprache nicht … heilen? das, liebe Gerda, ist ein wahrlich großes Thema, das weißt du und das weiß ich…
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das Leiden ist universell … da sagst du was. Die Hoffnung, es dennoch zu heilen, wird dieser Tage mal wieder gefeiert (O Heiland reiß die Himmel auf! schau mal hier: https://www.google.gr/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjCjZLF4p_YAhUBJJoKHUvrB8YQFggnMAA&url=https%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FO_Heiland%2C_rei%25C3%259F_die_Himmel_auf&usg=AOvVaw0IjLsp1CNipj_obdI9vtza) Liebe Grüße dir! Gerda
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Off Topic: „Abaton“ heißt hier DAS Hamburger Programmkino. Ich war bisher immer zu faul, nach der Bedeutung des Namens zu forschen, ich danke dir dafür, mir die Bedeutung jetzt so en passant geliefert zu haben …
Liebe Grüße
Christiane
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Merkwürdigerweise gibt es einige Lokalitäten, die eigentlich nicht „unbetretbar“ sein sollten und nicht zum Tiefschlaf auffordern, die so heßen,auch hier. „Abaton“ ist auch Athos für Frauen. Liebe Grüße!
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ich fürchte, dafür gibt es keine Heilung, nur die unsinnige Hoffnung, daß sich die Menschen doch noch ändern werden…
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Wo ist dein Optimismus abgeblieben, liebe Bruni?
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ach, weißt Du, liebe Gerda, der tanzt nicht ständig um mich herum. Zur Zeit ist er wohl auf einer kleinen Reise, von der er erst noch zurückkehren muß *lächel*
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Na so was! ein reiselustiger Schlingel. Ich hab den Eindruck, er steht grad vor meiner Tür und klopft an.
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lass ihn ein, lass ihn ein, er bringt Dir Schmunzeln und Amsiertsein. 🙂
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Konnte ich ihn draußen im Regen stehen lassen? Er fletzt sich grad auf dem Sofa und streckt die nassen Füße fast ins Kaminfeuer.
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Das ist typisch für ihn, wenn er mal da ist, vereinnahmt er alles
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