Vielleicht erinnerst du dich an das Bild „Gesteinsausblühung“? Es ging da um die Geschichte von Lot und seinem namenlosen Weib und um die Frage, ob man zurückschauen darf, ohne zu versteinern.
Ich habe ein wenig an der Kohlezeichnung weitergearbeitet, erst mit dem Pinsel, dann mit Fotoshop. Das gepinselte Bild gibt den Felsformationen fast fleischliche Substanz, und die Umrisse werden weich. Vielleicht male ich nachher weiter daran und mache die Figuren lebendig, dass sie schreien und deklamieren wie im antiken Theater. Es wird schon schiefgehen. Doch jetzt habe ich sie erst mal ein wenig per Computer versteinert: als Kritzzeichnung und als Skulptur.
Kohlezeichnung
Akryll-Übermalung
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About gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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Ich finde das ein sehr spannendes Thema, auch auf psychologischer Ebene. Wann erstarren Menschen so durch und durch? Was macht das mit ihnen (z.B. auf der körperlichen Bewegungs-Ebene)? Mit ihrer Sprache, mit ihren Interaktionen? Bei deinen Bildern musste ich jetzt sehr viel weniger an Gesteinsformationen denken, als an Prozesse und Menschen.
Ich finde deine gestalterischen Experimente zu dem Thema sehr interessant.
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Danke, Solveig! Du bestärkst mich, an dem Thema ein bisschen zu bleiben und es zu vertiefen.
Versteinert wird der Mensch auch zu Pans Stunde. Ja, was geschieht da mit ihm?
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Ich denke, es ist ein einfrieren der Gefühle oder eine Schockstarre, wenn Menschen im weitesten Sinne versteinern.
Ich finde, Deine Bilder zeigen dies sehr gut!
❤liche Grüße Babsi
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Danke dir, Babsi. Einfrieren passt ganz gut. In der Therapie gibt es die Anweisung „freeze“, dann soll der Mensch in der Bewegung erstarren und so ein Weilchen bleiben, um sich bewusst zu werden, was er dabei fühlt….
Der Unterschied zum Versteinern ist, das der Prozess unumkehrbar ist. Es gibt kein Auftauen.
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Das ist sehr interessant! Könnte man dann sagen, untherapierbar?
Oder gibt es das für einen Therapeuten garnicht?
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wenig ist therapierbar, liebe Babsi. Leider. Man ist froh, wenn es kleine Fortschritte gibt.
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Danke Gerda, für die Info!
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Pingback: Belebung. Fortsetzung von „Versteinerung“ | GERDA KAZAKOU
Spannend zu sehen, wie sich etwas entwickelt. Mich spricht vor allem das zweite Bild von links sehr an. Das schau ich mir noch ein wenig länger an.
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Herzlichen Dank, Sandra. ich habe dieses Bild inzwischen ein wenig weiterentwickelt.
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hoch interessant, die verschiedenen Varianten. Du hast sie aus ihrer Versteinerung schon herausgeholt, liebe Gerda, und bei Bild Nr. letztes in der Reihe von links nach rechts kann ich mir sehr gut vorstellen, wie sie sich unterhalten, leise, verhalten erst und dann gestenreicher und tempramentvoller
Liebe Abendgrüße von Bruni aus dem großen Regen 🙂
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Wie schön, wenn das herüberkommt zu dir. Dabei sind sie ja noch immer steinern….
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es war da schon sehr gut vorstellbar, liebe Gerda
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