Der Monat ist rum und mein Beitrag zu Zeilenendes schönem 12-Monatsprojekt (hier) steht immer noch aus. Mein Atelier träumt mutterseelenallein und mit geschlossener Tür vor sich hin. Ich bin nicht dort. Also kann ich es auch nicht fotografieren. Vor ca zwei Wochen verließ ich es so:
Hinaustretend und Abschied nehmend sah ich den Granatapfelbaum blattlos, die kleine Feige bereitete ihre erste Blattknospe vor, der große Feigenkaktus zeigte nicht die Spur einer Knospe, und der Olivenbaum legte seinen Schatten auf einen von roten Anemonen gesprenkelten Abhang.
Wie es heute aussieht? Ich werde es in ein paar Tagen wissen und gerne nachreichen. Da es aber sehr wohl möglich ist, dass ich auch an anderen Monatsenden in Athen und nicht in der Mani bin, werde ich alternativ Bilder von den Wurzelmännchen zeigen. Ihr kennt sie als blattlose Gesellen. Und so blieben sie auch bisvor wenigen Tagen: blattlos in der noch schwachen Sonne tanzend.
Doch nun verändern sie sich schnell. Die Knospen, die eher wie Geschwulste im harten Holz aussahen, brechen auf – nicht um Eiter, sondern um fein gefiedertes Hellgrün zu entlassen. Ich denke, als Monatsbild lässt es sich sehen.
das gefällt mir echt gut, beste Grüße kommen von mir zu dir
LikeGefällt 1 Person
ich grüße bestens zurück! Gerda
LikeLike
Liebe Gerda, das ist doch eine feine Alternative, wenn du nicht in der Mani bist- ich mag das Wurzelmännchen sehr und nun beginnt es sich neu einzukleiden- das wird noch spannend, ich ahne es.
Herzliche Grüsse
Ulli
LikeGefällt 2 Personen
Danke, liebe Ulli. Ich freu mich auch auf die Entwicklung. Denn ich beschaue diese Männlein zwar immer, sie sind zuu komisch! aber es ist doch was anderes, fotografisch zu dokumentieren, wie sie sich im Jahreslauf an- und entkleiden, und wie sich entwckelt, was sie an sich hervorbringen: die Weintrauben.
LikeGefällt 1 Person
Liebe Gerda,
Deine Mani ist so zauberhaft schön, da hätte ich Herzbluten, fern von ihr zu sein!
Athen hat natürlich gesellschaftlich und kulturell unglaublich viele zu bieten, da kann man die Sehnsucht nach der Mani vielleicht zeitweise ablenken!
Ich habe gesehen, es ist ein zweistöckiges Steinhaus. Es ist wirklich ein Ort, in den man sich verlieben könnte! Da müssen die Inspirationen nur so sprudeln!
Die Knochenmännchen finde ich auch sehr interessant und amüsant!
Wünsche Dir noch eine wunderschöne Restwoche!
❤Grüße Babsi
LikeGefällt 1 Person
Du hast recht, liebe Babsi, die Mani sollte man eigentlich nicht verlassen…. Aber Athen hat auch ihre Reize, ich habe auch hier Freunde, und das kulturelle Leben ist sehr lebendig. Da am 8. April die Documenta anläuft, wäre ich sehr gern hier, doch muss ich jetzt unbedingt noch den Frühling in der Mani sehen. Unser Haus ist ein steinernes „Turmhaus“, der traditionellen Bauweise nachempfunden: ein großzügiges Erdgeschoss mit Balkendecke und ein Turmzimmer mit kleiner Terrasse. Im Untergeschoss, aber mit freiem Blick, da das Gelände abschüssig ist, liegt das Atelier.
LikeGefällt 1 Person
Oh, wie wunderbar Gerda ein Ort des Friedens und Idylle voller Schönheit! Kurze Abwesenheit’sphasen lassen diese Schönheit auch nicht zur Gewohnheit werden! Ich wünsche Dir eine wunderschöne Zeit und freue mich schon auf Deine Fotos, Frühling in der Mani.😉
❤liche Grüße Babsi
LikeGefällt 1 Person
Nicht „Knochenmännchen“!!! Wurzelmännchen! 😉
LikeGefällt 1 Person
🙈🙊🙊🙆Sorry, natürlich wollte ich die wunderbaren Gestalten nicht beleidigen!😁❤
LikeGefällt 1 Person
Pingback: Zwölf Monate Fensterblick (2) – Blühendes Leben – Zeilenendes Sammelsurium
Auch so ein Atelier braucht eben hin und wieder eine Pause, wo es ganz unbeobachtet das tun kann, was jeder Raum tut, wenn seine Bewohner nicht da sind. Und wenn er dann zur Vertretung gleich einen Frühlingsboten hinterherschickt, wer könnte es dem Atelier verübeln. Und bei den roten Anemonen hat sich auch die Betrachtende selbst zum Teil des Motivs gemacht. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Danke, Zeilenende, du schaust also gnädig auf meinen Motivwechsel? In Kürze werde ich das Atelier wieder erwecken. Ich hoffe, es hatte keine Schlafstörungen durch unerwünschten Besuch. ….Liebe Grüße dir!
LikeLike
Ich bin zwar gelegentlich unflexibel und stur, in mancherlei Hinsicht wiederum sehr pragmatisch. Und das hier ist ja ein Freizeit-Vergnügen. Gerade bei meinen Blog-Aktionen will ich auch gar nicht zu viel vorgeben, um zu sehen, was die Leute draus machen. 🙂
LikeGefällt 1 Person
Ich bin sehr froh, dass es kein Eiter war! Morgens um Viertel nach sieben in einer Berliner sbahn schlichen sich aufeinmal gruselige Bilder in meinen Kopf!
LikeGefällt 1 Person
Uch ja, tut mir leid, ich wollte keine unangenehmen Assoziationen wecken, sondern im Gegenteil Optimismus verbreiten: Auch geschwür-ähnliche Auswüchse können der Beginn von etwas sehr Schönem sein. So wie diese Wurzelmännchen in ihrer kauzigen Verdrehtheit und Verholzung kaum erahnen lassen, was in ihnen drin steckt: hellgrünes Laub und später dann die Trauben. Sei herzlich gegrüßt!
LikeGefällt 1 Person
🙂
LikeLike
Pingback: Groth statt Grün – Zeilenendes Fotoprojekt 2 – Agnes Podczeck
Das Wurzelmännchen ist einmalig. Erinnert mich an E.T. , wenigstens die Körperhaltung 🤗
Liebe Grüße. Priska
LikeGefällt 1 Person
Liebe Priska, es gibt hunderte von solchen Wurzelmännchen auf dem Feld, und jedes ist einmalig. Sie sind so witzig! Ich kann mich kaum entscheiden, welchem ich den Vorzug gebe. Hätte ich Susannes Energie im Zeichnen, hätte ich sie schon alle portraitiert. Aber da ist auch mein Hund, der nicht warten will ….
LikeGefällt 1 Person
Pingback: Montag war Fototermin: Wo sind sie denn hin, die Wurzelmännchen? | GERDA KAZAKOU
Pingback: Groth statt Grün – Zeilenendes Fotoprojekt 3 – Agnes Podczeck
Pingback: 12-Monats-Bild: Mein Atelier Ende September | GERDA KAZAKOU
Pingback: Wurzelmännchen, gezeichnet | GERDA KAZAKOU