Du musst es dreimal sagen.

Fleißig war ich, das stelle ich immer wieder mit Erstaunen fest, wenn ich einen meiner alten Skizzenblöcke hervorhole. Da habe ich doch tatsächlich dreimal denselben Ziegenkopf portraitiert und bei der Gelegenheit Licht, Schatten und Farbgebung studiert.

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Heute würde ich vermutlich ein Computerprogramm benutzen, o weh! Da kann man mühelos mit Farben rumspielen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Schwarz-Weiß-Version der drei Köpfe?

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Oder mögen Sie’s lieber bunt? invertiert und in Öl? Oder als einfachen Stempel in Schwarz-Weiß? Alles kein Problem. Jeder Wunsch kann erfüllt werden. Mühelos wie eine flüchtige Illusion.

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Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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15 Antworten zu Du musst es dreimal sagen.

  1. afrikafrau schreibt:

    deine angelegten Bildern in verschieden Variationen bevorzuge ich,mit so einem
    Programm spielen, experimentieren, ja, für mich geht vieles verloren,
    die eigene Handschrift.

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  2. waehlefreude schreibt:

    Guten Morgen, liebe Gerda.

    Und trotzdem meine ich, daß man Deinen Originalbildern das Liebevolle abspürt.
    Es ist allerdings schon spannend, was die heutige Zeit alles an Möglichkeiten bietet.

    Wie sähe eigentlich Dein goldener Schnitt für die virtuelle Welt der Malerei und Graphik aus?

    Wirf doch mal „ein Stöckchen“ an die Künstler, die Du kennst und jeder darf es verlinken.

    Die Idee kam mir gerade.

    Liebe Grüße,
    Frank

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    • gkazakou schreibt:

      Kannst du mir das mit dem Goldenen Schnitt u dem Stöckchenwerfen noch ein bisschen mehr verklickern, Klaus? Damit ich es richtig verstehe.

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      • waehlefreude schreibt:

        Ja, Irene, gerne. 😉

        Nun habe ich von Malerei, Graphik und Zeichnen nur sehr wenig Ahnung (Ergotherapie/Schule/Hobby) und mit Computerzeichenprogrammen noch sehr viel weniger.

        Mein Sohn spielt E-Bass und hat eine Konzertgitarre. Er meint, er braucht die Konzertgitarre, um nicht das eigentliche Gefühl für diese Art Musik zu verlieren. Und er spielt für meine Begriffe recht gut und gefühlvoll.

        Mit diesen PC- Zeichenprogrammen ist vieles möglich, was sich „händisch“ kaum erzielen ließe; doch es ist eine „Maschine“. Jeder Zeichner und Maler, der ständig etwas entwirft und darstellt, hat wohl ein Skizzenbuch, oder etwas ähnliches.

        Die virtuelle Welt ist allerdings verführerisch. Um das Gefühl für den rechten Umgang, das rechte Maß nicht zu verlieren, braucht es das Ursprüngliche. Mir gefallen Deine frühen Zeichnungen, Bilder und Skizzen. Es steckt Herz darin.

        Mich würde interessieren, wie heutzutage Künstler das gesunde Verhältnis zwischen „Handwerkskunst“ und „virtueller Kunst“ betrachten und wie sie damit umgehen. Es sind ja unterschiedliche Medien.

        Und außerdem gibt es ja auch noch die Fotografie, die auch eingebunden werden kann, oder eigenständig ist.

        Und alles braucht einen besonderen Blick und ein rechtes Maß um nicht „kalt“ zu sein.

        Ich hoffe, ich habe Dir deutlich machen können, was ich in diesem Zusammenhang mit „goldenem Schnitt“ meine.

        Michelangelo soll zu seiner Steinmetzarbeit einmal geäußert haben, daß er im Stein die Figur sieht und alles andere wegmeißelt.

        Liebe Grüße,
        Frank

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    • gkazakou schreibt:

      Lieber Frank, das ist eine sehr interessante Fragestellung, und ich fände es Klasse, wenn sich Künstler jeder Art mal ausführlicher dazu äußern würden. Für mich liegt der „goldene Schnitt“ sehr nah bei „Original“ bzw „Handarbeit“ oder „Konzertgitarre“, ganz nahe bei „nichts geht über life Musik“, „eine Konseve sagt mir nicht viel“ und „ich will ein Bild anfassen können“. Ich bin so aufgewachsen, ohne TV, DVD, Computer, sogar ohne Plattenspieler. Es gab nur einen „Volksempfänger“ – ein Radio, wie es jeder Haushalt in der Nazi-Zeit hatte. Mit 18 hatte ich mir das Geld für die ersten Platten erspart, mit 19 dann auch für den ersten Plattenspieler. Die erste elektrische Schreibmaschine kaufte ich, um meine Dissertation zu schreiben, das war 1978 …. Tja, und dann kam der Computer, und die Entwicklung war rasant. Ich lehne die Computerkunst nicht ab, versuche sie zu begreifen, indem ich mich drin übe. Man kann gute Sachen damit machen, und dumme Sachen. Für mich persönlich fehlen dabei der Umgang mit der Materie, der Widerstand, der Schmutz, der fast körperliche Kampf. Es ist mir zu glatt, zu vollkommen, zu unpersönlich, zu wenig taktil. Aber es regt an, man kommt auf neue Ideen.

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      • waehlefreude schreibt:

        Liebe Gerda.

        Vielen Dank für Deine Antwort. „Der Mensch hat Laufen gelernt und jetzt kann er fliegen“ Das kam mir so in den Sinn.

        Beides ist gut und richtig, doch irgendwo klafft ein „Jet Lag“ unweigerlich.

        Und wenn wir zu viel „fliegen“; was dann?…

        Ja, wir haben unsere Entwicklung in der jeweiligen Lebensgeschichte und darauf bauen wir auf.

        Und für mich hat Kunst auch immer etwas Visionäres; es liegt in ihrer Natur.

        Und jede Vision ist immer auch sehr persönlich, betrifft aber gleichzeitig trotzdem alles und wirkt.

        Gerade deshalb meine Frage nach dem „goldenen Schnitt“. Wo ist er heute?

        Liebe Grüße,
        Frank

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      • bruni8wortbehagen schreibt:

        Bei einem Künstler mit Leib und Seele kannst Du ihn erkennen.
        Er denkt nicht darüber nach. Er fühlt, erkennt oder verwirft sein Werk.
        Michelangelo hat es wundervoll erklärt

        (Bei Gerda ist es wundervoll zu sehen)

        Ich hoffe, daß ich das sagen durfte.

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  3. lieberlebenblog schreibt:

    Guten Morgen! Ich finde auch die Möglichkeiten der modernen Technologien erstaunlich – und bin gleichzeitig vom Original besonders berührt – warum? Stoff zum Nachdemken, denn der Einsatz des Computerprogramms ist auch ein kreativer Akt …
    Grüße aus dem heute verregneten Brüssel,
    Silke

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    • gkazakou schreibt:

      Ich hatte hier nen Kommi geschrieben, mit Hinweis auf Walter Benjamin: das Kunstwerk im Zeitalter seiner Reproduzierbarkeit. der ist nun weg. Benjamin fand das Thema so wichtig, dass er es in seinem Hingerexil in Frankreich schrieb. Es war sein wichtigster Essay, und auch sein letzter, vor seinem Freitod in den Pyrenäen nach gescheiterter Flucht

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  4. bruni8wortbehagen schreibt:

    Ich mag Deine ersten Versionen lieber, liebe Gerda.
    So viele sind mir zu viel 🙂
    Du weißt, ich bin ein einfach gestrickter Mensch (das sagte mal jemand zu mir und endlich habe ich die Gelegenheit, es auch zu verwenden)

    Nein, sie sind alle hochinteressant, aber die ersten finde ich klasse, drei Unikate und davon empfinde ich die allererste Version als die gelungenste…
    Aber das ist natürlich mein subjektives Empfinden, nichts anderes.

    LG von Bruni

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  5. bruni8wortbehagen schreibt:

    Spielgeld klingt gut verständlich. Ich würde es auch ausprobieren, weil es so reizvoll ist, aber es ändert nichts am besonderen Wert des Originals, so wie Du es beschrieben hast, liebe Gerda

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