Es waren einmal zwei Fische, die waren recht prächtig anzuschauen. Gold und Grün schwammen sie in ihrer Wasserwelt herum, weitgehend zufrieden mit dem, was sie waren und taten.
Doch eines Tages erschienen dunkle Gestalten über dem Wasser, die schrieen und schrieen.
„Was – was – was – – – wie – denn – das! Verschwommene Gestalten niederer Gewalten! Wollt wohl stets im Wasser schwimmen – wollt nicht das Sonnenlicht erklimmen – wollt nicht die wahre Wonne kennen! – Wohl uns, die in der Sonne brennen!“ So, oder so ähnlich schrieen sie und flitzten über dem dunklen Wasser hin und her.
Die Fische lauschten dem Geschrei. Sie schauten die Schatten und schwiegen. Schwarze Schwermut schwoll in ihrem Flossenleib. Die wahre Wonne, die wahre Sonne würden sie niemals erschwimmen. Schwingen würden ihnen nicht wachsen. Was wunder war ihr Leben im Wasser? In Witz.
Ach liebe Fische, lasst euch nicht verführen! Seid nur recht vergnügt in eurem Element! Das Höhere ist nicht notwendiger Weise auch das Wahre.
Da ruft es zurück, alles Höhere umarmt, umfasst und bewahrt das zuvor Seiende, alle Sterne werden im Geist zu funkelnden Juwelen, und alles Sein ist heilig :))) Ist der Ozean auch tief und unergründlich, so ist doch der Sonne Kraft, die alles Leben schafft.
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schön dein Denken
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eine feine Moritat, liebe Gerda!
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wenn die fische ihre farbene farbigkeit sehen könnten, dann …
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… dann würden sie ihre Vollkommenheit erkennen, nicht wahr?
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ja, genau das meinte ich. wünsche dir einen guten tag. barbara
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Was für eine zauberhafte Erzählung, garniert mit deinen feinen Collagen, der eigene Stil immer erkennbar…
Have a pleasant Day, Lu
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Danke, dir auch, Lu! Gerda
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