Die Szenerie wirkt wenig vertrauenerweckend. Zwei Vogelwesen stürzen vom Himmel herab, und ein schwarzer Stern mit langem Schweif betont die Richtung. Welche Beute haben sie am Grund des Meeres erspäht?
Ich verstehe nicht recht. Einen Taucher und einen Grätenfisch haben die luftigen Räuber gesichtet? Das kleine Entenwesen schaut ebenfalls fragend. Hier gibt es doch nichts mehr zu fischen für euch, nichts mehr ist da für euren immerwährenden Appetit, scheint es zu sagen. Nur ein Fischgerippe.
Die ewigen Hungerleider der Lüfte kreisen, spähen, bereit sich herabzustürzen. Der Taucher schreit hinauf: Der Fisch gehört mir! Traut euch ja nicht! Er hat eine rote Markierung am Sauerstoffgerät, das gibt ihm wohl die Kraft zum Protest.
Ja, was will er denn mit einem abgenagten Grätenfisch? fragt sich verblüfft das blau gefiederte Entlein. Geschrei hin und her, her und hin zwischen den Luftigen und denen am Meeresboden. Dazwischen aber, eingehüllt in seine Träume, ruht selig das Menschlein – hingegeben seinen Träumen von einer Welt, in der es die Bahnen von Sonne und Mond wird kommandieren können wie das Kind den Fußball.
Großartig ….. dein Bild-Text, nicht die Situation …
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Stimmt, die Situation ist grausam, der Fisch ist abgenagt, aber immer noch streiten sie sich um die Gräte.
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Du bist unerschöpflich im Geschichten erzählen und bebildern. Jetzt scheinst Du mir aus der Position des Entleins zu sprechen.Die weise Eule sclülpft in die Gestalt des staunenden Entleins.Ja, wo alle doch so wortreich tagtäglich die Situation analysieren, darf das Entlein einfach mal staunen.Vielleicht n´bin ich auch das Entlein. Hella
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Besser Entlein als Raubvogel oder Geier, hm? Mit dem Taucher sich zu identifizieren, macht auch keinen rechten Spaß. Einigermaßen sicher verpackt im Taucherhabit und mit Sauerstoff, solange er reicht, verteidigt er den Grätenfisch als sein Erbe, dort am Grunde des Meeres…
Das Entlein ist lebendig und atmet mit seinen eigenen Lungen, und schwimmen kann es auch, sogar fliegen und notfalls marschieren. Ein All-Elemente-Tier wie das Volk der Griechen.
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schöne und klare Strukturen faszinierend deine Worte dazu….da steckt sehr viel drin……
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Danke Afrikafrau für deine Worte!
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Was für eine interessante Variante einer Entstehungsgeschichte, oder Geburtsgeschichte. Für mich ist nichts Bedrohliches in dem Bild. Eher faszinierendes, weil alle Elemente dargestellt werden. Luft, Wasser, Erde. Selbst der ständige, zermürbende Kampf, Nahrung zu finden.
Alle Geschöpfe und Kreaturen sind Zeit ihres Lebens damit beschäftigt. Auf humane, listige, oder gewalttätige grausame Art und Weise. Nur das ungeborene und heranwachsende Kleinstkind ist frei davon. Im Ei, in der Hülle hat es seinen Schutz in dessen Raum es sich ungestört träumen lässt. Von den uneingeschränkten Fähigkeiten, der Macht alles zu können. Alles
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