Tagebuch der Lustbarkeiten: Tieren begegnen

Was gibt es denn eigentlich noch für Tiere, denen ich auf meinen täglichen Runden begegnen könnte? Wildtiere sind es kaum noch, meistens handelt es sich um mehr oder weniger häusliche Tiere wie Schafe, Ziegen, dann und wann ein Esel, ein Pferd. Hunde gibts vor allem an Ketten oder als Schafherdenbewacher, Katzen hingegen überall. Sie sind die einzigen wirklich freien Wesen, ihre weitgehende Abhängigkeit von menschlicher Fütterung kann sie in ihrem Freiheitsdrang nicht wirklich einschränken.

Heute traf ich:

Eine weiße Katze, die bewegungslos wie eine Statue ihre Schönheit vor einem dunkeln Hintergrund präsentierte.

Ein Pferd oder wohl richtiger ein Muli, das an langem Seil befestigt den Wegrand abgraste und, als ich mich näherte, entschlossen auf mich zuschritt. Ich wich zurück, nachdem ich ihm zaghaft das Maul getätschelt hatte, und ließ es grasen.

Ein Hund, von dem mir nicht klar war, ob er das Pferd bewachte und ob er angebunden oder frei, zahm oder wild war. Also blieb ich auf Distanz.

Ziegen und ihre Lämmer sah ich auch, aber sie hielten sich auf dem hinteren Teil des weiten eingezäunten Feldes auf, zu weit weg, um sie zu fotografieren. Einen Hahn hörte ich krähen, ohne ihn zu Gesicht zu bekommen. Mit den Vögeln verhielt es sich entsprechend. Das wars. Naja, meine eigenen Katzen sah ich natürlich auch: vier Weiber sind es gegenwärtig, die zum Futtern kommen. Ein fremder goldener Kater schleicht sich gern dazu. Die neuen Kleinen der Prinkipessa liegen noch zusammengerollt im Heizungskeller, wo sie geboren wurden. Die Mama steigt durch ein Fensterchen ein.

Ich bin immer sehr froh, wenn ich Tiere sehe, sie geben mir das Gefühl, nicht allein auf der Welt zu sein. 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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14 Antworten zu Tagebuch der Lustbarkeiten: Tieren begegnen

  1. Linsenfutter schreibt:

    Hier gibt es zum Glück noch reichlich. Viele Vogelarten bis hin zu Reh, Fuchs, Wildschein und Waschbär.

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  2. juergenkuester schreibt:

    Was wären wir ohne die Tiere? Liebe Grüße, Jürgen

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  3. Gisela Benseler schreibt:

    Was für malerische Landschaften, und mit den Tieren bekommen sie gleichsam noch eine „Seele“.
    So etwas hat die Maler bestimmt zu allen Zeiten inspiriert.

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  4. Myriade schreibt:

    Was ist das für ein seltsames Geländer, das nur halb so hoch ist wie eine Katze ?

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  5. So ganz ohne Tiere wäre die Welt unvollständig.
    Leider konnten wir keine Katzen mehr halten, wegen der Allergiker in der Familie, meine Tochter kommt immer mit Hund und Kind. Ohne Hund ist sie kaum zu treffen. Tieren gehören einfach zum Leben mit dazu.

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  6. Es geht mir auch so. Die tierischen Mitgeschöpfe geben einem eine gewisse Sicherheit, die die Menschen allein kaum zu bieten vermögen.

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