Tagebuch der Lustbarkeiten: Hinterm Kloster Penteli

Einen kleinen Ausflug machten wir heute. Nicht weit, grad mal hoch zum Vorort Alt-Penteli ging es, um im großen Freigelände hinter dem Kloster herumzuspazieren.

An allen vier Horizonten des Himmels türmen sich große Wolken –  gut geformte Wolken übrigens, die meine Sympathie haben. So müssen Wolken um diese Jahreszeit sein. Das Gelände, das man durch ein kleines Tor betritt, ist von attischer Vegetation geprägt und von Frühlingsblühern übersät. Die Komplementärfarben Violett und Goldgelb herrschen vor, hübsch eingebettet ins frische Grün. Eine kleine Gruppe zärtlicher Mandelbäume vorm Dunkelgrün der Pinien und Zypressen. Eine der letzten Eichen, die einst ganz Attika bedeckten. Das alte Gemäuer des byzantinischen Klosters, heute Ausstellungsraum für Websachen, leider geschlossen. In der Ferne der Gipfel der Penteli mit den Antennen (leider), auf der anderen Seite der von der Sternwarte gekrönte Hügel, den die Stadt sich einverleibt hat. 

Trotz der Nähe der Stadt fühle ich Weite. Ich atme tief durch. Die Lebensgeister melden sich wieder.

rechts Gipfel der Penteli

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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11 Antworten zu Tagebuch der Lustbarkeiten: Hinterm Kloster Penteli

  1. Gisela Benseler schreibt:

    Oh, noch immer in Athen? Die Lebensgeister schliefen sooo lange? Nun aber mit neuem Schwung bergauf!🙏🍀♥️

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  2. ernstblumenstein schreibt:

    Die Landschaft gefällt mir sehr und weckt Erinnerungen an Hellas. Dank für die schönen Bilder.

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  3. wildgans schreibt:

    Wunderbare Landschaft, Freiheit und neuer Antrieb…wie gut, davon zu lesen!

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  4. Alexander Carmele schreibt:

    Oh weh, wird mir für mich selbst, als Großstadt-Ei, wenn ich diese Bilder sehe, von einem baumübersäten, violett-goldgelben Komplementärgemisch sinne und mir die Gerüche, die Luft, die Weite vorstelle … Wirklichkeit gewordene Poesie! Schöne kleine Erholung, hast du mir geboten 🙂 Danke!

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  5. Der Husten hält sich immer am längsten …
    Wie gut, daß Du frische Luft schnuppern kannst!

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