Ja, ich liebe das Schwemmholz. Letztes Jahr war ich mit Dora unterwegs am Strand (hier), aber selbstverständlich tat ich dasselbe auch in anderen Jahren, zum Beispiel 2017 (hier). Warum ich es liebe? Es gibt drei Gründe dafür.
Der erste Grund ist sentimental: Ich erinnere mich beim Sammeln an meine früheste Kindheit, wo ein gutes Stück Schwemmholz zu finden fast so erhebend war wie ein Nugget für die Goldsucher. Denn bei uns gab es keinen Wald, kein Holz, und außer dem Torf nichts, um den Ofen anzuheizen. Nichts außer dem Schwemmholz.
Der zweite Grund ist trivial: Schwemmholz ist gut für den Kamin. Wir haben zwar viel Oliven-Schnittholz, aber das sind große Stücke. Ich sammele kleinere Stücke am Strand, die fürs Anheizen besser geeignet sind.
Der dritte Grund … nun, ich nehme diese Stücke gern in die Hand, um sie zu betrachten, manchmal auch zu zeichnen
Heute hatten die Wellen viel Holz herangetrieben, und so konnte ich mühelos zwei Taschen füllen. Am liebsten mag ich die „Knochen“ – nicht sehr große Stücke, die durch viele Verarbeitungsstufen gegangen sind – Feuer, Wellen, Sand – , so dass vom ursprünglichen Baum nicht mehr viel übrig geblieben ist – außer eben seinen Knochen.
Ich mag das Schwemmholz auch und habe ein paar schöne Exemplare zuhause 🙂 Es ist wie bei den Steinen – das Wasser bearbeitet das Holz und kreiert mitunter richtige Kunstwerke
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Danke, ja, ich kann mich kaum entschließen, Schqwemmholz in den Kamin zu werfen.
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Schwemmholz begegne ich selten, wenn aber, dann freue ich mich bei machen Stücken darüber, wie gut sie in der Hand liegen und sich so ganz anders als „normal“ getrocknetes Holz anfühlen.
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Das stimmt, es ist auch leichter. Außer es liegt noch in Meeresnähe und ist nass. 🙂
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Ja, Schwemmholz ist faszinierend. Hier in deiner Zeichnung scheint es noch im Meer zu schwimmen. So bewegt sieht das alles aus.
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Danke dir, Petra, für deine schöne Wahrnehmung!
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Schwemmholz könnte Geschichten erzählen.
Ich mag auch seine ausgebleichte Farbe sehr und die Formen sowieso.
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Mir gehts genauso, Bruni. Die ausgebleichten, knochenartigen Hölzer haben es mir besonders angetan.
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Drei Jahre lang lebte ich auf der Halbinsel Zingst am Darß. Dort sammelte ich auch am Strand, aus diesen Hölzern mit wenigen Schnitten eine Skulptur zu erstellen, war mir immer ein Bedürfnis. – Später habe ich in Österreich einen Schnitzkurs belegt und mit Lindenholz geschnitzt, aber es fühlt sich gaaaanz anders an!
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Danke für die schöne Erinnerung. Welch eine Erfahrung, auf Zingst zu leben! Ich habe es nur einmal geschafft, dort ein wenig herumzuwandern, Eine magische Landschaft.
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Ja, besonders schön waren im Winter Eisschollen, die sich am Strand übereinander türmten. Die Unterseite der Eisschollen glitzerten in der Sonne wie Eispaläste.
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Ich erinnere mich nur an einen Winter, als die Ostsee so zufror. Das muss 1959 gewesen sein. 1962/3 gabs dann noch mal einen sehr kalten Winter, aber da war ich schon im Studium.
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!962/63 ja!
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🙂 Inzwischen ist es hier auch sehr kalt geworden, die Schneegrenze ist ziemlich weit nach unten gerutscht. Brrr!
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Ich liebe es auch sehr ! Es würde mir wohl schwer fallen, es zu verbrennen ..
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Ich habe etliche Stücke beiseite gelegt, die nicht in den Kamin wandern werden.
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