Arte povera im elektronischen Zeitater

Dass ich eine Vorliebe für die arte povera – die arme, armselige Kunst aus Säcken, Lumpen und groben Materialien habe, habe ich gelegentlich geschrieben.

Griechische Kunst am Sonntag: Jannis Kounellis im Kykladenmuseum

 

Grund ist meine Freude am Taktilen, das sich sogar ohne Berührung über die Augen vermittelt.

Gestern hat ein Handwerker die Vergitterungen an meinen Atelierfenstern und Türen neu gestrichen und die Pappen und Klebebänder, die er zum Schutz des Glases angebracht hatte, nicht überall entfernt. Eine Pappe hoch oben vor dem spiegelnden Glas gefiel mir besonders, und ich fotografierte sie, bevor ich sie entfernte.

Drinnen warteten die eingefärbten zerkratzten Glsschrben auf mich, mit denen ich zuletzt Bilder legte. Es entstand eine Form, die ich fotografierte, ausschnitt und auf das obige Foto montierte.

Es fand sich auch ein appen, der das Wasserreservoir schützte und mit einem feinen Draht gehalten wurde. Der Lappen war nun mit Rost üerzogen und entsorgt worden. Mit diesen Matierialien spielte ich ein wenig herum. Und so entstanden „Arte-povera-Bilder im digitalen Zeitalter“.

Wunderbares zur See

Tipi im Park und Symbol-auf-Rostgrund, aufsteigend.

Noch vieles machte ic h, aber ich muss jetzt weg….. Übermorgen bin ich zurück.

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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10 Antworten zu Arte povera im elektronischen Zeitater

  1. Die alte Tagträumerin schreibt:

    Diese Kunstrichtung beeindruckt mich seit Jahren immer wieder neu. Danke für diese Erinnerung-
    und Deine eigene arte povera…

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  2. Gisela Benseler schreibt:

    Woraus Du nicht alles Kunstwerke machst!

    Gefällt 1 Person

  3. Mitzi Irsaj schreibt:

    Man braucht ein Auge wie deines und die nötige Kreativität für diese Art der Kunst. Gefällt mir.

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  4. wildgans schreibt:

    erst überlegt, was ein „appen“ ist, ach so, hattest nur das große L vergessen…auf der Documenta sind auch immer so Sachen aus alten Stoffen, Kaffeesäcken, u.ä., doch ich kann nicht viel damit anfangen, wie früher in Studentenzeiten diese filzigen großen Decken von Beuys. doch der Geruch blieb mir sehr in Erinnerung.
    Wünsche dir gute drei Tage – Sonja

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  5. sonnenspirit schreibt:

    Ich kannte den Begriff noch gar nicht. Dann ist ja vieles von dem, was ich sehe, ohne dass es jemand gemacht hätte, besonders auf dem spannenden Chaotenhof , auch eine Kunst. Was da so alles zusammenkommt…

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  6. Du bist sehr spannend mit Deiner Kunst, liebe Gerda!
    Ganz wundervoll, was Dir alles einfällt und was Du uns dann auch zeigst.

    Gefällt 1 Person

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