Über Giraffen wusste ich herzlich wenig, bevor Myriade dies Wort für Christianes abc.etüden spendete. Inzwischen bin ich etwas klüger, dank auch der Bemühungen meiner Mitschreibenden und eigener Recherchen.
Am meisten lernte ich durch das Giraffenbüchlein von Felix Bauer, in dessen 6. Essay die Giraffe auf wundersame Weise abgehandelt wird. Dankenswerterweise kann man den Text im internet vollständig und schön bebildert abrufen.
Das nachstehend abgebildete Werk aber ist von Asteria, einem kleinen Mädchen, das mit dem Stift witzige Geschichten zu erzählen weiß.

Rechts ein Vogel, links ein Baum und in der Mitte eine Giraffe. Zeichnung von Asteria,
O Mensch!
Hoch willst du hinaus
Du kletterst aufs Haus
Du steigst auf den Baum
Um um dich zu schaun
Du machst dich zum Affen
Und wirst doch nicht schaffen
Was alle Giraffen
*
Schon vor dir geschafft.
*
Hoch über dem Gesindel
Sind sie frei von Schwindel
Sie pflücken sich Blätter in der Höhe
Und übersehen was in der Nähe
Auf Ferne ist ihr Aug gestellt
Was ihnen wirklich nicht gefällt
Das ist das Niedere der Welt
*
In der Höhe liegt die Kraft
*
In manchen Mondesnächten
In guten wie in schlechten
Steigst du aufs Dach
Auch du suchst nach
Dem Hohen, das stets flüchtig
Ja such nur, suche tüchtig
Doch werd mir nicht mondsüchtig!
*
Du bleibst in Erdenhaft.
*
Danke für den Link zu dem Giraffenbüchlein, liebe Gerda.
Und es wäre sicherlich erstrebenswert, wenn wieder mehr nach dem Hohen suchten – beziehungsweise sich nicht so früh zufriedengäben … 🦒🤔😏
Abendgrüße 🌤️🦒🍷🥗🍪👍
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Die Zeichnung ist ganz süß, es ist auch alles zu sehen, was eine Giraffe ausmacht 🙂
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Herrlich, die Zeichnung von Asteria. Die Giraffe ist sehr schlank geraten und ich hoffe, sie findet genügend Nahrung da oben 🙂
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Als ich am Sonntag im Taygetos war, sah ich eine gewaltige über und über blühende Akazie. Da dachte ich: welch ein Traum für Giraffen! Ich las nämlich, dass sie geradezu symbiotisch mit und von der Akazie leben Akazien (die Un-Bösen) passen so gut zu den liebenswürdigen Giraffen.
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Sie bekämen hier also Nahrung vom feinsten und davon mehr als ausreichend.
Das hört sich doch toll an, Gerda
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