Herrliches Maienwetter. Ich setze mich in den Garten vors Atelier, um endlich mal wieder einen Olivenbaum zu zeichnen. Dora beschaut die Zeichnung mit Kennerblick. „So weit, so gut!“ meint sie. „Doch solltest du auch ein paar Farben benutzen. Warte mal, ich helfe dir!“
Sie knipst ihre Latüchte an, und eh ich „Halt“ rufen kann, und „Ich will aber keine Farben!“, hat sie eine Ecke des Bildes mit Blau und Rot und Grün besprayt.
„Sieht doch gleich ganz anders aus!“ kräht sie vergnügt und posiert vor ihrem Werk. „Du wirst sehen: Alle mögen es so lieber. Farben machen fröhlich!“ Ich runzele die Stirn, sage aber keinen Ton. Auch „danke Dora!“ verkneife ich mir. Manchmal finde ich ihre Hilfsbereitschaft lästig. Aber wer weiß, vielleicht hat sie ja recht, und ich bin ein alter Miesepeter.
Ich finde es eine interessante Ergänzung, besonders weil Dora nur einen Teil des Bildes einfärbt, aber wenn ich ehrlich bin, haben Olivenbäume für mich so viel Charakter, dass ich die Ablenkung nicht brauche – nicht böse sein, Dora! 🤔😉
Abendgrüße 🌅🌼🍷🍪👍
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Mich erfreut neben Doras Idee vor allem das schöne Wort „Latüchte“ 😊
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Dora hat nicht viel verändert, finde ich. Ich finde Deine Zeichnung aber auch ohne ihr Zutun wieder sehr gelungen!
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Allerdings: die farbige Landschaft ringsum paßt doch sehr schön.
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und so veränderte sich die Umgebung des Olivenbaumes… 🙂
Ich finde sie ohne Farben viel charakteristischer, liebe Gerda
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