Wir sind nach Athen gefahren. Mein Kopf schwirrt noch von der Autofahrt. Die Küchentür zum hinteren Balkon malt zur Begrüßung ein extra-helles Trapez auf die Fliesen. Schön und friedlich sieht das aus. Ich wäre zwar gern bei Prinkipessa und ihren Kleinen geblieben, aber nun freue ich mich, angekommen zu sein.
Als ich die Tür öffne, zerbricht die Ordnung. Ein chaotisches Muster aus Dingwelt, Lichtbild und Schatten tritt an seine Stelle.
Werde ich durch diese Tür hinausgehen können? Dora steht schon auf dem Sprung. „Nur zu! Keine Sorge! Ich helfe dir! Hier gehts lang!“ schreit sie und winkt mir zu.
Na besten Dank! Durch solche spitzen Winkel und Brechungen mag eine Dora unbeschadet hindurchgehen. Ich aber, ein Mensch mit irdischer Schwere und Konsistenz?
Als es mir schließlich doch gelingt, reißt die wachhabende Eule erstaunt ihre Blauaugen auf.
Dora aber ist schon aufs Nachbarhaus gesprungen und rühmt die Aussicht. Blau und wolkenlos sei der Himmel, aller Staub sei weggeblasen, man könne von dort bis hinunter zum Meeer sehen.
Mag sein, Dora, mag sein, aber ich werde deshalb nicht hinüberspringen. Erstens ist das nicht erlaubt, und zweitens… Nun, die Trauben sind mir eh zu sauer.
So viel scheinbare Verwirrung. Ich denke, die Ordnung ist bald wiederhergestellt, oder?
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keine Sorge ;΄)
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😊👍
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*lächel*, manche Unordnung löst sich auf, sobald man sich ihr stellt.
Dora ist ein quirliges Wesen geworden 🙂
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