Ich schaue gern und fast täglich dem Sonnenuntergang zu. Es ist ein Schauspiel, das mir nie langweilig wird. Wie sich die Farben entwickeln, verschmelzen, verlöschen – ein allmählicher Vorgang, doch zugleich rasend schnell wie die Drehung der Erde, die sich von der Sonne abwendet und ihr Gute Nacht sagt. Wie schnell sich die Erde dreht? Na, bei uns ungefähr 1600 km pro Stunde. Das ist deutlich schneller als ich mich mit dem Auto fortbewege, wenn ich, wie heute, von der Mani nach Athen fahre.
„Ich fahre nicht gern bei Dunkelheit“, sagte ich vorhin zu Dora. „Den Sonnenuntergang müssen wir heute abkürzen!“ Aber Dora sprang aufs nächste Gebüsch und schrie:“Lass dir nur Zeit! Ich leuchte dir, da siehst du mindestens genauso gut wie am Tag. Meine Lampe ist heller als die Sonne!“
Welch eine Selbstüberschätzung! Dora ist, scheint’s, in der Gegenwart angekommen, in der so mancher meint, die technischen Hilfsmittel seien denen überlegen, die die Natur für uns bereit gestellt hat. Doch in einem hat sie Recht. Ohne ihr künstliches Licht hätte ich die Strecke Mani-Athen nicht wohlbehalten hinter mich gebracht. Also sage ich danke für ihre Hilfeleistung.
Wieder ein wunderschönes Bild – und so tröstlich für Dich.💡So bist Du also jetzt in Athen.
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ja, für ein paar Tage. Ist auch gut.
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Bei Dunkelheit fahren finde ich inzwischen gar nicht mehr gut. Früher machte es mir nicht viel aus, aber inzwischen mag ich es gar nicht mehr.
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