Knigge zu Corvid-Zeiten (6): Die Heilmittelfrage

Neue Produkte drängen auf den Markt, die dir versprechen, dass sie die Corvid-Seuche zum Verschwinden bringen werden. Die Impfung steht an erster Stelle, gefolgt von Medikamenten chemischer oder pflanzlicher Provenienz. Wie antwortest du, wenn dir solch Heilsversprechen gemacht werden?

Mehrfachankreuzungen sind möglich

a) Ich glaube an Wunder

b) das überlasse ich den Wissenschaftlern

c) man muss abwarten und hoffen

d) es gibt bereits Heilmittel, aber die werden uns vorenthalten

e) Massenimpfung ist die Lösung.

f) Impfung ist ein Riesengeschäft, das mehr schadet als nützt

g) nach diesem Virus kommt ein anderer, noch schlimmerer

h) es gibt keine bessere Heilmethode als ein gesundes Leben.

i) Anfang und Ende meines Lebens liegen in Gottes Hand, da mische ich mich nicht ein.

j) anderes

 

 

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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25 Antworten zu Knigge zu Corvid-Zeiten (6): Die Heilmittelfrage

  1. athenmosaik schreibt:

    Liebe Gerda, ich habe die passende Antwort auf deine Knigge in Covid-zeiten gefunden: in Form eines Videos, farbenfroh, humorvoll, ironisch, musikalisch. Humor als Heilmittel. https://www.youtube.com/watch?v=UzEDAY-H6f4&feature=youtu.be&fbclid=IwAR3Tsg56mHZSjTd3FMzZL5dVP9NPOqegsjTvpM4wot-IeKeSmv3sMT2pnfo
    Die Darsteller sind befreundete Tangotänzer. Lieben Gruß

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  2. Linsenfutter schreibt:

    Ich warte da ab, bis die entsprechenden Fachleute mit ihrer Entwicklung fertig sind.

    Gefällt 1 Person

  3. Achim Spengler schreibt:

    Phobou tous Danaous kai dōra pherontas. Auch wenn diese Geschenke in Form von Knigge Fragen daherkommen 🙂 Liebe Gerda, Deine Knigge Idee ist großartig, weil sie diese Krise und die Antworten darauf in der vollen Bandbreite menschlicher Emotionen und Regungen, falscher Rationalisierungen und selbstgefälliger Gewissheiten darzustellen in der Lage ist.

    Gefällt 3 Personen

  4. Liebe Gerda, also Dein Corona-Knigge ist der Kracher! 🙂 Danke! 🙂

    …ich nehme hier übrigens: a,b,c,d,e,f,g,h,i und ein bisschen j.

    Liebe Grüße! 🙂

    Gefällt 2 Personen

    • gkazakou schreibt:

      das nenne ich eine breite, viele Aspekte einschließende Sichtweise, lieber Farouk! 😉 Aber so ist das wohl: wir glauben an Wunder und an die Wissenschaft, halten die Massenimpfung für die Lösung und für ein Bombengeschäft, hoffen und harren und versuchen, gesund zu leben, und sagen am Ende: So Gott will. Liebe Grüße und bleib verschont!

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  5. Werner Kastens schreibt:

    Knigge sieht ja vor, dass man eine Ablehnung vorsichtig formuliert, ohne den Gegenüber zu verletzen. Insofern bleibt wohl nur, das überreichte Heilmittel dankend anzunehmen und sich dann zu entfernen. In einiger Entfernung kann man man dann f) murmeln.

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  6. schreibenwaermt schreibt:

    Antwort h) ist doch ganz sympathisch. Leider wird das im konkreten Fall nicht für alle ausreichen. Drum packe ich noch b) und C) dazu und hoffe auf e). Nachts träume ich dann von J). Bleib gesund.

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  7. elsbeth weymann schreibt:

    Hier zwei Beispiele zum Thema „Heilmittel“ !!! zum Nach-und Be-denken, auch wenn man nicht mit allem übereinstimmen muss. Aber es geht um so Vieles,nicht nur um Gesundheit.

    Herzlich !
    Elsbeth

    https://www.nzz.ch/feuilleton/coronavirus-giorgio-agamben-zum-zusammenbruch-der-demokratie-ld.1551896

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    • gkazakou schreibt:

      Liebe Elsbeth, ich bin dir dankbar dafür, dass du diese beiden links geschickt hast. Den ersten kannte ich, den zweiten nicht. Ich finde beide sehr sehr wichtig, denn sie bieten eine Grundllage zu verstehen, was hier eigentlich mit uns und unserer Kultur gerade geschieht. Und wie widerstandslos wir uns in die größte denkbare Diktatur hineinmanövrieren lassen. Ich hoffe, viele machen diese links auf und lesen bzw hören sie mit gehöriger kritischer Distanz, aber mit offenem Geist, und ziehen ihre eigenen Lebens-Grundsätze ans Licht, um daraus die Kraft zu gewinnen, darüber zu entscheiden, wie sie der Situation voll selbstverantwortlich begegnen wollen. Liebe Grüße!

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  8. Gisela Benseler schreibt:

    d) und/oder h)würde ich sagen. Dein Legebild ist wieder so ausdrucksstark, Gerda. Vor allem die Haltung der beiden Kinder hinter dem Rücken ihner Mutter/Vater halfen mir bei der Antwortfindung. Das Mädchen versucht, die Mutter zurückzuziehen, damit sie nichts blind glauben und erwerben soll. Der Junge hält von seinem Vater Abstand, will mit dem Handel nichts zu tun haben.

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    • gkazakou schreibt:

      Liebe Gisela, danke, wieder passiert etwas Merkwürdiges: ich sehe deine Antwort als Mail und auch bei administrator-comments, aber nicht auf meiner Hauptseite. So antworte ich dir nun bei den comments, in der Hoffnung, dass beides doch noch erscheint. Liebe Grüße zu dir hin!

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  9. Myriade schreibt:

    Ich bin wieder einmal sehr beeindruckt von den eleganten Bewegungen deiner Legefiguren!! Wie du das mit diesen Schnipseln nur hinbekommst …

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  10. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    f aber ein bissel verändert, liebe Gerda
    Impfung ist ein Riesengeschäft, von dem ich aber hoffe, daß der Impfstoff, wenn er auf den Markt kommt, so ausgefeilt und sinnvoll ist, daß er viel mehr nutzt als schadet.
    g Das wird irgendwann so sein, anders wäre es unwahrscheinlich

    Gefällt 1 Person

  11. fundevogelnest schreibt:

    Liebe Gerda,
    ich lese dein Corvid-Extra immer mit sehr großem Vergnügen.
    Ich arbeite nun seit gut 35 Jahren in der Medizin und interessiere mich auch für die Geschichte der Medizin und mein Fazit ist, es bleibt immer ein Tasten, ein Ausprobieren.
    Manches wird lange Zeit für sinnvoll ja lebensnotwendig gehalten und war dann im Nachhinein so ineffektiv wie der blumengefüllte Schnabel der mittelalterliches Pestärzte, die sich besser vor den Bissen des Rattenflohs hätten schützen müssen.
    Was wirklich gegen Corvid geholfen hat und was mehr Leid als Nutzen gebracht hat, wird die Geschichte zeigen.
    Medizin unterliegt immer auch Moden, politischen Überzeugungen, gesellschaftlicher Wahrnehmung und nicht zuletzt wirtschaftlichen Interessen.
    Trotzdem gibt es unbestreitbar Fortschritt. Impfungen machen da geschichtlich gesehen eine ganz gute Figur.
    Wichtig finde ich sich das immer bewusst zu machen, dass wir tun was wir IM MOMENT FÜR DAS SINNVOLLSTE erachten ,im Bewusstsein, dass es falsch oder unnötig gewesen sein kann.
    Und uns immer gegen das stemmen, was offensichtlich unmenschlich ist.
    Liebe Grüße
    Natalie

    Gefällt 2 Personen

    • gkazakou schreibt:

      Danke Natalie, für deinen ausgewogenen informativen Kommentar, der mir sehr gefällt und in dem ganzen Irrsinn der Tage und der Hin-und-Her-Grübelei auch gut tut. Weise dein Satz: „Medizin unterliegt immer auch Moden, politischen Überzeugungen, gesellschaftlicher Wahrnehmung und nicht zuletzt wirtschaftlichen Interessen. Trotzdem gibt es unbestreitbar Fortschritt.“ Weise, denn er ist gleich weit entfernt von der Heiligsprechung der Medizin wie von ihrer Verdammung. Sie tut, was sie kann, sie ist verführbar, nützlich, interessenabhängig, glaubensabhängig, bemüht…. wie wir alle. Ihre Verabsolutierung aus Angst vor dem Tod und Hoffnung auf eine diesseitige Unsterblichkeit ist das Gefährliche.

      Für mich ist das Bild, das Kafka im „Landarzt“ entwickelt, am einprägsamsten, wenn es darum geht, den Heilsglauben an die Medizin zu charakterisieren. „Immer das Unmögliche vom Arzt verlangen. Den alten Glauben haben sie verloren; der Pfarrer sitzt zu Hause und zerzupft die Meßgewänder, eines nach dem andern; aber der Arzt soll alles leisten mit seiner zarten chirurgischen Hand“.

      Gefällt 1 Person

      • fundevogelnest schreibt:

        Oh,diese Geschichte von Kafka kenne ich gar nicht, da schau ich mich mal nach um.
        Gruß
        Natalie

        Gefällt 1 Person

      • gkazakou schreibt:

        es ist eine der wenigen Geschichten, die er selbst veröffentlicht hat, sogar der Titel des Erzählbandes.
        Dein Kommi ist leider nicht auf meiner Hauptseite zu sehen. Hast du ihn per Handy oder per Computer eingegeben? Ich versuche, die Ursache zu finden.

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  12. gkazakou schreibt:

    Auch hier fehlen, wie man an der obigen Zählung (22) sehen kann, 4 der Kommentare. wo sind sie hin?

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  13. gkazakou schreibt:

    reinkopiertfundevogelnest
    fundevogelnest
    2 hours ago·fundevogelnest.wordpress.com
    Knigge zu Corvid-Zeiten (6): Die Heilmittelfrage

    Oh,diese Geschichte von Kafka kenne ich gar nicht, da schau ich mich mal nach um.
    Gruß
    Natalie

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