Dass die Athener Metro mich in vieler Hnsicht begeistert, habe ich schon öfter geäußert. Leider habe ich meinen Plan, alle bedeutenden Kunstwerke der Metrostationen hier vorzuführen, bisher nur sehr unvollständig realisiert. Immerhin kann ich euch heute ein weiteres Kunstwerk an der Omonoia-Station endlich mit eigenen Fotos zeigen. Es wurde von Pavlos (eigentlich Pavlos Dionysopoulos, *1930) im Jahre 2000 geschaffen – und zwar mithilfe einer Kunstaktion. Er zeichnete Umrisse von Fußballern, strich sie mit Kleister an, und dann durften junge Leute sich mit Unmengen von bunten mit Akryll bemalten runden Papierschnipseln einen „hartopolemo“ (Papierkrieg) liefern. Ich war leider nicht dabei, aber Fotos neben dem Kunstwerk dokumentieren die Entstehung.
- Pavlos malt die Umrisse mit Kleister an
Das Bild ist in einer düsteren Passage des großen Umsteigebahnhofs Omonoia zu sehen, viel zu wenig beachtet von den vorbeihastenden Menschen. Dieses Schicksal teilt es mit den anderen Kunstwerken des Omnoia-Platzes, der zu den unterbewertetsten Athens gehört. Das war nicht immer so – im Gegenteil war dieser Platz eines der Herzstücke der Stadt. Omonoia = Eintracht.
- Detail, Foto gkazakou
- Detail, Foto gkazakou






das ist klasse!
danke fürs teilen, gerda!
❤
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danke, ich finde es auch toll in Idee und Ausführung.
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Interessante subirdische Kunstwelt …
Dankeschön für’s Zeigen und Präsentieren liebe Gerda!
Herzliche Abendgrüße vom Lu
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subirdisch, das trifft die Atmosphäre am Omonoiaplatz genau. …
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Das dachte ich mir … ich kenne solche unterirdischen Plätze von Paris her, der Metro, total verrückt, was da subirdisch abgeht täglich. Millionen von Menschen wetzen umher… wie blöd.
Und dann noch die Millionen von Ratten in den Kanälen und Schächten nebenan … ouh ouh ouh …
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Das ist ja toll!!!
In der Athener Metro war ich noch nie, aber offensichtlich lohnt es sich auch die mal zu besuchen. Spätestens während unserem geplanten Griechenland-Urlaub im kommenden Jahr.🙂
Dankeschön und liebe Grüße von Hanne 🌻
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O, dieMetro hat viele interessante Stationen, ein paar habe ich schon dokumentiert. „Metro“ eingeben.
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Eine grandiose Idee und Aktion. Danke fürs zeigen. Marie
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danke, Marie! Diese und die andere von Kessanli – beide im Bereich Omonoia -, und die Schirme von Zongolopoulos, sind m.E. die besten. Aber auch viele viele andere, charmante, intelligente Kunst für alle im Athener Untergrund, ….Einiges habe ich ja schon dokumentiert, es wird Zeit, auch die anderen systematisch aufzunehmen.
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Auf die Vollständigkeit aller Bilder kommt es ja nicht immer an.
Stätten, auf denen man hastet, eignen sich im Grunde nicht für Kunst! Da könnte Picasso malen und kaum einer würde es bemerken. 😉
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super, liebe Gerda, viele liebe Grüße kommen von mir zu dir, Klaus
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Liebe Gerda,
alle okay bei Euch, habe gerade die Nachricht von dem Erdbeben in Athen gelesen!🙈
Hoffe es geht Dir, Deinem Mann und Tito gut! Überhaupt Deiner ganzen Familie!🙏🙏🙏🙏
Liebe Grüße Babsi
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Bin gerade durch deinen Kommentar auf das Ereignis aufmerksam geworden und schließe mich den guten Wünschen an.
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Wieviel Bewegung und Freude an der Kunst diese schwärzlich grauen Fotos ausstrahlen. Du wärst bei der Aktion damals gerne dabeigewesen, höre ich aus deinen Worten. Uns schenkst du mit deiner Dokumentation eine Ahnung von jenem fernen Ereignis und ich kann dein Empfinden ebenfalls spüren.
Wie anziehend doch Bahnstationen, Tunnel und Unterführung immer wieder für Künstler waren und sind … ich erinnere mich da an einige Fotos von Wim Wenders … einmal tauchen ins Archiv scheint angezeigt ☺
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Du betreibst Kunst-Entwicklungshilfe! Danke, dass du uns die Bilder ausder U-Bahnstation zeigst!
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🙂 Sehr gern, Katrin!
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Oh, I love it! IT looks like a lot of fun, and throwing the little pieces of paper was an excellent idea. The basic drawing even without the paper is really good – but with the people’s participation it is perfect for a metro artwork. New York City’s subways also have lots of art – I am always so happy to see it. Thanks for showing us, Gerda.
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ich las bei Babsi, es gab ein Erdbeben in Athen.
Dann suchte ich und fand das hier, liebe Gerda
*Die griechische Hauptstadt Athen ist am Freitag von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 5,1 lag 23 Kilometer nordwestlich von Athen, wie die griechische Erdbebenwarte mitteilte. Es habe Nachbeben gegeben.*
Nun bin ich ängstlich um Dich und die Deinen. Alles i.O. bei Euch? Ich hoffe es so sehr
Ich habe den Omonoia-Platz als den volkstümlchsten, sehr bürgernahen Platz der Stadt in Erinnerung, ca. 1978, also seeehr lange her. Dort war es quirlig, überaus lebhaft und wir saßen mit dem Freund, der in Athen lebte, in einem Café und unterhielten uns, bis dann diese Demonstrationen begannen, die ich so sehr in Erinnerung habe.
Das große Fußball-Kunstwerk, das Du zeigst, muß wirklich toll sein. Auf Deinen Fotos wirkt es sehr eindrucksvoll und eine Kunstaktion, kann ich mir da lebhaft vorstellen. Wie schade, wenn solche Kunst in Vergessenheit gerät.
Herzlichst, Bruni
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Danke Bruni. der Omonoia-Platz hat sich sehr verändert. Jeder Bürgermeister bzw Bürgermeisterin (Dora Bakojanni, die Schwester unseres neuen MP Mitsotaki, war auch darunter) hat sich bemüht, den Platz zu verschönern, aber gelungen ist ihm nur, ihn immer unbetretbarer zu machen. Lebendig ist er nur noch unterirdisch, und zwar nicht auf angenehme Art. Ich mag ihn gar nicht und vermeide ihn, wenn ich kann. Aber für die armen Leute ist er durchaus wichtig als Knotenpunkt für ihre Aktivitäten. Am Montag bin ich wieder dort verabredet.
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