Hatte heute im Atelier zu tun. Allerlei Dinge stehen da herum, warten darauf, zur Kenntnis genommen zu werden. also setzte ich mich hin und zeichnete eine Ecke des Raums mit alllem Klimbim.
Warum ich nicht aufräumte? Warum ich kein ansehnliches Stillleben aufbaute? Nun, ich mochte nicht das stille Leben der Dinge zerstören. Wollte erfassen, wie was ich vorfand. die Spuren meiner eigenen Tätigkeit, aber auch meiner BesucherInnen. (Anklicken = Vergrößern): Eisen-Tischchen und Petroleumlampe und Buch („Das Portrait“ von Gogol, auf griechisch und noch ungelesen), drei Fläschchen mit ätherischem Öl (Mitbringsel), eine Thermosflasche (vergessen), Sessel mit Kissen, Ständer, Arbeitstisch, Kommod mit Schubladen, Bilder, Papiere, Drehstuhl, Rahmen, Kartons, Teppich, Matte….
Die Zeichnung fotografierte ich dann draußen und experimentierte wieder mit Licht-Schatten-Effekten. Zwei Beispiele;
Die Fotos bearbeitete ich, wobei mich Verdichtung, Verflüssigung, Verflüchtigung – und allgemein die abstrahierenden Eigenschaften der Fotoshop-Filter interessierten.
(bitte anklicken)
Es ist verblüffend, wie sich die Stimmung eines einzigen Bildes durch leichte und große Bearbeitung ändern kann. Aber, wie immer gefällt mir das Original am besten.
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Danke, Piri! Für mich steht das Original auch außerhalb der Konkurrenz.
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Wirklich sehr interessant. Während das Original mich einlädt, ich in aller Ruhe umzuschauen, lenken die Bearbeitungen meinen Blick auf verschiedene Details. Erstaunlich, wie unterschiedlich sie sind. Aber auch ich bevorzuge das Original – oder das „in Ruhe Umschauen“
Viele Grüße nach Griechenland,
Hummel
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Herzlichen Dank, Hummel. Das Original steht natürlich höher als die Bearbeitungen, die aber manchmal Aspekte des Originals betonen und so als Augenöffner dienen. Den Effekt hast du sehr schön beschrieben, danke.
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Obwohl du unstrukturierte Alltagssituationen zeichnest, wirken deine Zeichnungen immer sehr „aufgeräumt“, sie erfreuen das Auge und laden ein zum Entdecken und Verweilen. Aus eigenem Bemühen weiß ich, wie schwer das ist!
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Herzlichen Dank, Herr Dilettant! Ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut. denn Blider von unstrukturierten Welten zu zeichnen – danach steht mir tatsächlich der Sinn. Aber ich konnte das nicht klar bezeichnen. Es ließe sich mit der Aufforderung vergleichen: Nimm deine Mitmenschen, nimm auch die Welt als Ganze so wahr, wie sie ist. Du musst sie nicht verändern, musst auch keinen Sinn „hineinlegen“, der Sinn wird sich bei sorgfältigem Hinschauen von selbst offenbaren.
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Schatten und Licht geben mehr Räumlichkeit. Deswegen gefällt mir das letzte Bild am besten.
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Herzlichen Dank, Werner!
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Das Tischchen rechts steht sehr anmutig da, in Gedanken stellte ich meinen alten Teewagen dazu…Schöne Zeichnung!
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Herzlichen Dank, Frau Wildgans! Bringst du auch Tee und Kuchen mit?
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Die Zeichnung ist atmosphärisch sehr dicht und was du damit angestellt hast, ist mal wieder toll.
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Vielen dank, Marion, ick freu mir.
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Der kleine Ständer hat es mir angetan, diente er nicht früher als Ablageort für Strickzeug?
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habe noch etwas vergessen: für Deine Lektüre -:))):
Lieber Morgengruß von mir, Karin
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danke für den Film, der mir ja fast das lesen ersetzt! den Anfang der Geschichte kenne ich schon, und er ist im Film wirklich sehr gut umgesetzt.
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Das kann sein, Karin. Ich habe ihn mal gefunden und mitgehen lassen. Nun deponiere ich allerlei Sachen darin, die mir grad im Weg sind. .
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Liebe Gerda, hier brauchtest du nichts zu arrangieren, das Arrangement war schon perfekt!
Abgesehen vom Original, das immer die Favoritenrolle bei mir spielt, geben die Lichtflecken in deiner zweiten Schattenfotografie zusätzliche Lebendigkeit in das Bild.
Sehe ich eine neue Filterdimension bei deinen Experimenten? Filter mit mehr Leichtigkeit, Zartheit, Unschärfe? Schön auch die …
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Herzlichen Dank, Ule! Die leicht-und-zart-machenden Filter setze ich selten ein, meistens ist mir noch größerer Verdichtung und betonteren Linien zumute. aber gestern war mir auch nach Luftigkeit ….
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sehr schön akzentuiert 🙂
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danke, Gerhard.
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Toll, mir gefällt besonders IMG_8542. Und ich finde, ein „unaufgeräumter Raum“ lebt viel intensiver – außerdem gut, dass du die Zeit für´s Zeichnen genutzt hast und nicht für´s aufräumen 😉
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Herzlichen Dank! Ja, das Aufräumen kann warten….
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Es ist spannend für mich, wie es dich immer wieder, ja sogar täglich reizt, deinen Alltag zu skizzieren. War das schon immer so? Mir gefallen dein Bild und der Beitrag im Ganzen sehr gut! Mit Lichteffekten habe ich auch schon viel gearbeitet, aber es ist ein Faszinosum für mich , dass du dabei bleibst und wie viel Leben du hier durch wandelndes Licht in dein Stilllebenoriginal einhauchst ! Durch das Untereinandersetzen der Arbeiten wird das noch betont! Herzlich, Petra
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danke, Petra. Nein, ich habe das durchaus nicht immer schon gemacht, Es ist eine neue Leidenschaft Am Anfang habe ich zwar auch viel gezeichent, aber nicht im Sinne der Aufzeichnung von dem, was ich vorfinde. Ich habe Stillleben aufgebaut, reizvolle Landschaften gezeichnet, portraitiert… für solche allltags-Szenen benutzte ich den Fotoapparat, nicht den Stift. Aber nun bin ich tagtäglich dabei, mit wachsender Leidenschaft. Denn es ist doch was vollkommen anderes zu zeichnen, als zu fotografieren. Meine Beziehung zur Welt ändert sich dadurch. Danke für deine aufmerksam-liebevollen Bemerkungen.
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richtig toll bearbeitet, meine Werte beim Check waren soweit ok, wünsche dir einen angenehmen Tag, Klaus
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danke Klaus, und gratuliere zu den guten Ergebnissen. Weiter so!
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vielen dank, alles Gute
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I enjoyed reading about not wanting to destroy the quiet life of things in your studio, the traces left by you, your visitors, the objects….and again, bringing the sketch into the light created something more. I especially like the third filter effect, with the very dark shadows and strong contrast, and the 7th for the way it organized the objects together. Thank you Gerda!
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I have to thank you, dear Lynn, for your precious comments. They are helpful for me.
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