Waldtheater (Serie „Mensch und Umwelt“)

Spät-nachmittaglicher Hunde-Spaziergang im Stadtwald. Die Tage sind lang. Es bleibt lange hell, daher auch heiß. Eine längere Pause würde uns beiden gut tun. Also steuerte ich das Waldtheater an, auf dessen Stufen ich mich ausruhen würde.
Ich hoffte auf eine belebte Szenerie. Doch erst, als ich mit meiner Zeichnung schon fast fertig war, kamen drei junge Leute mit Hund und setzten sich auf die obere Bühne. Die versetzte ich auf den Rundplatz. Und so sind Theater und „Schauspieler“ sehr verschieden gezeichnet. Mir scheint das durchaus angemessen zu sein, denn die steinernen Bögen des Theaters sind immer da, das Schauspiel aber erneuert sich von Minute zu Minute.

 

 

Über gkazakou

Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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27 Antworten zu Waldtheater (Serie „Mensch und Umwelt“)

  1. finbarsgift schreibt:

    Toll mündet der hintere Teil der Sitzreihen ins schattenspendende Dunkel der Bäume …
    Herzliche Morgengrüße vom Lu

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  2. duschonwieder schreibt:

    Ich würde sagen Bäume und eine Straßenlaterne und hinten links sieht es aus als wäre dort ein Straßenplakat …der vertuhe ich mich?

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    • gerda kazakou schreibt:

      Bäume ja. Die Lampe ist keine Straßenlaterne, sondern erhellt das Theater bei nächtlichen Vorstellungen. Ein Straßenplakat gibt es nicht, überhaupt keine Straße, sondern einen Wald. Zum Theater gelangt man auf schmalen Fußwegen.

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      • duschonwieder schreibt:

        ich finde es interessant was man so in Zeichnungen sehen kann, auch wenn es noch nicht mal stimmt…scheint das ich eine sehr blühende Phantasie habe 😉 geht mir mit Wolkengebilde genauso…ich sehe meistens etwas was andere garnicht erkennen …

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  3. duschonwieder schreibt:

    ich versuch manchmal auch das große ganze einzufangen, aber dann hab ich das Gefühl es wird mir zu viel und dann werde ich wieder zum Minimalist…und zeichne nur einen Teil…werde es wohl nicht hinbekommen eine Landschaft so einzufangen wie Sie.

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  4. kunstschaffende schreibt:

    Hier gefällt mir die Original Zeichnung am Besten!👏👏👏👏👌👍
    Die Bearbeiteten finde ich nicht so gelungen!🤗
    Aber diese Location ist super schön und interessant! Ich finde das immer beeindruckend und faszinierend was diese Relikte überdauert haben! Wenn man bedenkt, daß von 1000enden von Jahren dort ein reges Treiben stattfand unglaublich!🙂🙋‍♀️

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  5. kowkla123 schreibt:

    schön ist das, Pfingsten, ich wünsche dir schöne Tage mit vielen schönen Momenten, Klaus

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  6. pflanzwas schreibt:

    Eine tolle Zeichnung. Interessant finde ich, daß die bearbeitete Ansicht im kleinen Vorschaubild fast wie ein Komet aussieht – für mich jedenfalls 🙂

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  7. www.wortbehagen.de.index.php schreibt:

    Was für ein hübsches kleines Waldtheater, liebe Gerda. Deine Zeichnung zeigt es gut. Es wirkt gemütlich und heimelig, in den Wald mit eingebunden. Wie Du die gebogenen Sitzreihen hinbekommst, ist mir ein Rätsel. Sie wirken so gleichmäßig exakt, als hättest Du eine Schablone wenigstens von weitem angeschaut *g*
    * Die steinernen Bögen des Theaters sind immer da, das Menschen – Schauspiel aber erneuert sich von Minute zu Minute… *
    Selbst wenn es nur wenige sind, können sie viel erzählen..
    Da ist doch noch ein zweites Tier, Gerda. Ist es ein kleines Pferdchen?

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  8. Ule Rolff schreibt:

    Ich mag, wie du die Szenerie nach oben und rechts gerahmt hast, während sie zur Zeichnerin hin geöffnet bleibt. Die Personen oder anderes zu „verpflanzen“ ist das Privileg der Künstlerin, für das sie sich nicht entschuldigen muss.

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    • gerda kazakou schreibt:

      Danke, Ule. Entschuldigen wollte ich mich wirklich nicht! ich dachte ein wenig an Susanne Hauns Masterarbeit, da geht es um die Zeichnung einer alten italienischen Stadt. In einen Baum, der das ganze Bild rahmt, hat der Künstler mit Bleistift Frauen skizziert, die eine klettert hoch, die andere weist mit dem Finger auf die Stadtkulisse, die im Gegensatz zu den Figuren sehr genau ausgeführt ist. Auch in der Stadt gibt es Szenen mit Menschen, die nur mit Bleistift angedeutet sind. Dieses Gegensatz zwischen dem fest Gebauten und dem Ephemeren der Menschen faszinierte mich. Das kam mir in den Sinn, als ich die Menschen im steinernen Rund skizzierte.

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  9. bluebrightly schreibt:

    The use of color in the first digital version is so effective, the colors really define the space well. Then you get more and more abstract, and it becomes something else. I love that. It shows a very clever and mature aesthetic sense….
    Die Verwendung von Farbe in der ersten digitalen Version ist so effektiv, dass die Farben den Raum wirklich gut definieren. Dann wird man immer abstrakter und es wird etwas anderes. Ich liebe das. Es zeigt einen sehr klugen und ausgereiften ästhetischen Sinn.

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