Gefragt ist, ein Kleinst-Oeuvre aus höchstens zehn Sätzen zu fabrizieren mit den Wörtern schnurren, ekstatisch und Frühjahrsmüdigkeit, die vrojongliert diesmal gespendet hat. Die Einladung gestaltete wie immer lz. Danke, Christiane, für die liebevolle Betreuung dieser unserer literarischen Bemühungen.
Lehrers Klage
Sie sind wie die Hummeln
Die in Blüten sich tummeln
die summen und brummen
die schnurren und purren
und wäre ich taub,
den Blütenstaub
auf den schmucken Samtjäckchen,
den blumigen Röckchen,
den rosigen Bäckchen,
unter goldenen Löckchen,
die sähe ich doch.
Und was säh ich noch?
Die Füße die hüpfen ekstatisch im Tanz
Egal ob mit Liesl, mit Fritz oder Franz
Das geht so die Nacht durch, und wenn in der Früh
Die Mutter sie weckt, oh weh, besser nie!!
Dann geht rein gar nichts, die Äuglein verquollen
Die Lust am Lernen gründlich verschollen
Nur Gähnen und elende Dusseligkeit.
Das ist die sogenannte,
die allseits bekannte
die Frühjahrsmüdigkeit.
Ach wär ich, so sprach er, noch einmal so jung,
ich brächte die Kleinen schon wieder in Schwung.

Herrlich, Dein Lehrers Klagegedicht, liebe Gerda – und auch wieder so schön bebildert.
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eigentlich hätte ja auch noch gepasst : der grummelnde brummelnde Lehrer…
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Bei uns ist leider noch nicht so warm, liebe Gerda, dass man die Nächte (draußen, zumindest teilweise) durchtanzen möchte, um die Frühjahrsmüdigkeit zu rechtfertigen (wie komme ich eigentlich auf draußen?). Aber ich hoffe sehr, dass das bald der Fall sein wird. Bis dahin danke ich dir für die summende, brummende und schnurrende Hummel-Etüde mit gestrengem Lehrer 😉
Igitt, am Wochenende wird hier die Zeit umgestellt, diesen Tag verabscheue ich, man klaut mir eine Stunde Schlaf … für nichts.
Liebe Grüße
Christiane
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immer noch Zeitumstellung? Die Barbaren!
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so unsinnig!
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Zu dieser Etüde wippt mein Fuß im Takt 🙂
liebe Grüße, Ulli
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🙂 Herzliche Grüße!
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Auch mein Fuß wippt, liebe Gerda, zu deiner Etüde und kommt mir mehr wie eine lustige Polka vor denn eine Klage.
Liebe Grüße, Veronika
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Der Lehrer ist halt hin- und hergerissen. er würde allzugern mithalten, und er klagt, dass er es nicht mehr kann bzw darf ….
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Wie erfrischend das mal wieder ist, liebe Gerda! Danke dir!
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Danke, ich freu mich! 🙂
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wenn ich so schön dichten könnte, hätte es von mir sein können, beste Grüße kommen von mir zu dir, Klaus
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🙂
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Herrlich, liebe Gerda, und dann auch noch ein passendes Legebild dazu. Wie schön ist das
Was will der Mensch mehr?
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Das Legebild habe ich diesmal extra angefertigt. War gar nicht so leicht, die Gören aus dem Sammelsurium der Schnipsel zusammenzustückeln. 🙂
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Das glaube ich Dir gerne, aber es ist Dir vorzüglich gelungen!
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Unnachahmlich, Dein Stil. der schwingt und uns beschwingt und dadurch mitfliegen lässt in Deine Gedanken, Vergangenheit, Geschichten. Danke für diese Momente! LG Werner
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Ich freu mich sehr, dass du meinen Geschichten soviel Leichtigkeit abgewinnen kannst. Herzliche Grüße! Gerda
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Ein sehr schöner Text und passende Bilder. Ein wahres Erweckungslied. Fehlt nur noch die Melodie. Die Beschreibung, die fast eine Beschwörung ist, trägt die Überwindung der Müdigkeit bereits in sich.
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Ich lese deinen Kommentar und bin nicht mehr müde! 🙂
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