„Das ist für mich jetzt spannend – wie du die Bilder mit meinen zusammenordnest. Du bevorzugst in dieser Serie das Hoch-Aufragende, Spitze, Helle, ich das Bauchige, Schwere, Dunkle, das mir durch die aufgebockten schweren Schiffsleiber suggeriert wurde. Yin und Yang, oder archetypisch gesprochen: das Weibliche und das Männliche“.
Das schrieb ich an Ulli, als ich ihre Bildauswahl zugeschickt bekam. Darin steckt eine Verallgemeinerung, die sich beim zweiten Durchgang so nicht bestätigte. Beide haben wir Hochaufragendes und Lastendes, Übersichten und Details, spitz Zulaufendes und Kurviges, Paralleles, Verwinkeltes, die Waagrechte oder die Senkrechte Betonendes fotografiert, die eine mehr, die andere weniger. Hier nun meine „Paarungen“ mit Angabe, wer was fotografierte. Die Zuordnungskriterien wechseln.
Bei Ulli findest du andere Paare und teilweise auch andere Fotos ganz am Ende ihres heutigen Beitrags.
- Ulli – Gerda
- Ulli – Gerda
- Gerda – Ulli
- Gerda – Ulli
- Gerda – Ulli
- Ulli – Gerda
- Gerda – Ulli
- Gerda – Ulli
- Ulli – Gerda
- Ulli – Gerda
Ps. Ich habe jetzt die letzten vier Paarungen doppelt eingesetzt, um den rechts-links-Effekt zu überprüfen. Die umgedrehten Doppel sind die ohne Unterschrift.
Die mächtigen Bäuche der Schiffe haben es Dir u.a. angetan. Schwer, satt und wiw Gewölbe/Firmamente fast.
Bei Ulli eine sehr jähe Form und Zahlen…wobei die Zahl 3 bei Euch beiden auftaucht.
LikeGefällt 2 Personen
Danke! Schön dein Vergleich mit Gewölbe – Himmelsgewölbe. Und ja, die Drei, besonders deutlich bei den drei hintereinander gestaffelten Bugs
LikeGefällt 3 Personen
Ich bin froh, dass du deinen ersten Eindruck so nicht hast stehen lassen, mir war nicht ganz wohl damit, wie du ja vielleicht auch an meiner Reaktion abgelesen hast. Dennoch stimmt es, dass bei dir die bauchigen Schiffsleiber vermehrt auftreten und man dann auch an Yin und Yang denken kann.
Interessant finde ich die Anordnungen, die ja von selbig über ähnlich bis ganz anders gehen. Bei den Anordnungen selbst würde ich zum Beispiel die Seiten bei Bild 3, 4, und 5 genau anders herum machen, bei Bild 6 tat ich es und nun frage ich mich natürlich auch wieder nach den verschiedenen Blickwinkeln von Links- zu Rechtshänderinnen, ob sie sich auch hierhin zeigen?
Sehr gerne betrachte ich das vorletzte und letzte deiner Paare.
Und nun verlinke ich statt heute morgen deinen Artikel hier, denn bei mir sind die meisten heute ja schon gewesen.
Herzliche Grüße zur guten Nacht, Ulli
LikeGefällt 1 Person
rechts-links ist wirklich eine große Frage. Mit der rechts-Linkshändigkeit kann es auch schon zusammenhängen, aber nicht nur. Mögliche andere Antworten kommen einem, wenn man überlegt, von wo nach wo man ein Bild liest. Die meisten lesen von links nach rechts, da sie es so gelernt haben. (Viele andere Völker tun das nicht, zB das Hebräische läuft von rechts nach links, und im alten Griechischen konnte es beide Richtungen annehmen . lin – rechts – links – rechts fortlaufend)
Die linke Seite im Bild ist nach Kandinsky, generell gesprochen, die Vergangenheit, die rechte der Ausblick auf die Zukunft. Es gibt dann noch Unterschiede zwischen links unten und oben etc. Betrachtet man die Bilderpaare so, dann sollten die kompakteren, dichteren Bilder links, die weitere, offenen rechts liegen. Ich habe, als ich die Bilder ordnete, nicht drüber nachgedacht, sondern unbewusst zusammengeklebt. Doch ist auffällig, dass meine Reihen fast alle diesem Rhythmus folgen.
Morgen gehts weiter. Gute Nacht!
LikeGefällt 2 Personen
Die linke Seite im Bild ist nach Kandinsky, generell gesprochen, die Vergangenheit, die rechte der Ausblick auf die Zukunft. – das empfinde ich genauso.
Gerne lasse ich mich aber auch bei den Anordnungen von Zugewandtem und Abgewandtem lenken, die die Richtung bestimmen.
Gestern webte ich aus unseren Glaspaaren noch Teppiche, das Ergebnis sende ich dir noch zu. Morgen…
auch ich wünsche dir eine gute Nacht!
LikeGefällt 1 Person
Ja, selbstverständlich gibt es auch andere Gesichtspunkte der Zuordnung, Ulli. ZB das Ganze und das Detail. Normalerweise würde ich wohl das Ganze erste (links), das Detail danach (rechts) anordnen. Doch machte ich es hier anders herum, so als würde ich erst das Detail ins Auge fassen, und dann das Ganze. Es schien mir lebendiger, nicht so „akademisch“. .
LikeGefällt 1 Person
Liebe Ulli, ich habe jetzt die vier letzten Paare gedoppelt, um den Rechts-Links-Effekt zu überprüfen. ich versuche zu verstehen, was sich dabei genau ändert.
LikeGefällt 1 Person
bin gespannt auf dein Ergebnis…
LikeGefällt 1 Person
Wenn du willst, schau mal selbst.
LikeGefällt 1 Person
Interessant! Jetzt, wo du es bildlich darstellst, ist für mich der Unterschied gar nicht mehr so groß, obwohl sich die eine und andere Dynamik verändert hat, sehe ich nun eher das Ganze…
LikeGefällt 1 Person
Pingback: Griechenlandfotos 01 |
Pingback: Griechenlandfotos 02 – Athen |
das Wortt Schiffsleiber hat es mir jetzt angetan, suggeriert mir das Trutzige, Rundliche, eigentlich Weibliche, oder? Das Schiff, aber die Fregatte, die Dschunke, die Flotte *lächel*
Toll, eure Auswahlen!
LikeGefällt 2 Personen
das Schiff ist ein Zwitter, liebe Bruni: der Leib ist weiblich, der Mast männlich – archetypisch gesprochen 😉
LikeLike
klasse! sehr spannend, eure fotos nebeneinander zu sehen.
LikeGefällt 2 Personen
hab Dank, Diane!
LikeGefällt 1 Person
Informative Beurteilungen über die Bilder von euch beiden, Yin u. Yang, über ‚Schiffsleiber‘ ‚Zwitter‘ sowie vor allem über die spannenden Kommentar-Dialoge. Ich hätte ohne diesen Bericht die Bilder als Ganzes angeschaut; eben nach den üblichen Kriterien
Ernst
LikeGefällt 1 Person
Lieber Ernst, ich freu mich, dass dir die im Kommentar auftauchenden Gedanken n[tylich waren, und hoffe, du hattest auch an den Fotos als solchen deine Freude 🙂
LikeLike
Pingback: Boote und Schiffe 009 |