
Die Objekte, so schien mir damals, haben charakteristische Linien. Körper von Menschen haben zum Beispiel andere als, sagen wir mal, Boote.
und die Linien eines Feigenbaums…

unterscheiden sich von denen der Treppenstufen in Versailles.

Eine Landschaft, fand ich, wird anders durch Linien und Flächen zu charakterisieren sein

als zum Beispiel ein Arm oder ein Rückgrat, selbst dann, wenn es nicht um ihre „naturgetreue“ Wiedergabe geht. Oder vielleicht sollte ich richtiger sagen, gerade dann?


Was, so fragte ich mich, sind denn die charakteristischen Linien einer sitzenden weiblichen Figur von hinten? 
So waren meine Fragen damals. Antworten dazu fand ich in einem Skizzenblock von 1983.
Immer wieder faszinierend – deine Bilder und deine Gedanken – danke für die Inspiration!
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Danke! wenns anregt zum Weiterdenken, bestens!
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*schöön*
Die charakteristischen Linien einer sitzenden weiblichen Figur von hinten?
Wie sind sie in Deinen Augen? Ist es das Gerundete, das wir erkennen, in dem sich die Weiblichkeit ausdrückt?
Die Vielfalt der Linien ist spannend. Ich könnte es nicht zeichnen, aber es fasziniert mich, es zu sehen und die Schönheit darin zu erkennen.
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Liebe Bruni, dein Nachfragen macht mich nachdenklich. Ich weiß gar nicht, was charakteristische Linien sind. Ich zeichne und nenne das Ergebnis dann irgendwie, zB Sitzende von hinten. Ich könnte nicht sagen, warum ich zB die beiden Querlinien gezeichnet habe, die mir aber ganz wichtig zu sein scheinen. Zeichnen befreit mich vom Zwang der Logik. Ich darf fühlen.
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Oh ja, das darfst und mußt Du hier.
Deine Kreativität schlägt der Logik ein Schnippchen *lächel*
Was wären wir ohne Gefühle, liebe Gerda?
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