Es ist heiß, von Ferne glänzt das Meer. Nimm deine Träume, nimm dein Segelboot, brich auf! Grenzenlos ist das Meer, grenzenlos der Sommer.
Lebe deinen Mythos, locken große Plakate den Ankömmling am Flughafen, an den Häfen und an den Stationen der Überlandbusse. Endlich bist du frei!
Doch was will der Uniformierte von dir?
Hast du Papiere? schreit er. Hast du Geld? Hast du die richtige Hautfarbe? Nein? Dann hau ab, zurück marsch marsch, zurück, dahin, woher du gekommen bist. Und zwar schleunigst! Hier ist Europa, hier herrscht Ordnung!
Du verstehst die Sprache nicht? Na, dann komm mal mit, wir werden sie dich schon lehren. Ein Richter, ein Auffanglager für die Sonne, für den Traum von Freiheit.
Grenzenlosigkeit? Das ich nicht lache. Ein Übersetzungsfehler.
Hier existieren Grenzen – nicht für dich und mich, natürlich, aber für sie und ihn. Für die anderen. Wo kämen wir hin, wenn alle ihren Mythos bei uns leben wollten!
Mir schießen vor Betroffenheit die Tränen in die Augen, mein Herz ist schwer, Gerda. Wie oft sind wir in arme Länder gereist, wurden mit weißer Haut und ohne Sprachkenntnisse, mit wenig Geld in den Taschen ♡lich willkommen geheißen, schon am Grenzbalken.
Ingrid
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Pingback: Griechisches Alphabet des freien Denkens: Ξ,ξ wie ΞΕΝΟΣ (der Fremde) | GERDA KAZAKOU
Wir kämen in eine sich gegenseitig bereichernde Welt, wenn auch der Fremde so offen ist, wie wir.
genau hinter diesem Punkt fängt eine längere Abhandlung an, die ich jetzt aber nicht ausführen will, weil mich das Gefiepse meines PCs dazu drängt, es endlich abzustellen-
danke fürs verlinken…
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