Auf dem Tisch meines Arbeitszimmers liegen noch Schnipsel vom letzten Aufenthalt herum. Besonders eindrucksvoll sind sie nicht, halt ziemlich unansehnliche Fetzen bemalten Papiers. Ich ziehe sie ein bisschen auseinander und umziehe sie nachdenklich mit einem blauen Filzstift, der dort auch herumliegt.
Dabei denkee ich an einen Versuch mit Susanne Hauns Schnipseln, den ich im vergangenen Oktober machte (Katzen-Vernetzung, Schnipselvernetzung fortgesetzt), und suche nach Linien auf meinen Schnipseln, um sie mit einem Stück Kohle auszuziehen. Nach Entfernung der Schnipsel zeigt sich folgende Zeichnung:
Natürlich, wie kann es anders sein, haben sich in dem Lineament ein paar Gestalten versteckt.
Ich aber bestehe heute auf ungegenständlich! Also nehme ich wieder die Kohle zur Hand und umzingele die blauen Formen, finde hellgrüne Wachskreide und gelbe Pastelkreide … und fertig ist mein abstraktes Gemälde. Allerdings kann ich beim genaueren Hinschauen nicht umhin, erneut Figuren zu entdecken. Und schon zeigt sich eine Idee für eine abc-etüde. Die will ich gleich mal aufschreiben.




Ich habe gehört, daß das kleine Törchen neben dem großen Stadttor „Nadelöhr“ genannt wird. Aber ob das viel weiterhilft, weiß ich nicht. Aus dem Sinnzusammenhänge herausgenommen, wird man die Worte kaum verstehen, – vorausgesetzt, daß man überhaupt eine Antwort sucht.
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danke dir, Gisela. Deine Vermutung, dass ich es nicht ganz ernst meine mit der Antwortsuche, ist durchaus richtig. (Dein Komnentar gehört zum nächsten Beitrag, macht aber nichts).
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Aus eine Art ‚absichtsloses Kreiseln‘ wächst eine Etüde – schön!
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Den Hexentanz finde ich aber gelungen!
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