Es ist früher Nachmittag, und wir haben gerade zu Ende gespeist. Die Sonne scheint kräftig durch die offene Terrassentür auf die Wachstuchdecke des Küchentisches und meine Brille, die sehr kräftige Schatten wirft. Sieht hübsch aus, denke ich, die dicken Schattenbalken erinnern mich an Pierre Soulage, von dem ich kürzlich ein Werk sah, und das farbige Muster des Tischtuchs könnte von Piet Mondrian sein.
Irgendwoher müssen sich die Maler ihre Inspiration ja holen. Vielleicht von solchen Momenten?
Ich schiebe die Brille herum, um den Schatten zu verändern, fotografiere, bearbeite die Fotos ein wenig, um die Farben zu klären und zu verstärken oder ganz auszulöschen, mache eine Übersichtscollage.
Oder vielleicht doch lieber in klarem Schwarz-Weiß-Kontrast?
Großartige Variationen!
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Danke, Gisela!
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😊
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SW , die letzte Version scheint mir absolut rahmenswert.
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Dankeschön, ich mag sie auch in ihrer knappen Aussage.
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Ein banaler Alltagsmoment, der durch deinen Blick zu etwas wird, das man gerne und lange betrachtet. Durch das Tischtuch passt der Vergleich mit Mondrian und wer weiß, wie der auf seine so typische Malerei gekommen ist.
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🙂 Vermutlich nicht durch mein Tischtuch, aber vielleicht wars umgekehrt: der Tischtuch-Designer hat seine Idee bei Mondrian entlehnt, und so kommt in gekonntem Salto mortale mir ein Mondrian under die Brille, die sich ihrerseits zu einer Soulage-Malerei verbreitert hat. GuteNacht!
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Absolut eindrucksvoll – wie überhaupt deine Reihe „Tagebuch der Lustbarkeiten.“
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Dankeschön. lieber Jules! 🙂
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Hach, klasse, liebe Gerda! Dein Herantasten gefällt mir sehr!
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Das freut mich sehr, liebe Bruni!
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Das ist „Kreativität“ im Wortsinn 🙂
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Dankeschön,Joachim! 🙂
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