Ein weiter Spaziergang bringt uns im kühlen hellen Vorfrühlingslicht über das Bergdorf hinauf und hinaus. Weiß leuchtet der Berg, den in der Nacht Neuschnee bedeckte, weiß leuchten auch die Wiesen der kleinen Margeriten unter den alten Ölbäumen. Dazwischen immer wieder rote Einsprengsel der Anemonen, zarte Blüten der blauen Iris und allerlei rosa und hellviolette Blütenpolster. Auch die wilde „Hyazinthe, die eine Orchidee ist“, begegnet uns, sogar gleich an mehreren Stellen.
Dora rollert zwischen uns auf einem helleren Streifen des Straßenbelags, wo offenbar ein Rohr verlegt worden ist. „Hehe!“ schreit sie. „Nun lasst mal das Denken und Grübeln! Dies ist ein Tag vom Besten, Besseres weiß ich euch wirklich nicht zu schenken!“
O ja, sie hat recht. Und so schicken wir die traurigen und sorgenvollen Gedanken ins vorläufige Exil und schauen uns um, reden mit dem einsamen Hund, der heute nicht mal Schafe zu bewachen hat, betrachten die schöne alte und die manchmal lächerliche und pompöse neue Architektur der wenigen Häuser, schauen hinüber zum goldglänzenden Spiegel des Meeres, grüßen auch einen Briten, der drei große Hütehunde spazierenführt….
und schmunzeln über die ausgesucht kitschigen Verzierungen an einem aus vielen Teilen zusammengesetzten Haus. Dora hüpft auf den Zaun und schreit: „Ein Engel! Wer hat ihm seine Flasche weggenommen? Ich bring sie ihm grad mal!“
Danke für den schönen Kurzurlaub. Das hat gutgetan 🙂
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Durch Dora wandelt sich das Ernste in Spaßiges.😊
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Welch eine wunderbare Blütenpracht überall. Sagenhaft!
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Was für ein schöner gemeinsamer Spaziergang, liebe Gerda!
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