Ich war nicht am Hafen, sondern im Atelier. Endlich spannte ich mal wieder ein großes Papier von der Rolle auf und zeichnete frei mit Kohle. Es war eine Art Befreiungsschlag, denn zuletzt wurden meine Formate immer kleiner und kleiner. Das Ergebnis entstand in mehreren Phasen.
Erste Phase:
Ich ließ nur einen Ausschnitt stehen und verwischte den Rest, zeichnete dann mit dem Pinsel und weißer Akryllfarbe in den verwischten Teil hinein. Danach ging es mit Kohle weiter. Inzwischen war mir klar, dass ich das riesige leerstehende Hafengebäude im Kopf hatte.
Letzte Phase:
Natürlich musste ich noch mit dem Fotoshop weiterspielen. Vieles habe ich ausprobiert. Ein paar der Ergebnisse möchte ich zeigen.
Ich suchte eine kleine, früher vor Ort gezeichnete Skizze heraus …
überblendete sie mit zwei Phasen der heutigen Kohlezeichnung und setzte einen Scheinwerfer, durch den die nächtliche Szene in ein unruhiges Licht versetzt wird.
Ich suchte dann nach weiteren Möglichkeiten der Verfremdung. Hier habe ich die verdoppelte Zeichnung mit dem entfärbten Foto der Rosenblüte überblendet.
Schließlich suchte ich eine weitere frühere Skizze heraus….
und überblendete sie und meine heutige Zeichnung mit der entfärbten Rosenblüte. Wie eine gewaltige Welle schlägt die Rose über dem alten Fabrikgebäude zusammen und hüllt es ein ihren duftenden Schaum ein.
Liebe Gerda,
mir gefällt das Original sehr gut! Die ersten Überblendungen sind sehr düster und das ganze hellt sich auf und lässt einen Aufatmen! Außerdem, sieht man einfach mehr Details!
Ich freue mich sehr, daß Du wieder großformatig arbeitest!🤩👌👍
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Ja, das Bild ist sehr düster geworden. Die kleinen Kuli-Zeichnungen sind heller und helfen, das ganze aufzuhellen. Und natürlich die Rose.
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Einen winzigen Moment mußte ich sie suchen, die Rosenblüte, aber dann hatte ich sie! 🙂
Sehr schön, ein guter Gedanke:
Wie eine gewaltige Welle schlägt die Rose über dem alten Fabrikgebäude zusammen und hüllt es in ihren duftenden Schaum ein.
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Danke, Bruni, schön, dass dir der Gedanke auch gefiel! Ich werde das Fabrikgebäude jetzt mit anderen Augen betrachten.
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Es ist jetzt viel schöner geworden, liebe Gerda *lächel*
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