
Sechs gewaltige Pinien standen im Kreis. Sie sangen im Kanon:
Warum in die Ferne schweifen?
Sieh, das Gute liegt so nah.
Die siebte Pinie aber konnte sich nicht mit dem nahen Glück befreunden. Sie strebte ins Weite, hinaus aus dem Kreis. Gewaltig war die Kraft, die sie hinaustrieb. Doch da waren die Wurzeln, die hielten sie fest. Sie wand sich, sie verbog sich und fand ihren Weg, hinaus, ins Freie. Ihren Wipfel kannst du nicht sehen, wohl aber die Kraft spüren, die in ihr wirksam ist.
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About gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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Die Natur ist so machtvoll. Viel mächtiger als der Mensch der sich permanent mit ihr anlegen möchte….
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Vielleicht wollte der Baum mit jemand sprechen. Kann doch sein. 😉
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Ja klar, Nandalya. Flog ein Vogel vorbei, er verliebte sich, er rief: warte Gelliebte! und seither wächst er über den ihm vorgeschriebenen Kreis hinaus.
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😸
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Trotz unseres Fernwehs bleiben wir wie die Pinie, und lassen uns nicht entwurzeln.
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Nur leider verbogen, lieber Peter.
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Und Du versuchst, den Baum zu stützen oder zu unter-stützen
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Danke, Gisela, aber er braucht meine Stütze nicht. Er ist sehr stark und stabil.
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Ja, es sieht nur so aus…Aber in Wirklichkeit ist es genau das Gegenteil davon.
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Oder Du spürst ihm nach in die Ferne…
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Er rührte mich an. Als Mensch habe ich nicht solche Wurzeln wie der Baum, abr auch ein Mensch hat Wurzeln, und es ist in schwieriger und oftmals verformender Prozess, sich in die Freiheit zu entwickeln. .
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Was Du aber schreibst, rührt mich auch an.
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Ja, von den Bäumen können wir so viel lernen und zugleich unsere eigenen „Wurzeln“ neu entdecken.
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Darf ich es bei mir zeigen?
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Sich in die Freiheit entwickeln wird mein künftiges Lebensmotto sein!
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Eine sehr eigen willige Pinie, liebe Gerda
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Ja, Bruni. Irgendwie fühlte ich mich mit ihr verwandt 😉
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🙂 Ich verstehe ❣
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