„Viel gibt es noch nicht zu sehen“, sage ich zu Will.i, der nach Kalamata mitkommen will, wo ich mit zwei Frauen verabredet bin. Wir wollen die Räumlichkeit fotografieren, in der wir unseren Behindertentreff einrichten wollen. „Du wirst enttäuscht sein“.
Am Ende ist er aber nicht enttäuscht, sondern ganz im Gegenteil sogar recht eifrig. „Gute Gegend“, meint er anerkennend, als er durch einen Seitenaufgang und ein eisernes Schiebedach auf die Dachterrasse gelangt ist. „Und richtig groß, da passen viele Tische drauf, und eine Bar und jede Menge Blumenkübel und Sonnenschirme!“
„Ok, zugegeben, hier muss noch allerlei renoviert werden, aber das schaffen wir schon.“ Sein „das schaffen wir“ freut mich natürlich, besonders das „wir“, das ihn einschließt, beeindruckt mich. Will.i will uns also unterstützen, bravo!
Die Terrasse ist wirklich riesig, aber noch vollkommen ungesichert, und der Zugang ist alles andere als behindertengerecht. Der Umbau wird unsere finanziellen Möglichkeiten vorerst übersteigen – es sei denn, wir finden noch einen großzügigen Spender wie den, der uns für die Ersteinrichtung 12 000 E zur Verfügung gestellt hat!
Das Geld werden wir für den Hauptraum brauchen. Jetzt, wo wir unsere Immobilie leergeräumt und im hellen Licht der wieder hergestellten Elektrizität betrachten, sehen wir die vielen Schäden: Feuchtigkeit an der Rückwand der Küche, schlecht verlegte elektrische Leitungen, bröckelnder Putz, mürbes Holz der Türrahmen.
Die Fenster sind sehr hoch und arg klein – aber es ist ein schützenswerter Altbau und Veränderungen an der Fassade bedürfen einer Extra-Genehmigung. Die Architektin, die die Pläne für die Umgestaltung kostenlos entworfen hat, möchte mehr Licht hineinbringen. Schön wärs ja!
Sie ist eine erfahrene Architektin und macht uns Mut. Alles nicht so schlimm, für alles finden sich Lösungen! Und ich summe in Gedanken die Schlussstrophe der Dreigroschenoper: „Wenn das nötge Geld vorhanden, ist das Ende meistens gut“.
„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg,“ merkt Will.i an. „Es wird schön“, sagt Ingrid. „Keine Bange“, sagt Eleftheria. „Das kriegen wir schon hin.“
Auch ich bin voller Hoffnung: Es wird klappen! Unser Ziel ist, zwei Wochen vor Ostern fertig zu sein, damit wir eröffnen können: mit Cafe, Basar und Werkbank, mit Blumenkübeln vor der Tür und Bildern an der Wand, mit Musik und Tanz und vielen Besuchern.e
Wer nicht träumt, der nicht gewinnt!
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Falls Du etwas zur Realisierung dieser schönen Pläne beitragen möchtest:
EPIKOURIOS APOLLON
Soziale Genossenschaftliche Unternehmung zur beruflichen Integration behinderter Menschen
Kalamata/Griechenland
e-mail epapollon@gmail.com
Kontonummer IBAN GR44 0171 3450 0063 4514 4492 438
Spenden in jeder Höhe sind hoch willkommen.
Da wünsch ich viel Erfolg!
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Was für ein mutiger und schöner Anfang. Ich hoffe, es gibt noch mehr Spender und Helfer.
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Es ist ein ganzes Haus! Toll vor allem wenn eine Architektin an Bord ist
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Ja, es ist ein kleines, aber recht hohes altes Haus, als Ladenlokal vorher eine Apotheke, eingezwängt in zwei Neubauten, so dass die Terrasse geschützt und nur nach zwei Seiten offen ist. Die anderen beiden Seiten sind hohe Wände. Die Architektin, die die Arbeit umsonst macht, lebt in Athen, wir müssen alles per Mail erledigen, das ist nicht ganz einfach, aber wir haben nun die Pläne. Grad drucke ich sie aus.
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Das macht sicher viel Freude und bringt Schwung …
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es bleibt mühsam. Aber auch kleine Schritte bringen voran.
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Das klingt schön „mit Café, Bazar, Werkbank, Bildern, Blumen, Musik und Tanz und gaaanz vielen Besuchern“! Drücke die Daumen!!!
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Danke, maren, für Hilfe, Daumendrücken und gute Wünsche. Heute bekam ich auch die Zeichnungen der Architektin. Nun suchen wir ein günstiges Angebot für den Umbau.
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Juchhu! Ihr werdet es schaffen, liebe Gerda!
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So soll es sein, liebe Bruni! Danke für die gute Energie!
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Sehr schön, das wird schön – glaube ich vor hier aus und (trotzdem) sofort 🙂
Gutes Gelingen wünsche ich euch!
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Herzlichen Dank, Susanne!
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Super toll ich hoffe das es klappt und viele Menschen sich dort bald begegnen.😍🙏🏻
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Herzlichen Dank, Sarah!
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