Sehr viel Lebensqualität hängt vom Blick ab, den du von drinnen nach draußen tun kannst. Auf Myriades Foto blickt man von einer tiefen Dunkelheit in eine gemäßigte Helligkeit, denn viel Licht lassen die eng gepackten Hinterhofhausdächer und der graue Himmel auch draußen nicht zu, und das wenige wird durch eine feine Spitzengardine zusätzlich gebrochen.
Wie anders ist der Blick durch meine Eulenfenster! Zwar sind sie auch recht klein, aber es sind sieben, keine Wand ist ohne Fenster. Hinzu kommt eine Eulen-Glastür, die in den Garten führt. Und wenngleich der große Raum immer ein wenig im Dämmer liegt, kann sich keine tiefe Dunkelheit einnisten.
Alles, was ich von drinnen nach draußen wahrnehme, wird von diesen Eulenfenstern gerahmt. Wie auf diesen vier Ausblicken.
Die Eule ist in unseren beiden Haushalten – in Athen und in der Mani – allgegenwärtig, und es ist wahrhaftig kein Zufall, dass die Fenster- und Türvergitterungen dieses Motiv aufweisen.
Warum das so ist – davon werde ich ein wenig in meinem Eintrag „E wie Eule“ im Kontext der „Zimmerreisen“ erzählen, zu denen Heide von „Puzzleblume“ einlädt.
Hier nur so viel:
Als dies Steinhaus in der Mani entstand, faszinierten mich die leeren Fensteröffnungen. Sie boten einen herrlichen Ausblick ins weite Fruchtland, hinunter bis zum Meer, hinauf ins Gebirge. Ungern ließ ich es zu, sie durch Fensterrahmen zu verengen und durch Glas zu verschließen – aber das musste ja sein. Jalousien, wie hier üblich, wollte ich aber nicht. Ganz ohne Schutz gegen Einbrüche ginge es aber auch nicht. Und so beschlossen wir, die Fenster zu vergittern.
Normale Gitter geben einem Haus das Flair eines Gefängnisses. Ich wollte Gebogenes haben, das sowohl ein Gefühl von Sicherheit als auch von Offenheit vermittelt. Gebogen = geborgen, dachte ich. Und wie ich so saß und überlegte, kam mir die Idee: Mach doch ein Eulengitter! Ich skizzierte den Einfall und brauchte nun nichts weiter zu tun, als einen Schlosser zu finden, der die Skizze in Eisen umsetzen würde. Wunderbarerweise fand sich ein solcher: Er passte die Form der Eule an die wechselnde Größe der Fenster höchst geschickt an, fügte noch Zierrate hinzu – und seither schauen wir durch diese angenehmen Öffnungen, die, wenn man es nicht besser weiß, auch Herzen sein könnten.
Die Türvergitterungen aber traute sich dieser geschickte Schlosser nicht zu, und so empfahl er uns einen Kollegen, der es tatsächlich schaffte, das Eulenmotiv – nun schon leicht ins Klassisch-Griechische verändert – auch für die Türen anzupassen.
Sehr schön wohnt ihr ! mit Eulen ganz besonders aber auch ohne. Danke für den Fenster-Schau-Beitrag !
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Danke, Myriade, für deine Gastfreundschaft!
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Hättest du nicht Eule geschrieben, hätte ich es auch als Herzen wahrgenommen.
Für das Fenster im Häuschen unseres Schrebergartens habe ich auch eine Skizze angefertigt, damit ein Gitter vor Einbruch schützt.
Individuell ist doch schöner.
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Die Eule erkennt man voR allem am Schnabel 😉 Ich finde indiviuell natürlich auch am besten, doch ist es gar nicht so leicht, noch gute Handwerker zu finden. Welche Form hast du denn gewählt?
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Bei uns macht es zum Glück ein Gärtner, es fielen nur Materialkosten an.
Plus Trinkgeld natürlich. 😉
Eine aufgehende Sonne. Der Kreis der Sonne (als Viertel) ist in der unteren rechten Ecke und die Strahlen breiten sich dann in alle Richtungen aus.
Es sollte nicht zu verziert sein, soviel Talent hat er dann doch nicht.
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das ist auch eine schöne und zugleich brauchbare Vergitterung.
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Danke, schön und erfüllt seinen Zweck.
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Mein Kommentar ist wahrscheinlich im spam gelandet ?
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Hoffentlich nicht ! Der Muchas gracias ist wieder unterwegs, und es haben sich 2.5 tausend spams angesammelt. In den letzten 24 Stunden war dort aber nichts von dir.
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Aha, na egal, es war nicht so wichtig. Der muchas gracias ist bei mir auch noch aktiv, aber ich drücke nur noch einmal täglich auf „Papierkorb löschen“ Lästig genug !
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Sie sind wunderschön, Eure Eulenfenster, liebe Gerda.
Immer wieder erkenne ich die Leichtigkeit darin, und die Ausblicke danken es Euch.
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Danke, Bruni, ich mag sie auch sehr und freu mich täglich über sie.
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