Die „Impulswerkstatt“ von Myriade und Frau Flumsel schenkt manchen von uns „Impulse“ für eigene Gedanken, Texte oder Bilder. Nun auch nochmal mir.
Ouroboros – die Schlange, die sich selbst verschlingt – Symbol des Weltalls, des Hen to pan – Eins ist Alles, oder Alles ist Eins – ich machte schon einen Eintrag dazu. In Form der aufgerichteten Schlange wird Ouroboros zum Symbol des Lebens in seiner je besonderen Form.
Die Doppelhelix des DNA ,- zwei Schlangen, die eine fließt aufwärts, die andere abwärts, in gleitender gegenläufiger Bewegung.
Der Äskulapstab – Zeichen der Heiler -, eine riesige Schlange richtet sich auf am Stab (dem Rückgrat), den sie in großen Windungen umschlingt. Ich berichtete mal über den römischen Gründungs-Mythos: Wie der Gott Asklepios in Gestalt einer riesigen Schlange den Römern aus dem uralten Heil-igtum von Epidauros (Peloponnes) aufs Schiff folgte, sich hoch am Mast aufrichtete und so nach Italien kam. Er vertrieb die Pest aus Rom und wurde seither als Äskulap verehrt. (https://gerdakazakou.com/2016/09/28/rom-auf-der-insel/). Bis heute ist der Äskulapstab ein Symbol, das die Heilkunst inspiriert (oder jedenfalls inspirieren sollte).
Heute las ich bei Katerina (Katha kritzelt) einen Eintrag zur Impulswerkstatt, in dem es um Fake-Götter und Fake-Helden geht, und ich dachte an das weltweite Lügengespinst, das uns Menschen immer mehr zu Boden drückt, uns lähmt und unsere Aufrichtekräfte hemmt. Lügen und Täuschung überall. Ich hatte Lust, noch einmal ein Symbol der Aufrichtekräfte der Schlange in uns zu zeigen, wie ich sie schon einmal gestaltete: https://gerdakazakou.com/2017/08/11/vom-baum-zur-schlange-kundalini-kraft/
Mich reizte es zu versuchen, die Belebung des toten Holzes, die Metamorphose des starren Baums in eine sich aufrichtende Schlange nachzubilden – ich poste dies Fotoshop-Experiment als Erweiterung dessen, was ich zuletzt über Versteinerung -Belebung im Zusammenhang mit Myriades Foto zu gestalten versuchte (https://gerdakazakou.com/2020/10/18/der-impuls-der-impulswerkstatt-lauft-weiter/). Auch dies ist natürlich Fake, Täuschung: denn der tote Baum belebt sich nicht zur Schlange. Aber als Symbol möge es gelten.
- Baum am Abgrund
- wird zur Schlange
- dieSchlange richtet sich auf
Ohhhhhh, das ist ja eine fantastische Foto-Serie: Baum-Schlange-Keim ! Und eine Zusammenfassung vieler Schlangenaspekte ….
Ich bin total begeistert wie vielfältig dieses Projekt befüllt wird und wie die Impulse hin und hergehen! Vielen Dank für diesen wunderschönen und tiefgreifenden Beitrag !!
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Ich freu mich auch, Myriade!
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Der sich aufrichtende, sich ent-wickelde Keim eines Baumes, – welch ein Wunderwerk der Schöpfung, des Schöpfers!
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Wow, Gerda, ich bin vollkommen geflasht. Das gefällt mir sehr gut
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danke Frau Flumsel! Besonders gefällt mir, dass zwischen Myriades Stein und deiner Schlange ein Zusammenhang entstand. Dies wäre mir ohne eure Impulse nie so in den Kopf gekommen. Nun arbeitet es weiter.
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Dann bin ich sehr gespannt, was noch entsteht😊
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Ich schließe mich voller Bewunderung an….
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Danke vielmals. liebe Karin!
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Eine tolle Serie zum Thema, liebe Gerda. Hier ist es die Aufrichtung vom Dunklen ins Helle hinein, die ich sehr gelungen finde!
Ich mochte schon deinen Beitrag von 2017, dieser hier aber spricht mich noch mehr an.
Herzliche Grüße
Ulli
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Danke. Ja, manchmal kommt es auch auf die Einbettung an. Das ist nun das Schöne an der „Impulswerkstatt“, dass hier ein von mehreren gewebter Gedankenzusammenhang entstehen kann, wodurch jeder Einzelbeitrag noch mal neu beleuchtet wird.
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Habe gerade einen Beitrag dazu veröffentlicht. Finde aber leider nicht mehr meinen Beitrag zur Versteinerung, was ich auch in meine Suchmaschine eingebe, es taucht nicht auf, dabei bin ich mir so sicher … tja.
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Ich kann die Kette der Lobeshymnen jetzt nur noch ein wenig verlängern, liebe Gerda. Diese Schlangenmetamorphose ist so voll bepackt mit Konnotationen, mit metaphysischen und politischen, das kann ich nur genial nennen. Und schön ist die Serie zu allem Überfluss auch noch.
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Da kann nun wieder ich nur sagen, wie sehr mich das freut. Danke, Ule.
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Sehr bereichernd, sowohl vom Text als auch von der Fotoserie her.
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Ganz wundervoll, liebe Gerda, vor zwei Jahren schon und heute noch mehr,
weil Du Deine Gedanken und Texterklärungen noch so viel weitergesponnen hast.
Vor allem ist auch Deine geniale künstlerische Leistung zu bewundern, die ich mir immer wieder besehe und erkenne, wie sich eins ins andere fügt. Eins passt zum anderen.
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