Noch einmal lasse ich mich von Lyrifants Buchstaben und diesmal auch von ihren Sätzen führen, um im Verein mit Werner Karstens Wörtern für Christianes abc-etüden einen Text zu verfassen. Wenn du das Legebild aufmerksam betrachtest, wirst du ihre Satzfetzen entdecken.
Der Landvermesser schreibt.
Der Landvermesser schreibt.
In tiefe Weiße schreibt er,
Das was er vermisst.
Güte vermisst er und fröhliche Menschen
Sommerwind über dem See
Wo sind sie hin, wo sind sie geblieben?
Schneien schreibt er und meinte wohl schreien
Ja schreien möcht er, er schreibt in die Weiße
Das was er vermisst.
Demut vermisst er, die Welt ist vermessen
Besonders die Großen, die Reichen, vermessen sind sie.
Versessen auf Macht und auf Geld und scheun kein Verbrechen.
Er misst und er schreibt, was er eben vermessen
Er schreibts in den Schnee, er schreibt sichs aufs Knie
Immer nur schreibt er, er setzt niemals aus.
Undankbar ist sein Geschäft, denn niemand will lesen
Was er so geschrieen, was er so gesehn.
Sein Leben ist Scheitern, er lässt es geschehn.
So, und nun verschwinde ich mal wieder für drei Tage, einen Ausflug machen. Diesmal gehts ins alte Ilida und zur mächtigen Frankenburg Chlamutsi, nahe bei Olympia.
Beeindruckend dein Poem liebe Gerda …
Viel Ausflugsfreude!
Herzliche Morgengrüße vom Lu
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Danke im Nachhinein!
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⭐
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Die Welt ist vermessen, schreibst du, und ich denke, ja, unser Teil der Welt ist das wohl … 🤔 … oft genug …
Schönes dir auf deinem Ausflug!
Morgenkaffeegruß 😁☕🌧️🐈👍
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Danke,Christiane
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Dein Spiel mit „vermessen“ (im doppelten Sinne) und „vermissen“ gefällt mir ganz besonders!
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Freu!
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Schöne Idee hast du da umgesetzt 🙂
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Dankeschön! 🙂
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Gern geschehen.
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Da wachsen Bild und Text organisch eins aus dem anderen. Gelungen, finde ich.
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Danke, Ule. Ja,diesmal sind es auch Lyrifants Texte, nicht nur ihre Buchstaben, die mit meinem Bild und Poem zusammenwachsen.
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Meine Zweifelgedanken fühlen sich deutlich angefeuert…Güte und Fröhlichkeit. Ich denke, dir sind sie zu eigen…?
Schöne Zeiten mit einer Frankenburg und alledem!
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Ich danke, auch im Nachhinein, liebe Sonja!
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Sehr tiefsinnige Worte, ein eindrucksvolles Gedicht.
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Danke, Gisela!
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Dein Gedicht ist wieder einmal ausdruckstark und vielsagend. Ich wünsche dir eine gute Reise mit möglichst vielen neuen Eindrücken!
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Danke für beides, Joachim!
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Ein gutes Spiel mit Worten, in Schrift wie auf deinen gelegten Bildern. Die Kombination gefällt mir beonders gut.
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Dankeschön, Almuth!
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Aber nein, es wird gelesen, was er schreibt oder schreit.
*Undankbar ist sein Geschäft, denn niemand will lesen*
Und doch bleiben Fetzen hängen und nie ist es aussichtslos, liebe Gerda
Diese Hoffnung sollten wir nicht verlieren, denn ohne sie ist das Leben wenig wert.
Deine beiden letzten Legebilder sindfür mich die eindrucksvollsten aus Deiner Serie
mit Lyrifants Schnipseln
Ich denke, Du bist von Deinem Ausflug gefüllt mit Eindrücken zurück und wirst darüber berichten und erzählen.
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Leider wirds nicht gelesen, liebe Bruni. Denn wer liest schon, was sich ein Landvermesser tagtäglich aufs Knie schreibt, oder in den Schnee? Die Reise war wieder ein großer Gewinn. Ich mag es zu reisen…..
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Dieser Landvermesser ist halt auch ein bissel ungewöhnlich, liebe Gerda. Ich glaube, sie schreiben selten auf ihre Knie *schmunzel*, aber diesen hier mochte ich sehr, gerade weil er so ungewöhnlich war… Reisen ist ja auch wundervoll, nur das Hinkommen zum Ziel ist manchmal nicht so einfach.
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richtig, liebe Bruni. das Hinkommen war eine ziemliche Strapaze. Aber so ist das nun mal beim Reisen….
Und was das aufs Knie Schreiben betrifft – manche, sehe ich, schreiben es sich in die Hand, das ist durchaus auch eine brauchbare Methode, sich Dinge zu merken.Immer noch besser, als es in den Schnee zu schreiben, oder? 🙂
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