Nach dem ersten Regen, der uns in Athen festhielt, machte ich eine Runde durch „mein Gebiet“, das ich immer mit Tito durchstreifte. Unterwegs pflückte ich frisch gewaschene Feigen und aß sie mit Genuß. Ein paar vergessene Weintrauben fand ich im Feld der „Wurzelmännchen“, die ich durch ein Loch im Zaun besuchte.
Auch einen Feigenkaktus mit sehr vielen Früchten sah ich. Aber die erntete ich nicht, denn ich erinnerte mich an mein Abenteuer, als ich sie das erste Mal sah und meine Hände danach ausstreckte. Eine alte Frau hatte Erbarmen mit mir und rief mir zu: ladi, ladi! (Öl, Öl) und rieb die Hände aneinander. Ja, das Olivenöl half, mich von den hauchzarten Nadeln zu befreien, die an meinen Händen hafteten und drohten, überall hinzuwandern, wo ich mich anfasste.
Die Früchte des Feigenkaktus sind sehr vitaminreich und schmackhaft, aber man muss sie zu ernten wissen: mit einem passenden Gerät abpflücken und die Schale vorsichtig öffnen, um den Inhalt sorgfältig mit einem Löffel herauszuheben. Jede Berührung mit den Nadeln (Stacheln?) ist gefährlich.
Das ist ja eine böse Kaktusgeschichte, Gerda. Verständlich, dass du lieber weniger gefährliches Obst naschst. Du musst wohl im September immer mit passendem Werkzeug und Schutzhandschuhen spazieren gehen.
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Danke, nein. In dem Fall reicht die einmalige Erfahrung 😉 Ist wie bei den Kleinkindern und der heißen Herdplatte. Einmal reicht.
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Nicht nur im September 🙂
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Alles sieht so schmackhaft aus, sogar die schön gefärbten Stacheldinger. Man benötigt Spezialesswerkzeug?
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Ja, Sonja, es sind ganz einfache Pflücker mit langen Stielen, man bekommt sie für wenig Geld in Eisenwarenhandlungen. Kann man sich natürlich auch selbst basteln.
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Diese Erfahrung hatte ich tatsächlich auch mal gemacht.
Aber nichts gegen eine Diskussion mit Leuten, die überall Stacheln sehen.
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uuuuh, ich habe sie mit blossen Händen angefasst, eine bleibende Erinnerung 😉
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Auch du, Annette? ja, es gibt Erinnerungen, die haften wie die superfeinen Stacheln, man wird sie nicht mehr los….
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ja, Schälen ohne Handschuhe *uuuuuuuuuuhhhhh* habe ich lange geflucht 😉
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Hab auch gerade Weintrauben geerntet. Stachelkaktus wäre auch mal was:)
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Die Feigenkaktusfrüchte kann man, denke ich, beim „Türken“ oder „Griechen“ auf dem Markt finden. Sie sind freilich nicht jedermanns Sache.
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An den letzten Trauben kam ich heute auch vorbei. Sie sind dieses Jahr zuckersüß.
Kaktusfrüchte sah ich gestern im Supermarkt liegen und ich frage mich, haben die ihre Stacheln noch?
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auf dem Markt, liebe Bruni, sind die Kaktusfrüchte schon von Stacheln gesäubert. Es gibt da einfache Maschinen, die reiben sie ab.
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ok, danke, Gerda!
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