Jeden Sommermorgen:
Ich wache auf, blinzele, lese die ungefähre Uhrzeit am Gestänge der provisorischen Abdeckung unseres Schlafplatzes ab (Eisenbetten auf der Turmterrasse), öffne die Augen ganz, öffne auch das Moskitonetz, stehe auf und lasse den Blick von Südost nach Südwest über die Bucht und die Berge schweifen. Ein leichter Wind weht vom Meer herauf. Eventuelle Albträume lösen sich auf im Licht der aufgehenden Sonne. Ich atme durch, strecke die steifen Glieder und finde unsere Erde einen guten Platz, um drauf zu leben.
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Über gkazakou
Humanwissenschaftlerin (Dr. phil). Schwerpunkte Bildende Kunst und Kreative Therapien. In diesem Blog stelle ich meine "Legearbeiten" (seit Dezember 2015) vor und erläutere, hoffentlich kurzweilig, die Bezüge zum laufenden griechischen Drama und zur Mythologie.
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Da fällt mir dazu ein, wo die Götter wohnen! Euer Zuhause scheint so ein Plätzchen zu sein! Daß ist traumhaft schön, auch Deine Beschreibung dazu!
Ich wünsche Dir einen erfü(h)llten Tag liebe Gerda!
Herzliche Grüße Babsi
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Ja, stimmt, liebe Babsi. Hier in Hellas sind heitere Götter zu Hause. Wäre meine Seele nicht so deutsch geprägt, würde ich es vielleicht weniger wahrnehmen
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Ein wunderschöner Ort um aufzuwachen. Es riecht bestimmt herrlich schwer nach Hochsommer.
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nein, am Morgen ist die Luft dort oben (es ist eine Turmterrasse) frisch und eher kühl, Düfte höchstens vom Meer herübergeweht.
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Ach, das klingt auch sehr schön!
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„am Gestänge der provisorischen Abdeckung unseres Schlafplatzes“ , das allein macht schon mal heiterfrische Sommergedanken…ich schlafe in einer leicht dumpfigen Stube, aber bald reiße ich die beiden Fenster auf…
Sommergruß von Sonja
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Danke, Sonja. Ich mag es sehr, wie die aufgehende Sonne langsam den oberen Teil des Gestänges erreicht. eine besondere Form der Zeitmessung, denn außer der Stunde kann ich auch das Fortschreiten des Jahres ablesen. die Sonne erreicht das Gestänge von Tag zu Tag etwas später und in anderem Winkel. Der weiteste Winkel wurde am 23. Juni erreicht … Natürlich messe ich das nicht exakt aus – das taten wohl die Alten – sondern ich nehme es nur halb träumerisch wahr.
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Ja, wunderbare Ausblicke!
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Feines Morgengebet 😊
Herzliche Grüße vom Lu
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Ja, das ist sie auch. Allgemein, und bei euch besonders.
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Schön eingefangen diesen Zeitraum zwischen Tag und Traum…. herrlich. Marie
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Immer wieder las ich *Jugendlicher Rundblick*. Ich konnte machen, was ich wollte, wußte ja, wie es richtig heißt, aber immer wieder… Jugendlicher rundblick… , so klang es in meinem Kopf *lach*
Wie schön hast Du Dein Erwachen beschrieben und schon zeigst Du uns Deinen traumhaften Blick von dort oben herab zu Meer und Gebirge
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Aah wunderbare Weite!
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