Die Zeichnung, die ich gestern zeigte, beschäftigt mich immer noch. Sie gefällt mir. Mir gefällt die tiefe Bezogenheit der beiden: die Frau schmal und aufgerichtet, der Doppelbaum in einer mächtigen Aufwärtsspirale sich windend und aus dieser heraus seine Zweige senkend. Zwischen den beiden, diese Bewegung aufnehmend, vermittelt das Rund des Theaters.
Einige Bearbeitungen habe ich versucht, am Ende blieb die eine, die ich rechts neben dem Original (links) zeige. Das Licht Apolls steht als Gloriole um den Baum, die meditierende Frau schaut es.
All das gibt es auch auf der Originalzeichnung, ich habe es nur durch einen Filter verstärkt, damit es auch der flüchtige Hinschauer wahrnimmt. (Zum Vergrößern bitte anklicken).
Phantastisch, dieser weibliche Dialog! Der Baum als Echo/Spiegel bildet ebenfalls eine weibliche Figur, mit hochgereckten Armen (nur zu ahnen) in fast der gleichen Sitzhaltung wie die Menschenfrau.
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danke, Ule! „Spiegel“ und „Echo“ passt mir sehr. In den Therapien arbeite ich gern damit, und so freue ich mich, dass es hier auch zwischen Mensch und Baum klappt. 🙂 Darüberhinaus sehe ich allerdings eine geistige Verbindung, die viel tiefer reicht und sich in kleinsten Schwingungen äußert. .
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Das, liebe Gerda, ist der Spiegel, mit dem ich arbeite: der Mensch im Spiegel der Natur … hier liegt so viel Wahrheit!
Die Zeichnung ist grandios.
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ich freu mich, Ulli! danke! die Frau kennst du, es ist Tania.
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Ich mag das Original am liebsten – es hat etwas „ hinreißend Dynamisches“ bei gleichzeitiger Ruhe- anders kann ich meinen Eindruck nicht beschreiben.
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danke. Ele, für deine feine Resonnanz. Ich mag das Original auch am liebsten, doch damit es richtig gesehen wird, hilft manchmal die Verstärkung durch die Bearbeitung. Gestern hatte ich es ohne diese Verstärkung gepostet, und da gab es kein Echo.
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ich merke, daß ich ein flüchtiger Hinschauer war und mich vorwiegend auf die junge schmale Frau konzentrierte. Ich sah auch eine Brücke zum Baum, erwähnte sie aber nicht.
Nun betrachte ich wieder und wieder Deine Skizze mit Baum und die ungezwungene geradezu anbetungswürdige in sich selbst versunkene Haltung der jungen Frau und unter Deinen Worten wird die Brücke zum Rund eines Theaters, der helle Schein um den trutzigen Baum wird zum hellen Schein des Apolls. Gesehen hatte ich ihn, aber nicht weiter auf ihn geachtet… Der Filter und Deine Worte halfen mir auf die Sprünge *lächel*
Du bist die Zauberin, liebe Gerda, in Deinen Worten finde ich nun die Magie dieser Szene und ich danke Dir
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Liebe Bruni, da freue ich mich sehr, dass meine Worte dir auf die Sprünge geholfen haben. Bei all den vielen Bildern, die man täglich sieht, wird man ja unaufmerksam, es geht gar nicht anders. Drum habe ich diese Zeichnung noch mal gesondert gezeigt und kommentiert, denn sie liegt mir am Herzen. und ich war traurig, dass niemand sie beachtet hatte.
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Ich hatte sie sehr beachtet, aber es leider nicht in Worte gefaßt, liebe Gerda, und außerdem zu flüchtig hingesehen…
Da fällt mit etwas ein *lächel*, ich glaube, es passt auch hier
http://wortbehagen.de/index.php/gedichte/2019/juni/gedanken
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