Es ist nur ein kleines Stück Steilküste, das die lang gestreckte sandreiche Bucht abschließt. Aber die Kontur ist sehr prägnant. Sie ändert sich freilich laufend: immer wieder brechen Stücke des gelbockrigen Lehmbodens ab, Steine lösen sich, Pflanzen werden mitgerissen. Heute saß ich dort und schaute auf das Meer, das in einem matten Türkis leuchtete. Auch die anderen Farben waren matt, wie erschöpft unter der nun schon etliche Tage dauernden Last des Saharasandes. Grau flockig der Himmel.
Eine kleine Bleisstift-Skizze entstand, in die ich mit zwei verschiedenen Kulis reinzeichnete – beide gaben nach wenigen Strichen den Geist auf….
In den vier Bearbeitungen habe ich versucht, der besonderen Atmosphäre des späten Nachmittags gerecht zu werden.
Wieviel schwerer die Atmosphäre wird, wenn der Saharasand über euer Land weht. Sehr gut gefällt mir die bunte Bearbeitung bei der ich es noch fast am deutlichsten spüre, neben der Originalzeichnung.
Herzesngrüße an dich
Ulli
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danke. Mir kommt es so vor, als gäbe die dritte Bearbeitung besonders gut das diffuse Licht wider, bei dem es kaum Konturen und Farbunterschiede gibt. Bei der Farbvariante ist noch zu viel Kontrast da, allerdings kommt die Trübe in dem schweren Grüngrau gut zum Ausdruck. Hab einen feinen Abend! (Ich sah kurz einen Pingpong von dir, aber dann war er nicht mehr abrufbar)
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Das war ein Fehler mit dem PingPong, ich hatte nur schonmal dein Ping hochgeladen und auf Entwurf gestellt, dabei aber ein zu frühes Erscheinungsdatum eingestellt, als ich es dann entdeckte, habe ich es sofort wieder rausgenommen, da ja mein Pong und mein Ping noch fehlen.
Jetzt bin ich nach zweieinhalb Tagen wieder Zuhause, etwas müde, aber auch voller Eindrücke. Schee woar’s 😉
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Aha, dachte ich mir schon (wg Pingpong). Nun wünsche ich gutes Heimkommen! Wir gehen nachher ins kleine Kloster, ist ja Karfreitag, da wird der Blumensarkophag rumgetragen. Ist eine sehr schöne Lithurgie: die Klage über den Frühling, der zu Grabe getragen wird, geht sehr zu Herzen, erinnert an Dimitra-Persephone, und mehr noch an Aphrodite-Adonis.
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Ach so … in Griechenland wird an Karfreitag der Frühling zu Grabe getragen, während er bei uns ja zu Ostern gefeiert wird?! Spannend mal wieder, aber klimatisch absolut nachvollziehbar.
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Karfreitag wird der Frühling zu Grabe getragen, an Ostern feiert man seine Auferstehung. EAR ist das Wort, das in diesem Zusammenhang für Frühling verwendet wird, und es symbolisiert eben den frühzeitigen Tod des geliebten Menschen-Kindes, die unendliche Trauer der Mutter (oder auch der Geliebten) – und alle weinen und klagen mit ihr, dass der „Frühling“ ins Grab gelegt wird. Im Herbst des Lebens ist es normal, da kommt der „Schnitter Tod“, aber im Frühling des Lebens sollte es den Tod nicht geben.
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verstehe und danke –
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Bearbeitung Nr. 2 und 4 (die beiden übereinander) gefallen mir sehr gut. 🌈
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nur wenige Striche, liebe Gerda und so viel erreicht. Ein feines Bild wurde es von der Sandova-Bucht in duffusem? Licht. Das Original zeigt es doch gut, dieses Matte, das wohl auch der Tag hatte, und doch sehe ich bei der Bearbeitung, 2. Reihe links noch matteres Licht. Meinst Du, daß es am ehesten so aussah?
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Das Original trifft es auch schon recht gut. Es gab halt kaum Kontraste, weil das Licht fehlte. Heute ist das Licht wieder da, und ein herrlicher Frühlingstag – Karfreitag.
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oh ja, nun ist Euer Ostern, liebe Gerda
http://wortbehagen.de/index.php/gedichte/2019/april/ein_schoenes_osterfest
Herzliche Grüß0e zum Karfreitagabend von Bruni an Dich
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Hier „musste“ ich besonders die farbige Version sehr lange betrachten und habe mich sofort an Ort und Stelle versetzt gefühlt.
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danke, Agnes. Schön, dass dir die farbige Bearbeitung zusagt.
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