Heute haben wir es nur mit zwei Schnipsel-Schablonen zu tun, mit deren Hilfe ich meine Kohlezeichnung anfertigte: eine für die „Ereignisse“ und eine für die Interpreten.
- Ereignis-Schablone
- Interpreten-Schablone
Mit dem Kohlestift umfuhr ich die Schablonen, um ein Gerüst zu schaffen, dann legte ich diese selbst als erste Elemente hinein.
- Schablonenzeichnung ohne…
- …. mit Schablone
Wie ihr seht, ist auf dem Bild einiges los: In der Mitte hat sich eine Gruppe versammelt, eine Person hat sich etwas abgesondert. Rechts steht eine andere Personengruppe und links stehen zwei Personen Kopf. Die Ereignisse überstürzen sich, besonders im Mittelfeld. Einige liegen bereits am Boden, andere segeln noch durch die Lüfte (sind noch „on air“, wie die Angelsachsen sagen).
Meine Auslegung sieht der Szene sieht so aus:
Wie ihr seht, gibt es noch viel Spielraum für weitere Auslegungen. Habt Spaß!
Liebe Gerda, diese neue Art der Schnipselschablone plus der Kohlezeichnung plus der darauf folgenden Collorierung mag ich sehr! Du weißt, dass ich u.a. auch Fan von Minimalismus bin, neben aller Fülle, der ich, als Stierfrau, zuerst in meinem Leben mochte und folgte – hier aber ist Raum, Raum, um mein Eigenes hinein zu spinnen. Außerdem denke ich gerade, dass dies vielleicht dein „Neu“ ist?!
Sehr herzlich grüße ich dich, Ulli
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danke, Ulli, ja, es ist neu und es gefällt mir grad sehr. Mal sehen, wann es alt wird. „Kollorierieren“ ist es eigentlich nicht, ich lege farbige Schnipsel in das Bild, male nicht.
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Das habe ich erst später überlegt, zunächst dachte ich, dass du gemalt hättest …
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Ich muss bei deinem Legebild an eine biblische Szene denken. Die Israeliten stehen am Meer und wissen nicht, wie hinüber. Kurz darauf – aber das zeigt das Bild nur als Vorahnung – teilt sich das Meer. 😊
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Danke, die biblische Assoziation kommt dir nicht von ungefähr. Orientalisch sehen die Figuren tatsächlich aus. Rechts die „heiligen drei Könige“ oder „Weisen aus dem Morgenlande“…. Und ja, die Menschen stehen im Mittelfeld ängstlich zusammengerottet da, die Ereignisse stürzen auf die herab und es gibt Anführer, die sie ihnen deuten.
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Genau, bei denen rechts dachte ich auch an Könige, besonders bei dem mit dem Stab. Schön, dass wir das ähnlich sehen 😊
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….und immer geht es um Flucht, um Ausgrenzung um Vertreibung…. du hast es wunderbar hingekriegt mit wenig Zutaten eine Stimmung aufzubauen, grandios. Marie
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Danke Marie! „Flucht“ ist nun deine „Auslegung“.
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Ja du hast recht, ich bin meinem eigenen Grundsatz, nicht laut zu deuten untreu geworden. Dieser ganze Fremdenhass und das absolute Unverständnis darüber setzen mir derzeit sehr zu, weil es aus Reihen kommt, iaus denen ich es niemals erwartet hätte. Er ist mitten unter uns und macht mich manchmal richtig fertig. Morgen gehts in Köln auf die Straße….wurde aber auch Zeit. Marie
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Deine Auslegung läßt mich auch sehr an die biblische Geschichte denken, liebe Gerda
Ganz links ein Paar, vor dem eine Gruppe Menschen steht, die sich zusammendrängt. Mir scheint, sie drängen sich hinter dem Haupt ihrer Sippe zusammen und was hier gesprochen wurde, würde mich doch sehr interessieren. Wird dem Paar, das Maria und Josef sein könnte, der Zutritt zur Stadt verwehrt?
Rechts sehe ich die Heiligen Drei Könige, noch auf ihrer Wanderung, die ihr Ziel noch nicht erreicht haben.!
Eine wundervolle Legearbeit in dieser Weiterführung von Dir. Gefällt mir sehr
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Danke auch für deine „Auslegung“, liebe Bruni! ich freu mich, dass sie dir gefällt und dich zum Weiterspinnen anregt. Liebe Grüße zum Abend!
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Eine gute Idee, Gerda, sie bringt wieder neue Aspekte in deine Arbeit mit den Schnipseln. Einen schönen Wochenbeginn von Susanne
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danke, Susanne! Auch dir eine feine Woche! herzlich, Gerda
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